§ 154 - Zwischenbericht für das 1. Halbjahr 2011 des Eigenbetriebs Werkhof (öffentlich)

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Sachvortrag:

s. a. VFA vom 19.09.11 nö

Nach § 10 der Betriebssatzung muss die Betriebsleitung den Betriebsausschuss (VFA) über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplans des laufenden Jahres informieren.

Entwicklung der Erträge und Aufwendungen

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist zum 31.07.2011 einen Verlust in Höhe von 238.224,10 € aus. Nach der Hochrechnung wird sich der Verlust bis zum Jahresende voraussichtlich erheblich verringern. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die vorhandenen Mittel aus dem Stadthaushalt auch an den Werkhof fließen. Problematisch sind die im Vermögenshaushalt vorgesehenen Mittel, da große Baumaßnahmen vom Werkhof nicht ausgeführt werden können.

Erträge Planansatz Wirtschaftsplan 2010 Stand 31.07.2010 Hochrechnung zum 31.12.2010
Umsatzerlöse Stadthaushalt VWH 3.756.100,00 € 2.171.147,35 € 3.756.100,00 €
Umsatzerlöse Stadthaushalt VMH 450.000,00 € 85.695,47 € 450.000,00 €
Sonstige Umsatzerlöse 1.900.000,00 € 927.982,78 € 1.900.000,00 €
sonst. betriebl. Erträge 248.290,00 € 92.787,58 € 253.470,00 €
Gesamterträge 6.354.390,00 € 3.277.613,18 € 6.359.570,00 €




Aufwendungen


Materialaufwand 1.462.000,00 € 824.853,71 € 1.420.000,00 €
Personalaufwand 4.113.100,00 € 2.357.169,26 € 4.268.000,00 €
sonst. Aufwand 253.000,00 € 81.476,97 € 250.000,00 €
Abschreibungen 380.000,00 € 195.000,00 € 345.000,00 €
Zinsen 140.900,00 € 57.337,34 € 130.900,00 €
Gesamtaufwand 6.349.000,00 € 3.515.837,28 € 6.413.900,00 €




Summe Erträge 6.354.390,00 € 3.277.613,18 € 6.359.570,00 €
Summe Aufwand 6.349.000,00 € 3.515.837,28 € 6.413.900,00 €
Ergebnis 5.390,00 € -238.224,10 € -54.330,00 €


Organisatorische Änderung
Zum 01.01.2011 wurde die Friedhofsunterhaltung aus dem Sachgebiet 5 (Grün 2), ausgegliedert und zum selbständigen Sachgebiet 8 (Friedhof).

Rückstellungen für Altersteilzeit
Die Rückstellungen hatten zum 31.12.2010 noch einen Bestand von 101.190 € und sind bis zum Jahresende 2011 vollständig aufzulösen, da die letzten sieben Mitarbeiter, die sich zur Zeit noch in der Freistellungsphase befinden, bis zum Ende des Jahres 2011 alle ausscheiden.

Personal
Zum 01.02.2011 wurden drei neue Mitarbeiter eingestellt. Zwei wurden dem Sachgebiet 2 (Straßenunterhaltung) zugeordnet und einer dem zum 01.01.2011 neu gebildeten Sachgebiet 8 (Friedhof).
Zwei Mitarbeiter haben aus gesundheitlichen Gründen von der Straßenunterhaltung zur Stadtreinigung gewechselt.


Betriebs-
leitung

Verwaltung

SG 1
Gebäude-
technik/
Veranstaltungen,
Kraftfahrer

SG 2
Straßen-
unterhaltung
SG 3
Stadt-
reinigung/
Verkehrs-
technik
SG 4
Grün I
SG 5
Grün II
SG 6
Werkstatt
(Lager)
SG 7
Kanal-
unterhaltung
SG 8
Friedhof
Summe
Mitar-
beiter
1
6
6
10
14
16
12
7
7
6
85
Alters-
teilzeit
-
-
2
2
1
-
-
-
-
2
7

Im Werkhof werden zur Zeit drei Auszubildende in der Kfz-Werkstatt zu Kraftfahrzeug-mechatronikern ausgebildet.


Vermögensplan
Im Vermögensplan sind 634.000,-- € für die Beschaffung von Fahrzeugen, Maschinen und Geräten und Büro- und Geschäftsausstattung vorgesehen.


