2428722/meetingminutes/2444033/paragraph

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- m&uuml;ndlicher Vortrag -</p>
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F&uuml;r das Karl-Kurz-Areal wurde bereits vor mehreren Jahren ein Bauleitplanverfahren vom Gemeinderat beschlossen. Auf dieser Basis konnten jedoch f&uuml;r das etwa 6,8 Hektar gro&szlig;e Areal keine signifikanten Entwicklungsschritte verzeichnet werden. Deshalb haben die Stadtwerke als &uuml;berwiegende Eigent&uuml;merin des Areals eine Mehrfachbeauftragung f&uuml;r eine weitere &Uuml;berplanung des Gel&auml;ndes durchgef&uuml;hrt.</p>
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Ziel der Mehrfachbeauftragung war es, neue Nutzungs- und Strukturkonzepte f&uuml;r diese Liegenschaft zu entwickeln. F&uuml;r diese Mehrfachbeauftragung wurden folgende Architekturb&uuml;ros eingeladen:</p>
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Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH;</li>
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Kraft &amp; Kraft Architekten Schw&auml;bisch Hall;</li>
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maxwan architects + urbanists;</li>
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pp a{{!}}s pesch und partner architekten stadtplaner;</li>
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rha reicher haase associierte GmbH;</li>
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Werkgemeinschaft HHK Architekten Gesellschaft mbH.</li>
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Die eingeladenen B&uuml;ros haben die Ergebnisse ihrer Entw&uuml;rfe fristgerecht eingereicht. Die Entw&uuml;rfe selbst wurden dem Bau- und Planungsausschuss im Rahmen einer Sondersitzung am 27.04.12 in der Blendstatthalle umfangreich vorgestellt.</p>
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Eine Rangfolge f&uuml;r die Entwurfsl&ouml;sung steht bisher noch nicht fest.<br />
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Aus der Mitte des Gemeinderats wurde der Vorschlag eingebracht, drei Architekturb&uuml;ros, deren Entw&uuml;rfe das gr&ouml;&szlig;te Entwicklungspotential vermitteln, zu einem Vortrag &uuml;ber die Inhalte ihrer Entwurfsl&ouml;sungen in den Gemeinderat einzuladen. Danach sollte festgelegt werden, mit welchem Partner die weitere Projektbearbeitung erfolgen wird.</p>
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F&uuml;r die qualitative Beurteilung der Entw&uuml;rfe ist aus Sicht der Verwaltung die Positionierung des neuen zentralen Busdepots, dass ein wesentlicher Inhalt der Ausschreibung f&uuml;r die Mehrfachbeauftragung gewesen ist, ma&szlig;gebend.</p>
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Aus Sicht der Verwaltung kann das Busdepot nur auf der Freifl&auml;che s&uuml;dwestlich der bestehenden markanten Lagergeb&auml;ude positioniert werden. Diese r&auml;umliche Zuordnung ist zum einen erschlie&szlig;ungstechnisch mit geringem Aufwand realisierbar, zum anderen l&auml;sst diese Platzierung eine weitere Entwicklung des Gewerbegebiets in Richtung des Gewerbegebiets Gschlachtenbretzingen zu. Diese r&auml;umliche Verflechtung ist langfristig angestrebt. Zwischenzeitlich wurden in &Uuml;bereinstimmung mit dem Stadtbus Vorplanungen zur Realisierung des Busdepots an dieser Stelle eingeleitet.</p>
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Eine Positionierung des Busdepots auf die Freifl&auml;che im Nordosten des Plangebiets ist aus mehreren Gr&uuml;nden nicht sinnvoll. Zum einen wird auf dieser Freifl&auml;che die gew&uuml;nschte Mindestgr&ouml;&szlig;e des Busdepots nicht realisierbar sein, zum anderen hat es bei einigen Entw&uuml;rfen die Folge, dass die gew&uuml;nschten Wohnbaufl&auml;chen an die S&uuml;dseite des Gewerbegebiets gelegt wurden und somit eine weitere Entwicklung der Gewerbegebietskulisse blockieren. Ebenso ist diese notwendige Fl&auml;chendisposition angesichts laufender Mietvertr&auml;ge zeitlich nicht umsetzbar (K&uuml;ndigungsfristen ein Jahr).</p>
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Die Verwaltung schl&auml;gt daher vor, die B&uuml;ros f&uuml;r einen Vortrag im Gemeinderat einzuladen, deren Entwurf das Busdepot an der S&uuml;dwestseite vorsieht.<br />
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Von den eingeladenen B&uuml;ros erf&uuml;llen diese Voraussetzungen folgende B&uuml;ros:</p>
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Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH,</li>
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pp as Pesch Partner Architekten Stadtplaner,</li>
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rha reicher haase associierte GmbH.</li>
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Die &uuml;brigen B&uuml;ros erf&uuml;llen diese wichtige Voraussetzung nicht und kommen daher f&uuml;r eine weitere Bearbeitung nicht in Frage.</p>
 
