16301709/meetingminutes/25860638/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Hospizarbeit ist in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen sozialen Dienst geworden. Viele Menschen sind dankbar, dass es diesen Dienst der Begleitung Schwerstkranker und Sterbender gibt und dass sich so viele Ehrenamtliche darin engagieren. Ambulante Hospizgruppen nehmen diesen Dienst engagiert, kompetent und liebevoll wahr.</p>
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- Stadtr&auml;tin Rabe verl&auml;sst kurzzeitig den Sitzungssaal -</p>
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siehe BSSK vom [https://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/25706481/meetingminutes/25706532/paragraph 19.06.17]</p>
 
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In station&auml;ren Hospizen werden unheilbar kranke und sterbende Menschen bis zuletzt gepflegt, betreut und begleitet. Menschen k&ouml;nnen dort sterben, wo sie leben und vielleicht viel Zeit ihres Lebens verbracht haben.</p>
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In der Sitzungsvorlage 162/17 hat die Verwaltung die Entwicklung einer station&auml;ren Hospizeinrichtung f&uuml;r Erwachsene aufgezeigt und informiert, dass die Stadt das Anwesen &bdquo;Bier&ldquo; als kommunalen Anteil eines st&auml;tion&auml;ren Hospizes einbringen k&ouml;nnte.</p>
 
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Die uns am n&auml;chsten liegenden station&auml;ren Hospize sind in Ellwangen, Backnang, Weinsberg. In Ebnat/Aalen er&ouml;ffnet die Samariterstiftung im Sommer ein station&auml;res Hospiz, in Heidenheim baut die Stiftung Haus Lindenhof (Er&ouml;ffnung voraussichtlich 2019).</p>
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Am 05.07.2017 hat OB Pelgrim mit Vertretungen der Fraktionen des GR, Evangelischem Diakoniewerk und Krebsverein Schw&auml;bisch Hall e. V. das Gel&auml;nde &bdquo;Bier&ldquo; besucht. Es bestand gro&szlig;es Einvernehmen, eine Teilfl&auml;che des ca. 6.000 qm gro&szlig;en Anwesens &bdquo;Bier&ldquo; mit ca. 2.000 qm f&uuml;r eine station&auml;re Hospizeinrichtung in Schw&auml;bisch Hall einzubringen. Hierbei ist an das Ateliergeb&auml;ude und Freifl&auml;chen gedacht.</p>
 
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Bereits am 17.02.2011 gab es auf Einladung von Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim ein erstes Treffen zwecks Austausch &uuml;ber ein station&auml;res Hospiz in Schw&auml;bisch Hall mit einem Fachvortrag von Frau Andrea H&auml;rtlein, Leiterin des Hospiz St. Anna, Ellwangen. Diesem folgte am 08.01.2013 ein 2. Treffen auf Einladung von OB Pelgrim, bei dem es erneut um den Austausch &uuml;ber ein station&auml;res Hospiz, verbunden mit einem Fachvortrag von Ute Epple, Vorsitzende des Tr&auml;gervereins Hospiz Bietigheim-Bissingen e.V., Gesch&auml;ftsf&uuml;hrerin (ehrenamtlich) des Hospizes und Vorstandsmitglied des Hospiz- und PalliativVerbandes Baden-W&uuml;rttemberg e.V., ging.<br />
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Am 12.07.2017 fand ein Stadtteilgespr&auml;ch unter Teilnahme von Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim, Erstem B&uuml;rgermeister Klink, dem Verein Stadtteilarbeit Teurershof/Heimbachsiedlung und interessierten B&uuml;rgerinnen und B&uuml;rgern im &bdquo;Heim Sch&ouml;neck&ldquo; statt, um sich hinsichtlich der Entwicklungen der Siedlungen Teurershof/Heimbach und Breiteich auszutauschen.</p>
Eingeladen waren u.a. das LRA, Evangelisches Diakoniewerk, Hospizdienste Schw&auml;bisch Hall, Kreis&auml;rzteschaft, kirchliche Vertreter, Wohlfahrtsverb&auml;nde, Krankenkassen, Deutsche Rentenversicherung, Kreisseniorenrat.</p>
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Zur Schaffung eines station&auml;ren Hospizes im Landkreis Schw&auml;bisch Hall wurde auf Landkreisebene eine Projektgruppe eingerichtet, die ausschlie&szlig;lich die Schaffung eines station&auml;ren Hospizes im Auge hat. Im Haushaltsplan 2017 des Landkreises wurden 50.000 &euro; f&uuml;r ein station&auml;res Hospiz eingestellt.</p>
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Als Tr&auml;ger einer station&auml;ren Hospizeinrichtung wird ein Tr&auml;gerverein angestrebt, bestehend aus kommunalen Einrichtungen, Evangelische Diakoniewerk, Hospizverein u. a.. Der Krebsverein Schw&auml;bisch Hall e. V. hat bereits eine Anschubfinanzierung von 50.000 &euro; f&uuml;r 4 Jahre, insgesamt 200.000 &euro;, in Aussicht gestellt.</p>
 