Wirtschaftsplan 2011
Stand 31.07.2011
Hochrechnung zum 31.12.2011
LKW über 7,5 t
200.000 €
0 €
208.785 €
Kommunaltraktor/Unimog
150.000 €
42.381,65 €
179.300 €
Friedhofsbagger
100.000 €
0 €
0 €
Transporter (Ersatzbeschaffung)
36.000 €
19.079,13 €
36.000 €
PKW (Ersatzbeschaffung)
28.000 €
29.064,00 €
29.064 €
Kanalreiniger (Generalüberholung)
0 €
41.751,55 €
41.752 €
Kehrmaschine MFH2500 (gebraucht)
0 €
23.800,00 €
35.000 €
Steiger Ruthmannlight Pickup
0 €
0 €
41.600 €
Anhänger für GS Sulzdorf
0 €
4.508,00 €
4.508 €
Maschinen und Geräte
100.000 €
30.800,50 €
80.000 €
Büro- und Geschäftsausstattung, Sonstiges, GWG
20.000 €
1.605,66 €
15.000 €
Summe
634.000 €
192.990,49 €
671.009 €


Der Planansatz des Vermögensplans wird in diesem Jahr erstmals etwas überschritten werden (5,8 %).
Die Beschaffung des Friedhofsbaggers wurde zurückgestellt, da die Erdbestattungen um ca. 50 % zurückgegangen sind.
Die Generalüberholung des im letzten Jahr gebraucht beschafften Kanalreiniger beim Hersteller (Fa. Assmann) musste außerplanmäßig durchgeführt werden.
Eine gebrauchte Kehrmaschine konnte außerplanmäßig günstig erworben werden, sie soll künftig zur Wildkrautbekämpfung eingesetzt werden.
Für den bisher gemieteten Ruthmann-Steiger wurde dem Werkhof ein günstiges Angebot unterbreitet, so dass auch dieses Fahrzeug außerplanmäßig beschafft wurde.

Forderungen und Verbindlichkeiten des Werkhofs
Zum Berichtsstichtag 31.07.2010 hat der Werkhof einen Forderungsbestand von 654.476,09 €.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 118.571,32 € und die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt aus Kassenkrediten 905.000 €.

Oberbürgermeister Pelgrim nimmt Bezug auf die Vorbereitungen - dort fand eine Aussprache hinsichtlich des Personalbestands statt. Man befindet sich derzeit auf dem untersten Level, um nicht Pflichtaufgaben (z. B. Winterdienst, Großschadensereignisse, Hochwasser, Sturmbruch) zu gefährden.

Werkhofleiter Wellinger berichtet, dass der Eigenbetrieb stabil und im Plan arbeitet. Im Vermögensplan werden technische Verbesserungen angestrebt. Wie bereits angeführt, ist ein Hauptproblem die altersmäßige Zusammensetzung der Mitarbeiterschaft (Durchschnitt > 50 Jahre). Das größte Defizit ist in der gärtnerischen Pflege. Es wird angestrebt, noch einen zusätzlichen Gärtner/ eine zusätzliche Gärtnerin einzustellen.

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt spricht einen Dank an Werkhofleiter Wellinger aus. Der Eigenbetrieb Werkhof ist der größte Eigenbetrieb mit einem Budget von 3,75 Mio. € und 85 Mitarbeiterinnen/ Mitarbeitern. Gleichzeitig regt er an, manche Aufgaben an externe Dienstleister zu vergeben.

Stadtrat Prof. Dr. Geisen kommt auf den eigentlichen Zwischenbericht zurück: Ergebnisstand (- 238.000 €), Forderungsbestand (654.000 €) und Verbindlichkeiten, Auslieferungen und Leistungen (118.000 €) passen nicht mit den Gesamtverbindlichkeiten gegenüber der Stadt aus Kassenkrediten (905.000 €) zusammen. Nach dieser Aufstellung sind 200.000/ 250.000 € mehr Geld im Umlauf, als eigentlich vorhanden sein sollte.

Oberbürgermeister Pelgrim wirft ein, dass diese Darlegung keine Bilanz und keine GuV ist. Es fehlen die Kassenbestände.

Werkhofleiter Wellinger wird die Frage von Stadtrat Prof. Dr. Geisen klären.


Vom Zwischenbericht für das 1. Halbjahr 2011 für den Eigenbetrieb Werkhof wird Kenntnis genommen.

Beschluss:



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