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Anlage<span style="font-style: italic;"> 1:&nbsp; </span>[[Media:185-12_Baldauf.pdf{{!}}Planungsentwurf Baldauf Architekten u. Stadtplaner GmbH]]</p>
 
Anlage<span style="font-style: italic;"> 1:&nbsp; </span>[[Media:185-12_Baldauf.pdf{{!}}Planungsentwurf Baldauf Architekten u. Stadtplaner GmbH]]</p>
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<u>Dipl.-Ing. Haag</u> f&uuml;hrt in das Thema zur &Uuml;berplanung des Karl-Kurz-Gel&auml;ndes ein. Er nimmt Bezug auf die Mehrfachbeauftragung der Stadtwerke, s. BPA vom 27.04.2012, &sect;&nbsp;108. Er k&uuml;ndigt an, dass vier Architektenb&uuml;ros die Planungen vorstellen werden. F&uuml;r ihn wichtige Kriterien, die er dem Gremium zur Pr&uuml;fung empfiehlt, sind:<br />
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1. Vertr&auml;glichkeit Gewerbe/ Grundnutzung<br />
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2. St&auml;dtebauliche Idee<br />
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3. Umgang mit dem Bestand<br />
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4. Ansiedlung der Messe und Gew&auml;hrleistung von gen&uuml;gend Parkpl&auml;tzen<br />
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5. Platzierung Busdepot (ausreichende Fl&auml;che, wenig St&ouml;rung der Wohnbebauung, Erreichbarkeit bzw. Erschlie&szlig;ung)<br />
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6. Ausnutzung des Gel&auml;ndes</p>
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<u>Stadtrat Dr. Pfisterer</u> fragt vorab die Gr&uuml;ndung ab.</p>
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<u>Dipl.-Ing. Haag</u> best&auml;tigt, dass eine Bebauung trotz Aufsch&uuml;ttungen in diesem Gebiet m&ouml;glich ist, er empfiehlt jedoch nicht all zu sehr in die Tiefe zu bauen, sondern eher sich fl&auml;chig zu orientieren.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> bittet die vier Architekturb&uuml;ros, ihre Entw&uuml;rfe vorzustellen.<br />
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<u><strong>1. Baldauf Architekten und Stadtplaner, Stuttgart</strong></u></p>
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siehe beiliegende Pr&auml;sentation</p>
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<strong>Charakterisierung des Entwurfs:</strong><br />
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Eindeutiger Schwerpunkt liegt auf einer gewerblichen Nutzung. Wohnbebauung erfolgt nur sehr vereinzelt, teilweise im Bestand. Die Erschlie&szlig;ung erfolgt &uuml;ber drei Stra&szlig;en auf die Verbindungsstra&szlig;e Hessental - Michelbach. Die Parkierung erfolgt lediglich oberirdisch - eine Tiefgarage ist nicht vorgesehen.</p>
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<u>Architekt Baldauf</u> weist darauf hin, dass es unabdingbar ist, die Erschlie&szlig;ung des Busdepots von der &uuml;brigen Erschlie&szlig;ung zu trennen.</p>
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<u><strong>2. pp a{{!}}s pesch partner architekten stadtplaner, Stuttgart</strong></u></p>
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siehe beiliegende Pr&auml;sentation</p>
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<strong>Charakterisierung des Entwurfs:</strong><br />
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Trennung der beiden Bereiche: Im Norden Wohnen an den Hangkanten (ca. 120 Wohneinheiten), im S&uuml;den: gewerbliche Nutzung Dienstleistung. Das Busdepot im S&uuml;dwesten, wo die wenigsten Beeintr&auml;chtigungen zu erwarten sind. Die Erschlie&szlig;ung erfolgt entsprechend der Nutzung. Hauptachsen im Norden und im S&uuml;den. Das Parken f&uuml;r die Messe erfolgt in einer Tiefgarage.</p>
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<u><strong>3. rha reicher haase associierte GmbH, Aachen</strong></u></p>
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siehe beiliegende Pr&auml;sentation</p>
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<strong>Charakterisierung des Entwurfs</strong><br />
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Wohnbebauung im Norden und Westen. Zentraler Boulevard mit Hotelabschluss. N&ouml;rdlich hiervor mit Sportnutzung, s&uuml;dlich Mischnutzung mit B&uuml;rogeb&auml;ude der Stadtwerke und Messe. Am Rand Automobilnutzung, bestehendes GWG-Geb&auml;ude sowie Busdepot. Erschlie&szlig;ung durch zwei zentrale Stra&szlig;en im Norden und S&uuml;den. Gro&szlig;fl&auml;chige Tiefgarage unter der Messe und teilweise dem Boulevard.</p>
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<u><strong>4. Kraft &amp; Kraft, Schw&auml;bisch Hall</strong></u></p>