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In Baden-W&uuml;rttemberg geht man von einem Platz pro 50.000 Einwohnern aus, wobei zu beachten ist, dass hier die Landkreisgrenzen bei der Nutzung von Hospizpl&auml;tzen flie&szlig;end sind.</p>
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Um die Entwicklung einer station&auml;ren Hospizeinrichtung f&uuml;r Erwachsene weiter zu entwickeln, ist es erforderlich, bauliche und konzeptionelle Voraussetzungen zu schaffen. Auch gilt es, die weiteren Fl&auml;chen am Anwesen &bdquo;Bier&ldquo; konzeptionell hinsichtlich Ihrer k&uuml;nftigen Nutzungsm&ouml;glichkeiten und der hierf&uuml;r erforderlichen Erschlie&szlig;ung in diese Betrachtung einzubeziehen.</p>
 
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Die Palliativstation am Diakoniekrankenhaus sieht ein station&auml;res Hospiz im Landkreis Schw&auml;bisch Hall als dringenden Bedarf an.</p>
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Station&auml;re Hospize sind baulich, organisatorisch und wirtschaftlich eigenst&auml;ndige Einrichtungen mit separatem Personal und Konzept. Sie verf&uuml;gen in der Regel &uuml;ber acht Gastpl&auml;tze (diese Platzzahl ist bei Neueinrichtungen nach einer Anlaufzeit zwingend zu erreichen) und in der Regel h&ouml;chstens &uuml;ber 16 Betten. Eine ganzheitliche Pflege und Versorgung wird durch haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes in Zusammenarbeit mit palliativmedizinisch erfahrenen (Haus-)&Auml;rztinnen und &Auml;rzten gew&auml;hrleistet. Voraussetzung f&uuml;r die Aufnahme in ein station&auml;res Hospiz ist, dass die Patientin bzw. der Patient an einer Erkrankung leidet, die fortschreitend verl&auml;uft und bei der oder dem eine Heilung ausgeschlossen ist. Zu den weiteren Voraussetzungen z&auml;hlen u.a., dass eine palliativ-medizinische und palliativ-pflegerische Versorgung im station&auml;ren Hospiz notwendig ist und eine Aufnahme von der Patientin bzw. dem Patienten gew&uuml;nscht wird.<br />
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<u>Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt</u> erl&auml;utert, dass das Thema viele Facetten habe. Eine Facette sei das Thema &bdquo;Hospiz&ldquo; im generellen Sinne. Hier sei ein gro&szlig;er Bedarf gegeben. Es gebe derzeit eine &bdquo;L&uuml;cke&ldquo; im Landkreis. Viele w&uuml;rden im Bedarfsfall nach Ellwangen gehen. Der Kreistag habe sich das Thema selbst gesetzt. Im Landkreis werde auch gesucht. Jedes Angebot sei gut. Entscheiden m&uuml;sse dies letztlich der Tr&auml;ger. Wenn es sich um einen weltanschaulich gebundener Tr&auml;ger handle, w&auml;re das aus seiner Sicht sehr in Ordnung. Da geh&ouml;re das Ganze auch hin. F&uuml;r die Stadt gehe es um die Immobilie. Es habe eine Begehung mit den Fraktionen stattgefunden. Die Immobilie sei ziemlich gro&szlig;. Vorgesehen seien nur 8 Betten. Ein Platzmangel herrsche am Standort nicht. Ob der Standort dar&uuml;ber hinaus f&uuml;r weitere Nutzungen geeignet sei, sei die Frage. Es gab eine Stadtteilversammlung auf dem &bdquo;Teurershof&ldquo;. Bei dieser Stadtteilversammlung sei das Hospiz kein gro&szlig;es Thema gewesen, da der Hof &bdquo;Bier&ldquo; f&uuml;r die Stadtteilbewohnerinnen und Stadtteilbewohner etwas au&szlig;erhalb des Kommunikationskreises liege. Die