16301709/meetingminutes/25860629/paragraph

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In der Sitzung des BSSK am 19.06.2017 wurde &uuml;ber den Ideenwettbewerb&nbsp;&bdquo;Quartier 2020&ndash;Gemeinsam.Gestalten.&ldquo; informiert.</p>
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s. a. BPA vom [https://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/16301684/meetingminutes/25144115/paragraph 10.07.17]</p>
<p>
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<p align="justify">
Mitgeteilt wurde, dass sich der Sonnenhof e. V. und die Initiative &bdquo;Viva!Karree -&nbsp;Baugemeinschaften am Sonnenrain&ldquo;, am Wettbewerb beteiligen wollen. Eine Antragstellung setzt einen Gemeinderatsbeschluss voraus.</p>
+
In der Sitzung des BSSK am 19.06.2017 wurde &uuml;ber den Ideenwettbewerb &bdquo;Quartier 2020&ndash;Gemeinsam.Gestalten.&ldquo; informiert.</p>
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Mitgeteilt wurde, dass sich der Sonnenhof e. V. und die Initiative &bdquo;Viva!Karree - Baugemeinschaften am Sonnenrain&ldquo;, am Wettbewerb beteiligen wollen. Eine Antragstellung setzt einen Gemeinderatsbeschluss voraus.</p>
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Eckpunkte des Ideenwettbewerbs &bdquo;Quartier 2020&ndash;Gemeinsam.Gestalten.&ldquo;</p>
 