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siehe beiliegende Pr&auml;sentation</p>
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<strong>Charakterisierung des Entwurfs</strong><br />
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Befassung mit landschaftlicher Entwicklung. Urspr&uuml;nglich war das Gebiet vom Kutschenbach durchzogen, in einer Klinge wurde Wasser aus dem Einkornbereich abgeleitet. Ein Gro&szlig;teil des Gel&auml;ndes ist ca. 10 m aufgesch&uuml;ttet, der Bach wurde verdohlt. Die Stra&szlig;enanbindung durch Steinbach, Hessental und Michelbach ist nicht optimal.</p>
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<u>Dipl.-Ing. Kraft</u> sen. stellt die Grundsatzfrage, ob an dieser Stelle eine weitere Gewerbenutzung erfolgen soll. Eine Ansiedlung des Busdepots an dieser Stelle h&auml;lt er f&uuml;r falsch. S. E. geh&ouml;rt das Busdepot in ein Gewerbegebiet (Solpark oder Gewerbepark Schw&auml;bisch Hall-West). Der Vorschlag des Architekturb&uuml;ros geht in Richtung Wohnen und Dienstleistungen. Das Busdepot wurde notgedrungen im Norden angesiedelt, verbunden mit Parkpl&auml;tzen f&uuml;r eine Mehrfachnutzung. Die Messe-Nutzung soll zwischen zwei Bestandgeb&auml;uden erfolgen. Nicht unerheblicher Bestandteil ist eine Wohnnutzung - abgekoppelt durch eine Gr&uuml;ng&uuml;rtel/ Kutschenbachsee.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> leitet zur Aussprache &uuml;ber.</p>
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<u>Stadtrat Baumann</u> wirft die Frage auf, ob nicht die vom B&uuml;ro Kraft &amp; Kraft vorgetragenen Ansichten in die weiteren Planungen mit einbezogen werden k&ouml;nnen.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> verweist darauf, dass Auftraggeber bez&uuml;glich der Planung die Stadtwerke sind. Im Wettbewerbsverfahren wurden bestimmte Vorgaben gemacht, u. a. die Ansiedlung eines Busdepots. Weicht ein Planungsb&uuml;ro hiervon ab, treten die &uuml;blichen Konsequenzen ein. Es ist au&szlig;erdem zu beachten, dass in diesem Gebiet bereits gewerbliche Nutzung vorhanden ist. Auch im j&uuml;ngst beratenen Fl&auml;chennutzungsplan und in den Verhandlungen mit der Gemeinde Michelbach wurde eine gewerbliche Nutzung gew&uuml;nscht. Die Ausweisung weiterer Wohnbaufl&auml;chen ist angesichts der Wohnbaupl&auml;tze An der Breiteich, Mittelh&ouml;he und Sonnenrain nicht dringlich.</p>
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<u>Stadtrat Baumann</u> m&ouml;chte dennoch die Stellungnahme von Herrn Dipl.-Ing. Haag.<br />
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Dieser erwidert, dass der Standort schon seit Jahrzehnte industriell gepr&auml;gt ist, f&uuml;r einen Wohnstandort fehlt die Infrastruktur wie Einkaufsm&ouml;glichkeiten oder Kindertagesst&auml;tten. Im Umkreis befinden sich Betriebe mit erheblichen Immissionen und auch der Grund und Boden ist aller Voraussicht nach nicht schadstofffrei.</p>
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<u>Stadtrat Kaiser</u> bittet die Verantwortlichen zur Frage des Gr&uuml;ndungsproblems Stellung zu beziehen.</p>
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- Stadtr&auml;te Kaiser und Vogt bis 20.00 Uhr anwesend -</p>
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<u>Dipl.-Ing. Mahl</u> h&auml;lt eine Bebauung f&uuml;r m&ouml;glich, jedoch ist mit Mehrkosten zu rechnen.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin Herrmann</u> sieht den Vorschlag des B&uuml;ros pp a{{!}}s pesch partner best&auml;tigt, da dieses Wohnen im Norden und Gewerbe im S&uuml;den trennt. Immissionen sollen durch den zentralen Platz entsch&auml;rft werden.</p>
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<u>Stadtrat Waller</u> h&auml;lt es f&uuml;r ein Problem, den Autoverkehr abzuwickeln. S. E. vertr&auml;gt die Ortsdurchfahrt Hessental nicht noch mehr Fahrzeuge.</p>
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<u>Stadtrat Dr. Pfisterer</u> h&auml;lt fest, dass die Stadtwerke ihre Fl&auml;chen einer neuen Nutzung zuf&uuml;hren wollen. In der des B&uuml;ros Baldauf vorgeschlagenen L&ouml;sung ist eine klare Entscheidung zugunsten des Gewerbes enthalten.</p>
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Auch <u>Stadtrat Prof. Dr. Geisen</u> stellt den Standort des Busdepots im Karl-Kurz-Gel&auml;nde zur Disposition. Eventuell k&ouml;nnte der Hangar ein Busdepot aufnehmen.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erinnert daran, dass urspr&uuml;ngliche Erw&auml;gung war, den &Ouml;ffentlichen Personennahverkehr der Schiene und des Stadtbusses zu b&uuml;ndeln. Er m&ouml;chte auch eine Messe-Nutzung entsprechend der Kocherwiesen in Steinbach schaffen. Aufgrund der dort gemachten Erfahrungen schlie&szlig;t dies jedoch eine Wohnnutzung aus.<br />