Stadtteilbewohnerinnen und Stadtteilbewohner haben sich sehr daf&uuml;r interessiert, ob es dort ein Cafe, eine Postfiliale, einen Arzt, eine Boutique, eine B&auml;ckerei oder einen Versammlungsraum geben werde. F&uuml;r den Hof &bdquo;Bier&ldquo; habe sich wenig &bdquo;Echo&ldquo; gezeigt. Es gab auch Stimmen, welche die Auffassung vertraten, dass man den Hof &bdquo;Bier&ldquo; dringend vorr&auml;tig halten m&uuml;sse. Dieser sei sehr gro&szlig;. Hier sei immer noch Platz genug. Man sollte das &bdquo;Ding&ldquo; mal laufen lassen. Entscheidend werde der Tr&auml;ger sein. F&uuml;r diese Frage sei der Gemeinderat jedoch nicht zust&auml;ndig. F&uuml;r den Gemeinderat gehe es um die baurechtliche Zul&auml;ssigkeit. Hier k&ouml;nne man nach Ansicht von Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt ein positives Vorzeichen setzen.</p>
Finanzierung: Station&auml;re Hospize haben Vertr&auml;ge mit den Krankenkassen. Zur Aufnahme in ein Hospiz sollte eine Pflegestufe vorliegen oder mindestens beantragt sein. Die Finanzierung des Aufenthaltes geschieht durch eine Mischfinanzierung aus Krankenkasse und Pflegeversicherung. So wird der Aufenthalt der erkrankten Menschen zum gr&ouml;&szlig;ten Teil von den gesetzlichen Versicherungen &uuml;bernommen. Im Hospiz- und Palliativgesetz ist geregelt, dass der Zuschuss der Kranken- und Pflegekassen in Hospizen f&uuml;r Erwachsene von bisher 90% auf 95% angehoben wird. Der Gesetzgeber verlangt dies so. Unter anderem deshalb k&ouml;nnen station&auml;re Hospize nicht kostendeckend arbeiten, so dass auch sie in hohem Ma&szlig;e auf Spenden angewiesen sind. Das Hospiz- und Palliativgesetz trat zum 8.12.2015 in Kraft.<br />
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F&uuml;r den Patienten sind die Leistungen des Hospizes kostenlos.<br />
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Um eine wohnortnahe Begleitung f&uuml;r Sterbende, die bislang nur ambulant m&ouml;glich ist, auch im station&auml;ren Bereich zu erm&ouml;glichen, hat die Stadtverwaltung immer wieder nach geeigneten Objekten gesucht.</p>
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Ein wichtiger Gesichtspunkt sind dabei Standort und R&auml;umlichkeiten. Von einer g&uuml;nstigen Lage spricht man, wenn diese ruhig, ansprechend, mit &ouml;ffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, gen&uuml;gend Parkpl&auml;tze vorhanden sind bzw. eingerichtet werden k&ouml;nnen, nicht am Rande von St&auml;dten oder direkt an einem Krankenhaus liegen. Eine freie Aussicht und ein Garten sind optimal. Der Vorteil eines solit&auml;ren station&auml;ren Hospizes ist, dass der famili&auml;re Charakter eher gew&auml;hrleistet werden kann und der Aufenthalt im Hospiz nicht mit einer Unterbringung im Heim oder Krankenhaus assoziiert wird.</p>
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<u>Stadtrat Kaiser</u> f&uuml;hrt aus, dass man in heutiger Sitzung noch nicht soweit sei um &uuml;ber die Tr&auml;gerschaft debattieren zu k&ouml;nnen. Zun&auml;chst gehe es um die grunds&auml;tzliche Eignung. Seine Fraktion werde eine Untersuchung unterst&uuml;tzen. Wenn man diese &Uuml;berlegungen anstelle, m&uuml;sse man einen Blick darauf richten, was mit dem Rest des gro&szlig;en Gel&auml;ndes gemacht werden kann. Dies geh&ouml;re grunds&auml;tzlich &uuml;berlegt.</p>
 
