§ 196 - Entmunitionierung der Restflächen im Bereich des ehemaligen Tontaubenschießstandes im Solpark (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sachvortrag:

In der Konversionsfläche Solpark sind bis auf wenige Ausnahmen alle Restflächen nach Kampfmittelresten untersucht und entmunitioniert worden.

Wie in einem Lageplan dargestellt ist, befindet sich westlich der GWG-Wohnanlage noch eine größere Fläche, die bislang noch nicht auf Kampfmittelreste untersucht wurde. Dieser Bereich ist bisher nicht angegangen worden, weil sich auf dem Feld eine größere Abraumhalde befindet, die vor Jahren als Schutzwall zu einem Tontaubenschießstand diente.

Die Fläche ist nach den vorliegenden Ergebnissen der Bodenuntersuchungen in einer Wertigkeit bis Z = 2 kontaminiert. Dieses Material müsste auf eine Deponie gebracht werden. Im derzeit noch gültigen Haushaltsplan sind für die Maßnahme 400.000,-- € eingestellt worden. Die Notwendigkeit der Entmunitionierung wird darin begründet, dass in einem Umkreis von 300 m von Wohnanlagen alle Flächen gemäß den rechtlichen Grundlagen von Kampfmittelresten befreit sein müssen. Insoweit ist es auch nicht möglich, dieses Material weiterhin liegen zu lassen.

Im Sommer 2007 nahm die Bauverwaltung Kontakt mit dem Ingenieurbüro CDM aus Crailsheim auf und bat um Lösungsvorschläge, die im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel durchführbar sein mussten. Dem Büro ist es gelungen, einen Sanierungsweg, der alle Möglichkeiten des Bodenschutzrechtes ausnutzt, aufzuzeigen, ohne dass das Material mit hohem Kostenaufwand auf eine Deponie transportiert oder gar mit einer Folie abgedeckt werden muss.

Das Ingenieurbüro hat mit Zustimmung der zuständigen Fachbehörde erreicht, dass dieses Material nach einer groben Reinigung vor Ort belassen werden kann. Somit lässt sich die Sanierung des Tontaubenschießstandes weitaus kostengünstiger realisieren, als bisher angenommen. Die Kostenvoranschläge für die Entkontaminierung der Abraumreste auf dem Schießstand betragen ca. 550.000,-- €. Hinzu kommen das Honorar für das Ingenieurbüro und die Kosten der Entmunitionierung.

Insgesamt wird ein Aufwand von 700.000,-- € entstehen. Bei der Genehmigung des beantragten Haushalts ist die Maßnahme in ausreichender Höhe finanziert.


Stadtrat Sakellariou bittet um einen Plan, der die entmunitionierten und die noch nicht entmunitionierten Bereiche des Solparks und seiner Umgebung aufzeigt.

Anlage: Lageplan

Beschluss:

Die Ausführungen der Verwaltung werden zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Verwaltung wird mit der Planung und Durchführung der Sanierung beauftragt.
Die Maßnahme ist im Jahr 2008 abzurechnen.
(einstimmig - 18 -)

Meine Werkzeuge