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Bei der des B&uuml;ros Baldauf vorgeschlagenen L&ouml;sung ist au&szlig;erdem zu bemerken, dass wenig Aufwendungen f&uuml;r unterirdische Parkdecks aufgebracht werden m&uuml;ssen und hohe Synergien in einer multifunktionalen Nutzung der Parkpl&auml;tze zu verzeichnen sind.</p>
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<u>Stadtrat Weber</u> h&auml;lt es f&uuml;r richtig, das bestehende gewerbliche Gebiet weiterzuentwickeln und um Gewerbe, Dienstleistung, Gastronomie und Freizeit zu erg&auml;nzen. Das B&uuml;ro Baldauf hat hier eine klare L&ouml;sung aufgezeigt - Wohnen soll nur ganz vereinzelt erm&ouml;glicht werden. Auch Stadtrat Weber unterst&uuml;tzt die Verzahnung &Ouml;PNV mit Bahnhof und Bus. Es ist sinnvoll, die Hauptlinien in unmittelbarer N&auml;he zum Busbetriebshof beginnen bzw. enden zu lassen. Es werden insgesamt nicht mehr Fahrten anfallen als bereits jetzt.<br />
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Er erinnert daran, dass die heutige Aufgabe ist, festzulegen, wer die k&uuml;nftigen Planungen vornehmen soll und spricht sich diesbez&uuml;glich f&uuml;r das B&uuml;ro Baldauf aus.</p>
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<u>Stadtrat Sakellariou</u> h&auml;lt eine Busbetriebshof im Hangar f&uuml;r unrealistisch, da auch hier die An- und Abfahrt nicht unproblematisch ist. Er bevorzugt den Vorschlag des B&uuml;ros Baldauf, da dieser auf Tiefgaragen verzichtet und so mit &ouml;ffentlichen Finanzmitteln ma&szlig;voll umgeht. Auch hat dieses B&uuml;ro die Konfliktlagen zwischen Wohnen und Gewerbe erkannt und ein klares Bekenntnis f&uuml;r eine Gewerbenutzung abgegeben.</p>
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Auch <u>Stadtrat Neidhardt</u> h&auml;lt die Verkn&uuml;pfung zwischen Bus und Bahn f&uuml;r richtig. Eine gewerbliche Nutzung ist bislang schon vorhanden. Auch die Idee der Park &amp; Ride-Parkpl&auml;tze mit mulitfunktionaler Nutzung ist f&uuml;r ihn ansprechend. Er schl&auml;gt oberirdische Stellfl&auml;chen entsprechend des Parkhauses bei der Bausparkasse vor. Man sollte sich nun jedoch zu einer baldigen Entscheidung durchringen und das Gel&auml;nde nicht l&auml;nger brach liegen lassen.</p>
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- Stadtr&auml;tin Parpart und Stadtrat Prof. Dr. Blobel bis 20.20 Uhr anwesend -</p>
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<u>Stadtr&auml;tin Herrmann</u> m&ouml;chte sich von einer Wohnnutzung nicht komplett verabschieden. Sie pr&auml;feriert weiter den Vorschlag des B&uuml;ros pp a{{!}}s pesch partner.</p>
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<u>Stadtrat Baumann</u> gibt bekannt, dass er und seine Fraktion sich von den vorgetragenen Argumenten haben &uuml;berzeugen lassen. Auch sie sprechen sich f&uuml;r den Vorschlag des B&uuml;ros Baldauf aus, jedoch sollte die Erschlie&szlig;ung noch einmal &uuml;berdacht werden.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> schlie&szlig;t die Diskussion und fasst nochmals zusammen:<br />
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Er m&ouml;chte keinesfalls eine &Uuml;berforderung der Stadt hinsichtlich der Gr&ouml;&szlig;e und des Zubaus. Eine modulhafte Umsetzung ist sowohl bei dem B&uuml;ro Baldauf als auch dem B&uuml;ro pp a{{!}}s pesch partner m&ouml;glich. Er tendiert zu dem Vorschlag des B&uuml;ros Baldauf, da diese L&ouml;sung ohne Tiefgaragen auskommt, somit kostensparend ist und die Suche nach einem Investor erleichtert und so eine z&uuml;gige Realisierung erm&ouml;glicht. Weiter wird das Geb&auml;ude der GWG erhalten, welches teilvermietet ist. Nochmals zu &uuml;berpr&uuml;fen ist eine Verkehrsplanung, wobei darauf hinzuweisen ist, dass es bereits drei Ausfahrten f&uuml;r dieses Quartier gibt. Die Intensit&auml;t wird bei zunehmender Nutzung steigen.</p>
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1 A. FB 23
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1 A. GWG
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[[Category:Index:Hessental|Karl-Kurz-Areal, Hessental; hier: Vorstellung der weiteren Planungen durch Vertreter der Büros a) Baldauf Architekten und Stadtplaner, Stuttgart; b) pp a|s pesch partner architekten stadtplaner, Stuttgart; c) rha reicher haase associierte GmbH, Aachen; d) Kraft & Kraft, Schwäbisch Hall (23.07.2012, Bau- und Planungsausschuss)]]
 