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Die Stadt/Stiftung k&ouml;nnte das Anwesen Bier als kommunalen Anteil eines station&auml;ren Hospizes einbringen. Mit diesem konkreten Liegenschaftsangebot k&ouml;nnte ein station&auml;res Hospiz f&uuml;r den Landkreis Schw&auml;bisch Hall in eine umsetzbare Phase eintreten.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin Herrmann</u> erl&auml;utert, dass sich ihre Fraktion schon seit vielen Jahren mit dem Thema besch&auml;ftige. Schw&auml;bisch Hall sei der richtige Standort. Benachbarte Hospize befinden sich in Weinsberg, W&uuml;rzburg, Ellwangen und Backnang. Schw&auml;bisch Hall liege in der Mitte des bislang &bdquo;unversorgten&ldquo; Gebiets. Ihre Fraktion sei auch der Meinung, dass sich ein Hospiz f&uuml;r diese Region tragen werde. Man k&ouml;nne sich die Hofstelle &bdquo;Bier&ldquo; als m&ouml;glichen Standort vorstellen. Stadtr&auml;tin Herrmann f&uuml;hrt aus, &uuml;berrascht gewesen zu sein, dass sich der Stadtteilverein positiv ausgesprochen habe. Eine Einbindung des Stadtteilvereins in die weitere Planung sei gew&uuml;nscht. Man k&ouml;nne sich ein Hospiz mit Aktivit&auml;ten aus dem Stadtteilverein gut vorstellen. Dies k&ouml;nne eine gro&szlig;e Bereicherung sein. Es werde begr&uuml;&szlig;t, dass man die Angelegenheit n&auml;her pr&uuml;fen m&ouml;chte. Ihre Fraktion trage insofern den Beschlussantrag mit.</p>
 
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<u>Stadtrat Sakellariou</u> wirft ein, dass &bdquo;acht Betten&ldquo;seiner Erinnerung nach, eine Gr&ouml;&szlig;e darstelle, welche einen Bereich abdecke, der gr&ouml;&szlig;er als der Landkreis Schw&auml;bisch Hall sei. Es wird nach dem Einzugsbereich f&uuml;r das Standortkonzept gefragt.</p>
 
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<u><strong>Erg&auml;nzung:</strong></u></p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erl&auml;utert, dass man im Jahre 2011 von 50.000 Einwohnern pro Bett ausgegangen sei. Heute sei dies durch die Ver&auml;nderung der demographischen Struktur etwas anders in der Beurteilung. Auch ergreife der gesellschaftlichen Wandel zunehmend die Familienstrukturen. Als Beispiel hierf&uuml;r wird die Ver&auml;nderungen in der Nachfrage der Urnenbestattung im Vergleich zur traditionellen Erdbestattung angef&uuml;hrt. Hier erfolgte innerhalb weniger Jahre eine v&ouml;llige Ver&auml;nderung der Nachfrage. Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim vertritt die Ansicht, dass der Wunsch in einem Hospiz zu sterben, da sei, sofern man zu Hause keine famili&auml;re Unterst&uuml;tzung habe. Die Anzahl der notwendigen Einwohner pro Platz schrumpfe durch Verhaltens&auml;nderungen erheblich. Dem trage der Gesetzgeber Rechnung, in dem er den Gedanken in einer hohen F&ouml;rderzusage aufgreift. 95 % der f&ouml;rderf&auml;higen Kosten werden hiernach &uuml;bernommen. Selbstverst&auml;ndlich gebe es eine Ausstrahlung in Richtung des Hohenlohekreises. Es gebe ohnehin eine freie Platzwahl. Insofern ist die Umgebung, die Betreuungssituation und die Qualit&auml;t des Hospizes entscheidend. Die geographische Lage in Verbindung mit der Westumfahrung sei auch f&uuml;r Angeh&ouml;rige aus dem Hohenlohekreis attraktiv. Auch die &Ouml;PNV-Anbindung sei gegeben.</p>
 
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In der Sitzungsvorlage 162/17 hat die Verwaltung die Entwicklung einer station&auml;ren Hospizeinrichtung f&uuml;r Erwachsene aufgezeigt und informiert, dass die Stadt das Anwesen &bdquo;Bier&ldquo; als kommunalen Anteil eines st&auml;tion&auml;ren Hospizes einbringen k&ouml;nnte.</p>
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<u>Stadtrat Preisendanz</u> erkundigt sich, ob es einen fachlichen Grund gebe wonach ein Kinderhospiz von einem Hospiz f&uuml;r Erwachsene r&auml;umlich zu trennen ist.</p>
 