Eckpunkte des Ideenwettbewerbs &bdquo;Quartier 2020&ndash;Gemeinsam.Gestalten.&ldquo;</p>
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<u>1. Ideenwettbewerb &bdquo;Quartier2020.Gemeinsam.Gestalten.&ldquo;</u><br />
Ideenwettbewerb &bdquo;Quartier2020.Gemeinsam.Gestalten.&ldquo;<br />
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Der Ideenwettbewerb des Ministeriums f&uuml;r Soziales und Integration &bdquo;Quartier 2020-Gemeinsam.Gestalten.&ldquo; soll im Jahr 2017 einen ersten Impuls f&uuml;r die Etablierung von Quartiersentwicklungsprozessen in Baden-W&uuml;rttemberg setzen. Die Konzeptideen sollen einen Quartiersentwicklungsprozess f&uuml;r ein bestimmtes Quartier, einen Stadtteil, einen Bezirk innerhalb einer Kommune, eine Nachbarschaft bzw. im l&auml;ndlichen Raum auch ggf. f&uuml;r das gesamte Dorf beschreiben, der anschlie&szlig;end mit Leben gef&uuml;llt werden soll. Eine &Uuml;bertragbarkeit der Konzepte und Vorgehensweisen ist von zentraler Bedeutung, damit alle Kommunen im Land von den Erfahrungen der Preistr&auml;ger profitieren k&ouml;nnen.</p>
Der Ideenwettbewerb des Ministeriums f&uuml;r Soziales und Integration &bdquo;Quartier 2020-Gemeinsam.Gestalten.&ldquo; soll im Jahr 2017 einen ersten Impuls f&uuml;r die Etablierung von Quartiersentwicklungsprozessen in Baden-W&uuml;rttemberg setzen. Die Konzept-ideen sollen einen Quartiersentwicklungsprozess f&uuml;r ein bestimmtes Quartier, einen Stadtteil, einen Bezirk innerhalb einer Kommune, eine Nachbarschaft bzw. im l&auml;ndlichen Raum auch ggf. f&uuml;r das gesamte Dorf beschreiben, der anschlie&szlig;end mit Leben gef&uuml;llt werden soll. Eine &Uuml;bertragbarkeit der Konzepte und Vorgehensweisen ist von zentraler Bedeutung, damit alle Kommunen im Land von den Erfahrungen der Preistr&auml;ger profitieren k&ouml;nnen.<br />
+
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&nbsp;</li>
+
<u>2. Hintergrund des Ideenwettbewerbs</u><br />
<li>
+
Quartiersentwicklung zielt nach dem Verst&auml;ndnis des Ministeriums f&uuml;r Soziales und Integration darauf ab, allen im Quartier lebenden Menschen eine m&ouml;glichst hohe Teilhabe und Lebensqualit&auml;t zu bieten. Die Vielfalt im Quartier und die daraus entstandenen unterschiedlichsten Bedarfslagen sind dabei zugleich Gewinn wie Herausforderung f&uuml;r Gesellschaft und Kommunen. Jedes kommunalpolitische Handlungsfeld ist ber&uuml;hrt. Ziel der Quartiersentwicklung ist ein lebendiger sozialer Raum mit starkem b&uuml;rgerschaftlichem Engagement, mit dem sich die dort lebenden Menschen identifizieren k&ouml;nnen. Daher ist es von zentraler Bedeutung, den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu organisieren. Dies gilt f&uuml;r urban gepr&auml;gte Quartiere ebenso wie f&uuml;r kleine Gemeinden.</p>
Hintergrund des Ideenwettbewerbs<br />
+
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Quartiersentwicklung zielt nach dem Verst&auml;ndnis des Ministeriums f&uuml;r Soziales und Integration darauf ab, allen im Quartier lebenden Menschen eine m&ouml;glichst hohe Teilhabe und Lebensqualit&auml;t zu bieten. Die Vielfalt im Quartier und die daraus entstandenen unterschiedlichsten Bedarfslagen sind dabei zugleich Gewinn wie Herausforderung f&uuml;r Gesellschaft und Kommunen. Jedes kommunalpolitische Handlungsfeld ist ber&uuml;hrt. Ziel der Quartiersentwicklung ist ein lebendiger sozialer Raum mit starkem b&uuml;rgerschaftlichem Engagement, mit dem sich die dort lebenden Menschen identifizieren k&ouml;nnen. Daher ist es von zentraler Bedeutung, den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu organisieren. Dies gilt f&uuml;r urban gepr&auml;gte Quartiere ebenso wie f&uuml;r kleine Gemeinden.<br />
+
<u>3. Formale und methodische Voraussetzungen</u></p>
&nbsp;</li>
+
<li>
+
Formale und methodische Voraussetzungen<br />
+
<strong>- Bewerben k&ouml;nnen sich St&auml;dte</strong> und Gemeinden sowie Landkreise in Kooperation mit einer oder mehreren kreisangeh&ouml;rigen Kommune(n).<br />
+
<strong>- Der Bewerbung ist ein aktueller diesbez&uuml;glicher formaler Gemeinderatsbeschluss beizuf&uuml;gen</strong>.<br />
+
- Das eingereichte Konzept muss einen schon get&auml;tigten oder einen geplanten Beteiligungsprozess im Auswahlquartier enthalten.<br />
+
- Die Preisgelder in H&ouml;he von max. 100.000 &euro; pro Bewerbung k&ouml;nnen verwendet werden<br />
+
nur f&uuml;r den vorgeschalteten Beteiligungsprozess<br />
+
in Teilen sowohl f&uuml;r den vorgeschalteten Beteiligungsprozess als auch<br />
+
f&uuml;r Umsetzung erster Ma&szlig;nahmen der Quartiersentwicklung oder<br />
+
f&uuml;r die Umsetzung erster Ma&szlig;nahmen zur Quartiersentwicklung, sofern bereits nachweislich ein Beteiligungsprozess durchgef&uuml;hrt wurde, der sich mindestens auch mit dem Thema &bdquo;Pflege und Unterst&uuml;tzung im Alter&ldquo; besch&auml;ftigt hat.<br />
+
- Die Preistr&auml;ger sollen bis Mitte 2018 mit dem Vorhaben beginnen.<br />
+
- Die Preistr&auml;ger stellen nach Abschluss ihres Vorhabens dem Ministerium eine Dokumentation zur landesweiten Ver&ouml;ffentlichung zur Verf&uuml;gung.<br />
+
<strong>- Die Bewerbungsfrist endet mit dem 28. Juli 2017. &Uuml;ber die Auswahl der Preistr&auml;ger entscheidet eine Jury im Oktober 2017. Die Auszahlung erfolgt noch im Jahr 2017.</strong><br />
+
&nbsp;</li>
+
<li>
+
Inhalte<br />
+
Ausgangspunkt dieses Ideenwettbewerbs ist die altersgerechte Quartiersentwicklung.<br />
+
Deshalb muss sich das der Bewerbung zugrundeliegende Vorhaben u. a. zwingend dem <strong>kommunalen Handlungsfeld Pflege und Unterst&uuml;tzung im Alter</strong> widmen.<br />
+
&nbsp;</li>
+
<li>
+
<strong>B&uuml;rgerschaftliches Engagement</strong> ist einer der wichtigsten Faktoren, der das verbindliche Zusammenleben aller Menschen im Quartier, dem Sozialraum, bef&ouml;rdern kann. Das Themenfeld B&uuml;rgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und B&uuml;rgerbeteiligung ist deshalb der zweite zwingende Bestandteil der Bewerbung.<br />
+
Dar&uuml;ber hinaus k&ouml;nnen <strong>weitere Zielgruppen bzw. kommunale Handlungsfelder</strong> mit den oben genannten verkn&uuml;pft und im Rahmen der Bewerbung eingebracht werden:</li>
+
</ol>
+
 
