§ 104 - Tätigkeitsbericht 2010 über die Anlage des Vermögens und der Mittelanwendung der Stiftung Bildung und Kultur, Emil-Schidt-Stiftung und Sonderrücklage Bildung und Soziales (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Stiftung Bildung und Kultur:

Die liquiden Mittel (2.200.000 € Stiftungskapital und 118.216,26 € Zinsrücklage Stand 31.12.2009) belaufen sich zum 01.01.2010 auf

2.318.216,26 €

Anlage des Stiftungsvermögens:

Vom Stiftungskapital waren 500.000 € bei der GWG zu 3,5 % angelegt,
1.500.000 € waren seit 15.3.2010 beim EB Abwasserbeseitigung zu 3,5 % angelegt.
Die übrigen 200.000 € des Stiftungskapitals sowie 118.216,26 € wurden auf dem Geldmarktkonto der Stiftung Bildung und Kultur bei der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim geführt.

    Einnahmen:
Zinseinnahmen aus den Geldanlagen 2010:

Zinseinnahmen aus der Geldanlage bei der GWG
17.597,22 €
Zinseinnahmen aus der Geldanlage beim EB Abwasserbeseitigung
41.854,16 €
Zinseinnahmen aus der Anlage auf dem Geldmarktkonto
  5.266,24 €
Zinseinnahmen insgesamt
64.717,62 €
Einnahmen:
64.717,62 €


     Ausgaben

Geschäftsaufwendungen (u.a. Steuerberatung)
     336,75 €


Zuschüsse

Zuschuss an die Sportfreunde Schwäbisch Hall (A-Junioren- Bundesliga-Cup)
10.000,00 €
Studienpreis „Beste Abschlussnote“ Medien Design an der Steinbeishochschule
  1.000,00 €
Honorar für die Professorensuche und -auswahl am Campus Schwäbisch Hall
 34.510,00 €
Preisgeld für die 3 besten Jugendmannschaften des Jahres 2010 an den Stadtverband für Sport e.V
 1.000,00 €
Comburg-Literaturstipendium 2010
 4.400,00 €
Arbeitsessen, Laudatio und musikalisches Programm im Rahmen der Verleihung des Comburg-Literaturstipendiums
    600,70 €
Zuschuss zur Arbeitsbeschaffungsmaßnahme „Projekt Wackershofen“/Scheunenaufbau an das Freilandmuseum
20.000,00 €
Zuschuss für die Teilnahme an der Young Leaders  Conference in New York
 2.120,00 €
    Summe Zuschüsse
73.630,70 €


Ausgaben
73.967,45 €


Summe Einnahmen ./. Ausgaben
- 9.249,83 €


Das Defizit schmälert die liquiden Mittel Stand der liquiden Mittel zum 31.12.2010 somit
2.308.966,43 €


Emil-Schmidt-Stiftung:

Die liquiden Mittel (518,000,00 € Stiftungskapital und 22.359,30 € Zinsrücklage Stand 31.12.2009) belaufen sich zum 01.01.2010 auf
und werden auf einem Geldmarktkonto bei der Südwestbank geführt.

540.359,30 €


Einnahmen

Mieteinnahmen
  7.072,98 €
Zinseinnahmen
  5.818,74 €
Gesamteinnahmen
12.891,72 €


Ausgaben

Gebäudeunterhaltung
  4.054,80 €
Erwerb von geringwertigen Vermögensgegenständen
       75,95 €
Bewirtschaftung der Grundstücke und Gebäude
  1.390,66 €
Anteil am Stiftungserlös an die Evang. Kirche
     944,25 €
Geschäftsaufwendungen (u.a. Steuerberatung, Druckkosten Faltblatt
  1.145,21 €
Gesamtausgaben
   7610,87 €


Summe Einnahmen ./. Ausgaben
  5.280,85 €


Der Überschuss in Höhe von 5.280,85 € wird den liquiden Mitteln zugeführt
Stand der liquiden Mittel zum 31.12.2010 somit

545.640,15 €

Zu berücksichtigen sind noch die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten (Auflösung des Sanierungszuschusses für die Gebäude Brückenhof 3 und 4) in Höhe von 1.125,00 € sowie Aufwendungen in Höhe von 3.573,09 € für die Abschreibung der Grundstücke und Gebäude. Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf die liquiden Mittel.