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Am 05.07.2017 hat OB Pelgrim mit Vertretungen der Fraktionen des GR, Evangelischem Diakoniewerk und Krebsverein Schw&auml;bisch Hall e. V. das Gel&auml;nde &bdquo;Bier&ldquo; besucht. Es bestand gro&szlig;es Einvernehmen, eine Teilfl&auml;che des ca. 6.000 qm gro&szlig;en Anwesens &bdquo;Bier&ldquo; mit ca. 2.000 qm f&uuml;r eine station&auml;re Hospizeinrichtung in Schw&auml;bisch Hall einzubringen. Hierbei ist an das Ateliergeb&auml;ude und Freifl&auml;chen gedacht.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erl&auml;utert, dass sich beide Einrichtungen &bdquo;Hospiz&ldquo; nennen. Ein Kinderhospiz sei jedoch kein &bdquo;Sterbehaus&ldquo;. Ein Kinderhospiz sei ein ambulantes Haus, welches M&ouml;glichkeiten zur Betreuung in der entsprechenden Phase bietet. Das gegenw&auml;rtig diskutierte stationierte Hospiz sei im Grunde ein Platz, wo Menschen am Ende sterben. Konzeptionell k&ouml;nne man die beiden Einrichtungen nebeneinander sehen. Es gebe jedoch auch erste Initiativen, derartige Konzepte miteinander zu verbinden.</p>
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Am 12.07.2017 fand ein Stadtteilgespr&auml;ch unter Teilnahme von Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim, Erstem B&uuml;rgermeister Klink, dem Verein Stadtteilarbeit Teurershof/Heimbachsiedlung und interessierten B&uuml;rgerinnen und B&uuml;rgern im &bdquo;Heim Sch&ouml;neck&ldquo; statt, um sich hinsichtlich der Entwicklungen der Siedlungen Teurershof/Heimbach und Breiteich auszutauschen.</p>
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Als Tr&auml;ger einer station&auml;ren Hospizeinrichtung wird ein Tr&auml;gerverein angestrebt, bestehend aus kommunalen Einrichtungen, Evangelische Diakoniewerk, Hospizverein u. a..<br />
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Der Krebsverein Schw&auml;bisch Hall e. V. hat bereits eine Anschubfinanzierung von 50.000 &euro; f&uuml;r 4 Jahre, insgesamt 200.000 &euro;, in Aussicht gestellt.</p>
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Um die Entwicklung einer station&auml;ren Hospizeinrichtung f&uuml;r Erwachsene weiter zu entwickeln, ist es erforderlich, bauliche und konzeptionelle Voraussetzungen zu schaffen. Auch gilt es, die weiteren Fl&auml;chen am Anwesen &bdquo;Bier&ldquo; konzeptionell hinsichtlich Ihrer k&uuml;nftigen Nutzungsm&ouml;glichkeiten und der hierf&uuml;r erforderlichen Erschlie&szlig;ung in diese Betrachtung einzubeziehen.</p>
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Die Verwaltung wird beauftragt, auf einer Teilfl&auml;che des Anwesens &bdquo;Bier&ldquo; die M&ouml;glichkeit einer station&auml;ren Hospizeinrichtung f&uuml;r Erwachsene in r&auml;umlicher und konzeptioneller Hinsicht zu untersuchen und zu berichten.<br />
 
Die Verwaltung wird beauftragt, auf einer Teilfl&auml;che des Anwesens &bdquo;Bier&ldquo; die M&ouml;glichkeit einer station&auml;ren Hospizeinrichtung f&uuml;r Erwachsene in r&auml;umlicher und konzeptioneller Hinsicht zu untersuchen und zu berichten.<br />
 
(einstimmig -29)</p>
 
(einstimmig -29)</p>
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[[Category:Index:Hospital zum Heiligen Geist|Stationäres Hospiz für Erwachsene (26.07.2017, Gemeinderat)]]
 
[[Category:Startdate|2017-07-26]]
 
[[Category:Startdate|2017-07-26]]

Aktuelle Version vom 22. November 2017, 09:22 Uhr

Sachvortrag:

- Stadträtin Rabe verlässt kurzzeitig den Sitzungssaal -

siehe BSSK vom 19.06.17

In der Sitzungsvorlage 162/17 hat die Verwaltung die Entwicklung einer stationären Hospizeinrichtung für Erwachsene aufgezeigt und informiert, dass die Stadt das Anwesen „Bier“ als kommunalen Anteil eines stätionären Hospizes einbringen könnte.