<ul>
 
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<strong>Bewerben k&ouml;nnen sich St&auml;dte</strong> und Gemeinden sowie Landkreise in Kooperation mit einer oder mehreren kreisangeh&ouml;rigen Kommune(n).</li>
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<strong>Der Bewerbung ist ein aktueller diesbez&uuml;glicher formaler Gemeinderatsbeschluss beizuf&uuml;gen.</strong></li>
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Das eingereichte Konzept muss einen schon get&auml;tigten oder einen geplanten Beteiligungsprozess im Auswahlquartier enthalten.</li>
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Die Preisgelder in H&ouml;he von max. 100.000 &euro; pro Bewerbung k&ouml;nnen verwendet werden</li>
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nur f&uuml;r den vorgeschalteten Beteiligungsprozess</li>
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in Teilen sowohl f&uuml;r den vorgeschalteten Beteiligungsprozess als auch</li>
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f&uuml;r Umsetzung erster Ma&szlig;nahmen der Quartiersentwicklung oder</li>
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f&uuml;r die Umsetzung erster Ma&szlig;nahmen zur Quartiersentwicklung, sofern</li>
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bereits nachweislich ein Beteiligungsprozess durchgef&uuml;hrt wurde, der sich</li>
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mindestens auch mit dem Thema &bdquo;Pflege und Unterst&uuml;tzung im Alter&ldquo;</li>
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besch&auml;ftigt hat.</li>
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Die Preistr&auml;ger sollen bis Mitte 2018 mit dem Vorhaben beginnen.</li>
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Die Preistr&auml;ger stellen nach Abschluss ihres Vorhabens dem Ministerium eine Dokumentation zur landesweiten Ver&ouml;ffentlichung zur Verf&uuml;gung.</li>
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<strong>Die Bewerbungsfrist endet mit dem 28. Juli 2017. &Uuml;ber die Auswahl der Preistr&auml;ger entscheidet eine Jury im Oktober 2017. Die Auszahlung erfolgt noch im Jahr 2017.</strong></li>
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</ul>
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<u>4. Inhalte</u><br />
 +
Ausgangspunkt dieses Ideenwettbewerbs ist die altersgerechte Quartiersentwicklung.<br />
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Deshalb muss sich das der Bewerbung zugrundeliegende Vorhaben u. a. zwingend dem <strong>kommunalen Handlungsfeld Pflege und Unterst&uuml;tzung im Alter</strong> widmen.</p>
 +
<p align="justify">
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5. <strong>B&uuml;rgerschaftliches Engagement</strong> ist einer der wichtigsten Faktoren, der das verbindliche Zusammenleben aller Menschen im Quartier, dem Sozialraum, bef&ouml;rdern kann. Das Themenfeld B&uuml;rgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und B&uuml;rgerbeteiligung ist deshalb der zweite zwingende Bestandteil der Bewerbung.<br />
 +
Dar&uuml;ber hinaus k&ouml;nnen <strong>weitere Zielgruppen bzw. kommunale Handlungsfelder </strong>mit den oben genannten verkn&uuml;pft und im Rahmen der Bewerbung eingebracht werden:</p>
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Familie</li>
 
Familie</li>
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Jugendliche</li>
 
Jugendliche</li>
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+
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Orte der Begegnung von Alt und Jung</li>
 
Orte der Begegnung von Alt und Jung</li>
<li>
+
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Menschen mit Behinderungen</li>
 
Menschen mit Behinderungen</li>
<li>
+
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Menschen mit Migrationserfahrung</li>
 
Menschen mit Migrationserfahrung</li>
<li>
+
<li align="justify">
 
Gesundheit, Gesundheitsf&ouml;rderung und Pr&auml;vention, gesundheitsf&ouml;rdernde Umgebung</li>
 
Gesundheit, Gesundheitsf&ouml;rderung und Pr&auml;vention, gesundheitsf&ouml;rdernde Umgebung</li>
 
</ul>
 
</ul>
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&nbsp;</p>
 
&nbsp;</p>
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<strong>Bewerbung Sonnenhof e.V.</strong> (mitwirkende Akteure: Das Evangelische Diakoniewerk Schw&auml;bisch Hall e.V.)</p>
 
<strong>Bewerbung Sonnenhof e.V.</strong> (mitwirkende Akteure: Das Evangelische Diakoniewerk Schw&auml;bisch Hall e.V.)</p>
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+
<p align="justify">
 