[[Category:Startdate|2012-07-23]]
 
[[Category:Startdate|2012-07-23]]

Version vom 12. September 2012, 11:08 Uhr

Sachvortrag:

Für das Karl-Kurz-Areal wurde bereits vor mehreren Jahren ein Bauleitplanverfahren vom Gemeinderat beschlossen. Auf dieser Basis konnten jedoch für das etwa 6,8 Hektar große Areal keine signifikanten Entwicklungsschritte verzeichnet werden. Deshalb haben die Stadtwerke als überwiegende Eigentümerin des Areals eine Mehrfachbeauftragung für eine weitere Überplanung des Geländes durchgeführt.

Ziel der Mehrfachbeauftragung war es, neue Nutzungs- und Strukturkonzepte für diese Liegenschaft zu entwickeln. Für diese Mehrfachbeauftragung wurden folgende Architekturbüros eingeladen:

  • Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH;
  • Kraft & Kraft Architekten Schwäbisch Hall;
  • maxwan architects + urbanists;
  • pp a|s pesch und partner architekten stadtplaner;
  • rha reicher haase associierte GmbH;
  • Werkgemeinschaft HHK Architekten Gesellschaft mbH.

Die eingeladenen Büros haben die Ergebnisse ihrer Entwürfe fristgerecht eingereicht. Die Entwürfe selbst wurden dem Bau- und Planungsausschuss im Rahmen einer Sondersitzung am 27.04.12 in der Blendstatthalle umfangreich vorgestellt.

Eine Rangfolge für die Entwurfslösung steht bisher noch nicht fest.
Aus der Mitte des Gemeinderats wurde der Vorschlag eingebracht, drei Architekturbüros, deren Entwürfe das größte Entwicklungspotential vermitteln, zu einem Vortrag über die Inhalte ihrer Entwurfslösungen in den Gemeinderat einzuladen. Danach sollte festgelegt werden, mit welchem Partner die weitere Projektbearbeitung erfolgen wird.

Für die qualitative Beurteilung der Entwürfe ist aus Sicht der Verwaltung die Positionierung des neuen zentralen Busdepots, dass ein wesentlicher Inhalt der Ausschreibung für die Mehrfachbeauftragung gewesen ist, maßgebend.