Am 05.07.2017 hat OB Pelgrim mit Vertretungen der Fraktionen des GR, Evangelischem Diakoniewerk und Krebsverein Schwäbisch Hall e. V. das Gelände „Bier“ besucht. Es bestand großes Einvernehmen, eine Teilfläche des ca. 6.000 qm großen Anwesens „Bier“ mit ca. 2.000 qm für eine stationäre Hospizeinrichtung in Schwäbisch Hall einzubringen. Hierbei ist an das Ateliergebäude und Freiflächen gedacht.

Am 12.07.2017 fand ein Stadtteilgespräch unter Teilnahme von Oberbürgermeister Pelgrim, Erstem Bürgermeister Klink, dem Verein Stadtteilarbeit Teurershof/Heimbachsiedlung und interessierten Bürgerinnen und Bürgern im „Heim Schöneck“ statt, um sich hinsichtlich der Entwicklungen der Siedlungen Teurershof/Heimbach und Breiteich auszutauschen.

Als Träger einer stationären Hospizeinrichtung wird ein Trägerverein angestrebt, bestehend aus kommunalen Einrichtungen, Evangelische Diakoniewerk, Hospizverein u. a.. Der Krebsverein Schwäbisch Hall e. V. hat bereits eine Anschubfinanzierung von 50.000 € für 4 Jahre, insgesamt 200.000 €, in Aussicht gestellt.

Um die Entwicklung einer stationären Hospizeinrichtung für Erwachsene weiter zu entwickeln, ist es erforderlich, bauliche und konzeptionelle Voraussetzungen zu schaffen. Auch gilt es, die weiteren Flächen am Anwesen „Bier“ konzeptionell hinsichtlich Ihrer künftigen Nutzungsmöglichkeiten und der hierfür erforderlichen Erschließung in diese Betrachtung einzubeziehen.

 

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt erläutert, dass das Thema viele Facetten habe. Eine Facette sei das Thema „Hospiz“ im generellen Sinne. Hier sei ein großer Bedarf gegeben. Es gebe derzeit eine „Lücke“ im Landkreis. Viele würden im Bedarfsfall nach Ellwangen gehen. Der Kreistag habe sich das Thema selbst gesetzt. Im Landkreis werde auch gesucht. Jedes Angebot sei gut. Entscheiden müsse dies letztlich der Träger. Wenn es sich um einen weltanschaulich gebundener Träger handle, wäre das aus seiner Sicht sehr in Ordnung. Da gehöre das Ganze auch hin. Für die Stadt gehe es um die Immobilie. Es habe eine Begehung mit den Fraktionen stattgefunden. Die Immobilie sei ziemlich groß. Vorgesehen seien nur 8 Betten. Ein Platzmangel herrsche am Standort nicht. Ob der Standort darüber hinaus für weitere Nutzungen geeignet sei, sei die Frage. Es gab eine Stadtteilversammlung auf dem „Teurershof“. Bei dieser Stadtteilversammlung sei das Hospiz kein großes Thema gewesen, da der Hof „Bier“ für die Stadtteilbewohnerinnen und Stadtteilbewohner etwas außerhalb des Kommunikationskreises liege. Die Stadtteilbewohnerinnen und Stadtteilbewohner haben sich sehr dafür interessiert, ob es dort ein Cafe, eine Postfiliale, einen Arzt, eine Boutique, eine Bäckerei oder einen Versammlungsraum geben werde. Für den Hof „Bier“ habe sich wenig „Echo“ gezeigt. Es gab auch Stimmen, welche die Auffassung vertraten, dass man den Hof „Bier“ dringend vorrätig halten müsse. Dieser sei sehr groß. Hier sei immer noch Platz genug. Man sollte das „Ding“ mal laufen lassen. Entscheidend werde der Träger sein. Für diese Frage sei der Gemeinderat jedoch nicht zuständig. Für den Gemeinderat gehe es um die baurechtliche Zulässigkeit. Hier könne man nach Ansicht von Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt ein positives Vorzeichen setzen.

