§ 142 - Jahresabschluss 2011 des hospitalischen Forstbetriebs (öffentlich)

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Sachvortrag:

Das Gesamtergebnis 2011 des Hospitalforstbetriebs weist auf:

 

Ist

Planansatz

Abweichung

Erträge

895.356,57 €

766.650,00 €

128.706,57 €

Aufwendungen

661.586,61 €

733.902,00 €

72.315,39 €

Überschuss

233.769,96 €

32.748,00 €

201.021,96 €

Hauptursache für die Mehrerträge sind die Verkaufserlöse (+120,7 T€). Im Verlauf des Wirtschaftsjahres 2011 ist der durchschnittliche Holzpreis um rd. 12 €/fm, von 59 € auf 71 €, gestiegen (durchschnittl. Holzpreis 2009: 61 €/fm, 2010: 64 €/fm).
Die Unterschreitung der Aufwendungen ist größtenteils Folge des Ausscheidens eines Forstwirts zum 31.03.2011 (Personalaufwendungen -65T€).
Der Hiebsatz liegt mit 11.698 fm im Jahr 2011 im Bereich des Forsteinrichtungsplans (12.850 fm/Jahr).
Nach Hauptbaumarten getrennt, ergab sich ein Einschlag von 5.053 fm Fichte/Tanne (43 %), 4.774 fm Buche (41 %), 596 fm Eiche (5 %), 808 fm Kiefer/Lärche/Douglasie (7 %), und 468 fm sonstiges Laubholz (4 %).
Von den eingeschlagenen Holzmengen wurden 43 % als Stammholz, 25 % als Industrieholz und 32 % als Brennholz/Derbholz verkauft.

Gemäß § 4 des Vertrages über die Verpachtung der Stadt- und Gemeindewaldflächen an die Hospitalstiftung, ist das Betriebsergebnis von beiden Partnern - Stadt und Hospital -  anzuerkennen und entsprechend der bewirtschafteten Fläche anteilig aufzuteilen. Die Fläche des Stadtwalds beträgt 243 ha und die Fläche des Hospitalwalds 1.892 ha. Aus dem Überschuss von 233.769,96 € ergibt sich ein Anteil für die Stadt von 26.607,07 € und für die Hospitalstiftung von 207.162,89 €.

Anlage: Ergebnisrechnung Hospitalforstbetrieb

 

Forstdirektor Dr. Wickel berichtet von einem guten Jahresabschluss mit einem Überschuss in Höhe von 233.000 €. Die Erträge sind aufgrund des sehr guten Holzpreises gestiegen, die Aufwendungen aufgrund des Ausscheidens eines Mitarbeiters zurückgegangen. Da das Personal ersetzt werden muss, ist diese Entwicklung für die Folgejahre kein Maßstab.

Oberbürgermeister Pelgrim merkt an, dass mit 41 % ein hoher Anteil an Buche eingeschlagen wurde.

Dies wird von Forstdirektor Dr. Wickel bestätigt - dies sind die Bäume, die von den Naturereignissen wie Sturm und Käfer verschont geblieben sind. Im Übrigen hat sich der Wald hin zu einem Laubholzwald verändert.

Stadtrat Kaiser ergänzt, dass es positiv zu bewerten ist, wenn auch das Laubholz seinen Preis erreicht. Weiter erkundigt er sich nach dem Stand des Energiewalds in Gailenkirchen.

Forstdirektor Dr. Wickel berichtet, dass die Weiden in ein oder zwei Jahren und die Pappeln in den Folgejahren geerntet werden können, jedoch erfordert dies eine Absprache mit der Projektleitung, da es sich hier um ein Versuchsfeld handelt.

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt erkundigt sich, wie sich die Beeinträchtigungen aus der Natur heraus (Sturm, Käfer) auf den Einschlag auswirken.

Forstdirektor Dr. Wickel bestätigt, dass durch die Naturbeeinträchtigungen insbesondere im Baumbestand bis 40 Jahren Lücken klaffen. Um das Nachhaltigkeitsprizip zu wahren, ist man im Einschlag ca. 40 fm unter dem Üblichen geblieben. Glücklicherweise konnte man aufgrund des Holzpreises trotzdem Gewinne erwirtschaften.

- Stadtrat Frank ab 17.25 Uhr anwesend -

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

  1. Hospital und Stadt stimmen dem Betriebsergebnis 2011 des Hospitalforstes zu.
  2. Der Überschuss wird auf die Stadt mit einem Anteil von 26.607,07 € und auf die Hospitalstiftung mit 207.162,89 € verteilt.
    Für den Anteil der Stadt am Betriebsergebnis waren im Haushaltsplan 2011 8.605 € veranschlagt.
    Die zusätzlich benötigten Mittel zur Auszahlung des städtischen Anteils in Höhe von 18.002,07 € sind über das Produktbudget gedeckt.

(einstimmig - 11 -)

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