Sonderrücklage Bildung und Soziales:

Die liquiden Mittel (2.000.000,00 € Grundstock und 170.062,53 € Zinsrücklage Stand 31.12.2010) belaufen sich zum 01.01.2010 auf

2.170.062,53 €


Anlage des Grundstocks:
Vom Grundstock waren 500.000 € bei der GWG zu 3,5 % angelegt, 792.000 € waren seit 15.3.2010 beim EB Abwasserbeseitigung zu 3,5 % angelegt. Die übrigen 708.000 € des Grundstocks sowie 170.063,53 € wurden auf dem Geldmarktkonto der Sonderrücklage Bildung und Soziales bei der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim geführt.


Einnahmen:

Zinseinnahmen aus den Geldanlagen 2010:

Zinseinnahmen aus der Geldanlage bei der GWG
17.597,22 €
Zinseinnahmen aus der Geldanlage beim EB Abwasserbeseitigung
22.099,00 €
Zinseinnahmen aus der Anlage auf dem Geldmarktkonto
  9.097,49 €
Zinseinnahmen insgesamt
48.793,71 €


Einnahmen:
48.793,71 €


Ausgaben

Honorar für die Professorensuche- und auswahl am Campus Schwäbisch Hall an die Beraterfirma Mercuri Urval
11.503,34 €
Zuschuss zum Regionalen Stipendienfonds
  5.000,00 €


Ausgaben:
16.503,34 €


Summe Einnahmen ./. Ausgaben
32.290,37 €


Der Überschuss in Höhe von 32.290,37 € wird den liquiden Mitteln zugeführt.

Stand der liquiden Mittel zum 31.12.2010 somit
2.202.352,90 €

Anlage:Bekanntgabe der Zuschussbegünstigten der Stiftung Bildung und Kultur


Stadtrat Dr. Graf von Westerholt äußert folgende Anmerkungen:

  1. Die Stiftung Bildung und Kultur hat ihr Vermögen erhalten.
  2. Der Zuschuss für die ABM-Maßnahme in Wackershofen ist in Ordnung.
  3. Die Emil-Schmidt-Stiftung hat ihr Kapital von 518 Mio. auf 545 Mio. € gesteigert. Alles in allem befindet sich die Stiftung in guter Lage, Bewegungsraum für die künftigen Jahre ist vorhanden.


Stadtrat Kaiser
begrüßt die Geldanlage bei städtischen Töchtern bzw. Eigenbetrieben. Mit einer Geldanlage auf dem Geldmarktkonto ist er nicht einverstanden, da hier die Erträge unterhalb der Inflationsrate liegen. In diesem Fall empfiehlt er den Gang zur Direktbank.

Stadträtin Niemann stellt die Frage, ob die Zuschüsse der Stiftung Bildung und Kultur nach Anträgen ausbezahlt werden. Sie möchte außerdem wissen, wieso das Land bzw. die Hochschule nicht für die Professoren-Suche zuständig ist.

Oberbürgermeister Pelgrim erinnert, dass die Stiftung Bildung und Kultur über ein eigenes Entscheidungsorgan verfügt. Die Mittel sind aus einem Vergleich über die Stadtwerke in die Stiftung geflossen. Für die Zuschüsse sind keine Anträge möglich. Die Stiftung Bildung und Kultur gibt nur Zuschüsse, wenn keine andere Finanzierung möglich ist.
Zur Professoren-Suche merkt er an, dass die Hochschule Professorinnen und Professoren üblicherweise über Anzeigen sucht - dieser Weg hat sich jedoch nicht bewährt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass trotz mehrfacher Ausschreibungsrunden keine qualifizierten Bewerberinnen/ Bewerber gefunden werden konnten. Die Erfahrungen der privaten Hochschule haben gezeigt, dass sich die Qualität einer Hochschule hauptsächlich aus dem Lehrkörper ableitet.
Aufgrund der Konkurrenz zu anderen Hochschulen und des Zeitfaktors hat sich Oberbürgermeister Pelgrim zu einem Experiment entschlossen: Die Auszahlung des Honorars erfolgt in drei Stufen:

  • Auszahlung des 1. Drittels des Betrags beim Vorschlag von geeigneten Bewerberinnen/ Bewerbern;
  • Auszahlung des 2. Drittels des Betrags bei einem Dreier-Vorschlag an das Wissenschaftsministerium;
  • Auszahlung des 3. Drittels des Betrags bei Annahme der Kandidatin/ des Kandidaten sowie Zusage der-/desselben.

Nach Ansicht von Oberbürgermeister Pelgrim hat sich dieses Verfahren in jeder Hinsicht bewährt.


Von den Tätigkeitsberichten der o. g. Stiftungen und der Sonderrücklage Bildung und Soziales wird Kenntnis genommen.

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