Aus Sicht der Verwaltung kann das Busdepot nur auf der Freifläche südwestlich der bestehenden markanten Lagergebäude positioniert werden. Diese räumliche Zuordnung ist zum einen erschließungstechnisch mit geringem Aufwand realisierbar, zum anderen lässt diese Platzierung eine weitere Entwicklung des Gewerbegebiets in Richtung des Gewerbegebiets Gschlachtenbretzingen zu. Diese räumliche Verflechtung ist langfristig angestrebt. Zwischenzeitlich wurden in Übereinstimmung mit dem Stadtbus Vorplanungen zur Realisierung des Busdepots an dieser Stelle eingeleitet.

Eine Positionierung des Busdepots auf die Freifläche im Nordosten des Plangebiets ist aus mehreren Gründen nicht sinnvoll. Zum einen wird auf dieser Freifläche die gewünschte Mindestgröße des Busdepots nicht realisierbar sein, zum anderen hat es bei einigen Entwürfen die Folge, dass die gewünschten Wohnbauflächen an die Südseite des Gewerbegebiets gelegt wurden und somit eine weitere Entwicklung der Gewerbegebietskulisse blockieren. Ebenso ist diese notwendige Flächendisposition angesichts laufender Mietverträge zeitlich nicht umsetzbar (Kündigungsfristen ein Jahr).

Die Verwaltung schlägt daher vor, die Büros für einen Vortrag im Gemeinderat einzuladen, deren Entwurf das Busdepot an der Südwestseite vorsieht.
Von den eingeladenen Büros erfüllen diese Voraussetzungen folgende Büros:

  • Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH,
  • pp as Pesch Partner Architekten Stadtplaner,
  • rha reicher haase associierte GmbH.

Die übrigen Büros erfüllen diese wichtige Voraussetzung nicht und kommen daher für eine weitere Bearbeitung nicht in Frage.

Anlage 1:  Planungsentwurf Baldauf Architekten u. Stadtplaner GmbH

Anlage 2: Planungsentwurf Pesch u. Partner Architekten Planer

Anlage 3: Planungsentwurf rha reicher haase associierte GmbH

Anlage 4: Planungsentwurf Kraft & Kraft Architekten

 

Dipl.-Ing. Haag führt in das Thema zur Überplanung des Karl-Kurz-Geländes ein. Er nimmt Bezug auf die Mehrfachbeauftragung der Stadtwerke, s. BPA vom 27.04.2012, § 108. Er kündigt an, dass vier Architektenbüros die Planungen vorstellen werden. Für ihn wichtige Kriterien, die er dem Gremium zur Prüfung empfiehlt, sind:
1. Verträglichkeit Gewerbe/ Grundnutzung
2. Städtebauliche Idee
3. Umgang mit dem Bestand
4. Ansiedlung der Messe und Gewährleistung von genügend Parkplätzen
5. Platzierung Busdepot (ausreichende Fläche, wenig Störung der Wohnbebauung, Erreichbarkeit bzw. Erschließung)
6. Ausnutzung des Geländes

Stadtrat Dr. Pfisterer fragt vorab die Gründung ab.

Dipl.-Ing. Haag bestätigt, dass eine Bebauung trotz Aufschüttungen in diesem Gebiet möglich ist, er empfiehlt jedoch nicht all zu sehr in die Tiefe zu bauen, sondern eher sich flächig zu orientieren.

Oberbürgermeister Pelgrim bittet die vier Architekturbüros, ihre Entwürfe vorzustellen.
 

1. Baldauf Architekten und Stadtplaner, Stuttgart

siehe beiliegende Präsentation

Charakterisierung des Entwurfs:
Eindeutiger Schwerpunkt liegt auf einer gewerblichen Nutzung. Wohnbebauung erfolgt nur sehr vereinzelt, teilweise im Bestand. Die Erschließung erfolgt über drei Straßen auf die Verbindungsstraße Hessental - Michelbach. Die Parkierung erfolgt lediglich oberirdisch - eine Tiefgarage ist nicht vorgesehen.

Architekt Baldauf weist darauf hin, dass es unabdingbar ist, die Erschließung des Busdepots von der übrigen Erschließung zu trennen.


2. pp a|s pesch partner architekten stadtplaner, Stuttgart

siehe beiliegende Präsentation

Charakterisierung des Entwurfs:
Trennung der beiden Bereiche: Im Norden Wohnen an den Hangkanten (ca. 120 Wohneinheiten), im Süden: gewerbliche Nutzung Dienstleistung. Das Busdepot im Südwesten, wo die wenigsten Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Die Erschließung erfolgt entsprechend der Nutzung. Hauptachsen im Norden und im Süden. Das Parken für die Messe erfolgt in einer Tiefgarage.