Stadtrat Kaiser führt aus, dass man in heutiger Sitzung noch nicht soweit sei um über die Trägerschaft debattieren zu können. Zunächst gehe es um die grundsätzliche Eignung. Seine Fraktion werde eine Untersuchung unterstützen. Wenn man diese Überlegungen anstelle, müsse man einen Blick darauf richten, was mit dem Rest des großen Geländes gemacht werden kann. Dies gehöre grundsätzlich überlegt.

Stadträtin Herrmann erläutert, dass sich ihre Fraktion schon seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftige. Schwäbisch Hall sei der richtige Standort. Benachbarte Hospize befinden sich in Weinsberg, Würzburg, Ellwangen und Backnang. Schwäbisch Hall liege in der Mitte des bislang „unversorgten“ Gebiets. Ihre Fraktion sei auch der Meinung, dass sich ein Hospiz für diese Region tragen werde. Man könne sich die Hofstelle „Bier“ als möglichen Standort vorstellen. Stadträtin Herrmann führt aus, überrascht gewesen zu sein, dass sich der Stadtteilverein positiv ausgesprochen habe. Eine Einbindung des Stadtteilvereins in die weitere Planung sei gewünscht. Man könne sich ein Hospiz mit Aktivitäten aus dem Stadtteilverein gut vorstellen. Dies könne eine große Bereicherung sein. Es werde begrüßt, dass man die Angelegenheit näher prüfen möchte. Ihre Fraktion trage insofern den Beschlussantrag mit.

Stadtrat Sakellariou wirft ein, dass „acht Betten“seiner Erinnerung nach, eine Größe darstelle, welche einen Bereich abdecke, der größer als der Landkreis Schwäbisch Hall sei. Es wird nach dem Einzugsbereich für das Standortkonzept gefragt.

Oberbürgermeister Pelgrim erläutert, dass man im Jahre 2011 von 50.000 Einwohnern pro Bett ausgegangen sei. Heute sei dies durch die Veränderung der demographischen Struktur etwas anders in der Beurteilung. Auch ergreife der gesellschaftlichen Wandel zunehmend die Familienstrukturen. Als Beispiel hierfür wird die Veränderungen in der Nachfrage der Urnenbestattung im Vergleich zur traditionellen Erdbestattung angeführt. Hier erfolgte innerhalb weniger Jahre eine völlige Veränderung der Nachfrage. Oberbürgermeister Pelgrim vertritt die Ansicht, dass der Wunsch in einem Hospiz zu sterben, da sei, sofern man zu Hause keine familiäre Unterstützung habe. Die Anzahl der notwendigen Einwohner pro Platz schrumpfe durch Verhaltensänderungen erheblich. Dem trage der Gesetzgeber Rechnung, in dem er den Gedanken in einer hohen Förderzusage aufgreift. 95 % der förderfähigen Kosten werden hiernach übernommen. Selbstverständlich gebe es eine Ausstrahlung in Richtung des Hohenlohekreises. Es gebe ohnehin eine freie Platzwahl. Insofern ist die Umgebung, die Betreuungssituation und die Qualität des Hospizes entscheidend. Die geographische Lage in Verbindung mit der Westumfahrung sei auch für Angehörige aus dem Hohenlohekreis attraktiv. Auch die ÖPNV-Anbindung sei gegeben.

Stadtrat Preisendanz erkundigt sich, ob es einen fachlichen Grund gebe wonach ein Kinderhospiz von einem Hospiz für Erwachsene räumlich zu trennen ist.

Oberbürgermeister Pelgrim erläutert, dass sich beide Einrichtungen „Hospiz“ nennen. Ein Kinderhospiz sei jedoch kein „Sterbehaus“. Ein Kinderhospiz sei ein ambulantes Haus, welches Möglichkeiten zur Betreuung in der entsprechenden Phase bietet. Das gegenwärtig diskutierte stationierte Hospiz sei im Grunde ein Platz, wo Menschen am Ende sterben. Konzeptionell könne man die beiden Einrichtungen nebeneinander sehen. Es gebe jedoch auch erste Initiativen, derartige Konzepte miteinander zu verbinden.

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, auf einer Teilfläche des Anwesens „Bier“ die Möglichkeit einer stationären Hospizeinrichtung für Erwachsene in räumlicher und konzeptioneller Hinsicht zu untersuchen und zu berichten.
(einstimmig -29)

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