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Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Version vom 8. September 2011, 10:46 Uhr

Sachvortrag:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

namens der SPD-Fraktion beantrage ich für die kommende Gemeinderatssitzung, folgenden Antrag zu beraten:

Der Gemeinderat möge beschließen:

An einem bestimmten Wochentag den Besuch im Hällisch-Fränkischen-Museum in Schwäbisch Hall kostenlos zu ermöglichen.

Begründung:
Der Besuch im HFM in Schwäbisch Hall ist kostenpflichtig. Das Hällisch-Fränkische-Museum ist ein Kleinod in Schwäbisch Hall. Es ist hoch informativ und eine sehr wertvolle und gehaltvolle Sammlung von Zeugnissen der Geschichte der Stadt und der Region. Wir schlagen vor, dieses Museum für bedürftige Familien und Jugendliche zu einem bestimmten Zeitfenster in der Woche kostenfrei anzubieten, um so den Besuch auch denjenigen zu ermöglichen, die sich von den Eintrittsgeldern abschrecken lassen.
Nach einer Pilotphase soll dann berichtet werden, ob das Angebot auch angenommen worden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Nikolaos Sakellariou MdL
SPD-Stadtrat


- Antwort der Verwaltung -

Sehr geehrter Herr Sakellariou,

bei der Stadt Schwäbisch Hall gibt es für Familien, die Hartz-IV-Leistungen oder Wohngeld beziehen oder für Asylbewerberinnen/ Asylbewerber schon einige Angebote, darunter insbesondere die Haller Gutscheinkarte. Diese Angebote werden bei den Museen nicht stark nachgefragt, insgesamt ca. 5% aller Personen, die einen Gutschein besitzen, nehmen dieses kulturelle Angebot war. So waren es im Jahr 2010 in Wackershofen 30 Gutscheine, die eingelöst wurden, im Hällisch-Fränkischen Museum 12, denn sie stehen in Konkurrenz zu anderen Freizeitangeboten im Gutscheinheft.

Um allgemein bedürftigen Familien einen kostenlosen Eintritt zu gewähren, müsste die „Überprüfung“ der Bedürftigkeit an der Kasse des Museums geschehen – ein nicht unproblematisches Vorhaben.

Um trotzdem bedürftigen Familien den Museumsbesuch im Sinne des Antrags zu ermöglichen, schlägt die Verwaltung vor, den Gutscheinkarten künftig einen gesonderten Bon für den Besuch des Hällisch-Fränkischen Museums beizulegen, analog dem Beispiel der Freilichtspiele, der nur dort eingelöst werden kann und damit nicht die Reduzierung an anderer Stelle im Gutscheinheft aufhebt.

Momentan läuft eine Untersuchung zur Besucheranalyse im Hällisch-Fränkischen Museum, die als eines der Ergebnisse auch Empfehlungen für ein neues Preisgefüge entwickeln soll, bei dem dann auch diese Gruppe Berücksichtigung finden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Bettina Wilhelm
Erste Bürgermeisterin

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