3. rha reicher haase associierte GmbH, Aachen

siehe beiliegende Präsentation

Charakterisierung des Entwurfs
Wohnbebauung im Norden und Westen. Zentraler Boulevard mit Hotelabschluss. Nördlich hiervor mit Sportnutzung, südlich Mischnutzung mit Bürogebäude der Stadtwerke und Messe. Am Rand Automobilnutzung, bestehendes GWG-Gebäude sowie Busdepot. Erschließung durch zwei zentrale Straßen im Norden und Süden. Großflächige Tiefgarage unter der Messe und teilweise dem Boulevard.


4. Kraft & Kraft, Schwäbisch Hall

siehe beiliegende Präsentation

Charakterisierung des Entwurfs
Befassung mit landschaftlicher Entwicklung. Ursprünglich war das Gebiet vom Kutschenbach durchzogen, in einer Klinge wurde Wasser aus dem Einkornbereich abgeleitet. Ein Großteil des Geländes ist ca. 10 m aufgeschüttet, der Bach wurde verdohlt. Die Straßenanbindung durch Steinbach, Hessental und Michelbach ist nicht optimal.

Dipl.-Ing. Kraft sen. stellt die Grundsatzfrage, ob an dieser Stelle eine weitere Gewerbenutzung erfolgen soll. Eine Ansiedlung des Busdepots an dieser Stelle hält er für falsch. S. E. gehört das Busdepot in ein Gewerbegebiet (Solpark oder Gewerbepark Schwäbisch Hall-West). Der Vorschlag des Architekturbüros geht in Richtung Wohnen und Dienstleistungen. Das Busdepot wurde notgedrungen im Norden angesiedelt, verbunden mit Parkplätzen für eine Mehrfachnutzung. Die Messe-Nutzung soll zwischen zwei Bestandgebäuden erfolgen. Nicht unerheblicher Bestandteil ist eine Wohnnutzung - abgekoppelt durch eine Grüngürtel/ Kutschenbachsee.


Oberbürgermeister Pelgrim leitet zur Aussprache über.

Stadtrat Baumann wirft die Frage auf, ob nicht die vom Büro Kraft & Kraft vorgetragenen Ansichten in die weiteren Planungen mit einbezogen werden können.

Oberbürgermeister Pelgrim verweist darauf, dass Auftraggeber bezüglich der Planung die Stadtwerke sind. Im Wettbewerbsverfahren wurden bestimmte Vorgaben gemacht, u. a. die Ansiedlung eines Busdepots. Weicht ein Planungsbüro hiervon ab, treten die üblichen Konsequenzen ein. Es ist außerdem zu beachten, dass in diesem Gebiet bereits gewerbliche Nutzung vorhanden ist. Auch im jüngst beratenen Flächennutzungsplan und in den Verhandlungen mit der Gemeinde Michelbach wurde eine gewerbliche Nutzung gewünscht. Die Ausweisung weiterer Wohnbauflächen ist angesichts der Wohnbauplätze An der Breiteich, Mittelhöhe und Sonnenrain nicht dringlich.

Stadtrat Baumann möchte dennoch die Stellungnahme von Herrn Dipl.-Ing. Haag.
Dieser erwidert, dass der Standort schon seit Jahrzehnte industriell geprägt ist, für einen Wohnstandort fehlt die Infrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten oder Kindertagesstätten. Im Umkreis befinden sich Betriebe mit erheblichen Immissionen und auch der Grund und Boden ist aller Voraussicht nach nicht schadstofffrei.

Stadtrat Kaiser bittet die Verantwortlichen zur Frage des Gründungsproblems Stellung zu beziehen.

- Stadträte Kaiser und Vogt bis 20.00 Uhr anwesend -

Dipl.-Ing. Mahl hält eine Bebauung für möglich, jedoch ist mit Mehrkosten zu rechnen.

Stadträtin Herrmann sieht den Vorschlag des Büros pp a|s pesch partner bestätigt, da dieses Wohnen im Norden und Gewerbe im Süden trennt. Immissionen sollen durch den zentralen Platz entschärft werden.

Stadtrat Waller hält es für ein Problem, den Autoverkehr abzuwickeln. S. E. verträgt die Ortsdurchfahrt Hessental nicht noch mehr Fahrzeuge.

Stadtrat Dr. Pfisterer hält fest, dass die Stadtwerke ihre Flächen einer neuen Nutzung zuführen wollen. In der des Büros Baldauf vorgeschlagenen Lösung ist eine klare Entscheidung zugunsten des Gewerbes enthalten.

Auch Stadtrat Prof. Dr. Geisen stellt den Standort des Busdepots im Karl-Kurz-Gelände zur Disposition. Eventuell könnte der Hangar ein Busdepot aufnehmen.

Oberbürgermeister Pelgrim erinnert daran, dass ursprüngliche Erwägung war, den Öffentlichen Personennahverkehr der Schiene und des Stadtbusses zu bündeln. Er möchte auch eine Messe-Nutzung entsprechend der Kocherwiesen in Steinbach schaffen. Aufgrund der dort gemachten Erfahrungen schließt dies jedoch eine Wohnnutzung aus.
Bei der des Büros Baldauf vorgeschlagenen Lösung ist außerdem zu bemerken, dass wenig Aufwendungen für unterirdische Parkdecks aufgebracht werden müssen und hohe Synergien in einer multifunktionalen Nutzung der Parkplätze zu verzeichnen sind.

Stadtrat Weber hält es für richtig, das bestehende gewerbliche Gebiet weiterzuentwickeln und um Gewerbe, Dienstleistung, Gastronomie und Freizeit zu ergänzen. Das Büro Baldauf hat hier eine klare Lösung aufgezeigt - Wohnen soll nur ganz vereinzelt ermöglicht werden. Auch Stadtrat Weber unterstützt die Verzahnung ÖPNV mit Bahnhof und Bus. Es ist sinnvoll, die Hauptlinien in unmittelbarer Nähe zum Busbetriebshof beginnen bzw. enden zu lassen. Es werden insgesamt nicht mehr Fahrten anfallen als bereits jetzt.
Er erinnert daran, dass die heutige Aufgabe ist, festzulegen, wer die künftigen Planungen vornehmen soll und spricht sich diesbezüglich für das Büro Baldauf aus.

Stadtrat Sakellariou hält eine Busbetriebshof im Hangar für unrealistisch, da auch hier die An- und Abfahrt nicht unproblematisch ist. Er bevorzugt den Vorschlag des Büros Baldauf, da dieser auf Tiefgaragen verzichtet und so mit öffentlichen Finanzmitteln maßvoll umgeht. Auch hat dieses Büro die Konfliktlagen zwischen Wohnen und Gewerbe erkannt und ein klares Bekenntnis für eine Gewerbenutzung abgegeben.

Auch Stadtrat Neidhardt hält die Verknüpfung zwischen Bus und Bahn für richtig. Eine gewerbliche Nutzung ist bislang schon vorhanden. Auch die Idee der Park & Ride-Parkplätze mit mulitfunktionaler Nutzung ist für ihn ansprechend. Er schlägt oberirdische Stellflächen entsprechend des Parkhauses bei der Bausparkasse vor. Man sollte sich nun jedoch zu einer baldigen Entscheidung durchringen und das Gelände nicht länger brach liegen lassen.

- Stadträtin Parpart und Stadtrat Prof. Dr. Blobel bis 20.20 Uhr anwesend -

Stadträtin Herrmann möchte sich von einer Wohnnutzung nicht komplett verabschieden. Sie präferiert weiter den Vorschlag des Büros pp a|s pesch partner.

Stadtrat Baumann gibt bekannt, dass er und seine Fraktion sich von den vorgetragenen Argumenten haben überzeugen lassen. Auch sie sprechen sich für den Vorschlag des Büros Baldauf aus, jedoch sollte die Erschließung noch einmal überdacht werden.

Oberbürgermeister Pelgrim schließt die Diskussion und fasst nochmals zusammen:
Er möchte keinesfalls eine Überforderung der Stadt hinsichtlich der Größe und des Zubaus. Eine modulhafte Umsetzung ist sowohl bei dem Büro Baldauf als auch dem Büro pp a|s pesch partner möglich. Er tendiert zu dem Vorschlag des Büros Baldauf, da diese Lösung ohne Tiefgaragen auskommt, somit kostensparend ist und die Suche nach einem Investor erleichtert und so eine zügige Realisierung ermöglicht. Weiter wird das Gebäude der GWG erhalten, welches teilvermietet ist. Nochmals zu überprüfen ist eine Verkehrsplanung, wobei darauf hinzuweisen ist, dass es bereits drei Ausfahrten für dieses Quartier gibt. Die Intensität wird bei zunehmender Nutzung steigen.

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