Unter der Zielperspektive &bdquo;Nachbarschaftlich wohnen und leben&ldquo; entstehen auf dem Stammgel&auml;nde des Sonnenhof e.V. auf 24.700 qm in den kommenden Jahren in drei Bauabschnitten inklusive Wohnformen, Wohnungen f&uuml;r Familien und Senioren sowie f&uuml;r weitere Zielgruppen, die die bestehenden Wohnangebote des Einrichtungstr&auml;gers erg&auml;nzen.<br />
 
Unter der Zielperspektive &bdquo;Nachbarschaftlich wohnen und leben&ldquo; entstehen auf dem Stammgel&auml;nde des Sonnenhof e.V. auf 24.700 qm in den kommenden Jahren in drei Bauabschnitten inklusive Wohnformen, Wohnungen f&uuml;r Familien und Senioren sowie f&uuml;r weitere Zielgruppen, die die bestehenden Wohnangebote des Einrichtungstr&auml;gers erg&auml;nzen.<br />
 
Der erste Bauabschnitt im &ouml;stlichen Gel&auml;ndebereich soll im Zeitraum 2019-22 realisiert werden und umfasst 12.050 qm mit 120 Wohneinheiten f&uuml;r ca. 300 Einwohner. Kleinere gewerbliche Einrichtungen (L&auml;den) decken den Alltagsbedarf der nachbarschaftlichen Siedlungsstruktur.</p>
 
Der erste Bauabschnitt im &ouml;stlichen Gel&auml;ndebereich soll im Zeitraum 2019-22 realisiert werden und umfasst 12.050 qm mit 120 Wohneinheiten f&uuml;r ca. 300 Einwohner. Kleinere gewerbliche Einrichtungen (L&auml;den) decken den Alltagsbedarf der nachbarschaftlichen Siedlungsstruktur.</p>
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Auf dem barrierefreien und verkehrsberuhigten Gel&auml;nde (Schutz- und Freiraum f&uuml;r Menschen mit eingeschr&auml;nkter Mobilit&auml;t) entstehen im ersten Bauabschnitt barrierefreie Wohnungen; ein Wohnangebot f&uuml;r Senioren mit der M&ouml;glichkeit weitergehender Pflege- und Unterst&uuml;tzungsleistungen im Quartier (Evangelisches Diakoniewerk SHA) ist beabsichtigt.<br />
 
Auf dem barrierefreien und verkehrsberuhigten Gel&auml;nde (Schutz- und Freiraum f&uuml;r Menschen mit eingeschr&auml;nkter Mobilit&auml;t) entstehen im ersten Bauabschnitt barrierefreie Wohnungen; ein Wohnangebot f&uuml;r Senioren mit der M&ouml;glichkeit weitergehender Pflege- und Unterst&uuml;tzungsleistungen im Quartier (Evangelisches Diakoniewerk SHA) ist beabsichtigt.<br />
 
Bestehende und neue inklusive Wohn-, Bildungs- und Assistenzangebote f&uuml;r Menschen mit Unterst&uuml;tzungsbedarf (Sonnenhof e.V.) sowie die Sonnenhofschule (SBBZ) im s&uuml;dlichen Gel&auml;ndebereich sichern den inklusiven Charakter des Quartiers.<br />
 
Bestehende und neue inklusive Wohn-, Bildungs- und Assistenzangebote f&uuml;r Menschen mit Unterst&uuml;tzungsbedarf (Sonnenhof e.V.) sowie die Sonnenhofschule (SBBZ) im s&uuml;dlichen Gel&auml;ndebereich sichern den inklusiven Charakter des Quartiers.<br />
Mit Unterst&uuml;tzung durch Ehrenamtliche sowie Partnern im Sozialraum soll im Geb&auml;udebestand des Sonnenhof e.V. (Freizeit- und Bildungszentrum Mobil&eacute;, Kulturzentrum Arche) ein inklusives Begegnungs- und Quartierzentrum f&uuml;r Bewohner des Quartiers und des umgebenden Sozialraums entstehen. Die park&auml;hnliche Gel&auml;ndestruktur macht das Quartier zu einem attraktiven Treffpunkt f&uuml;r Bewohner des Sozialraums.<br />
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Mit Unterst&uuml;tzung durch Ehrenamtliche sowie Partnern im Sozialraum soll im Geb&auml;udebestand des Sonnenhof e.V. (Freizeit- und Bildungszentrum Mobil&eacute;, Kulturzentrum Arche) ein inklusives Begegnungs- und Quartierzentrum f&uuml;r Bewohner des Quartiers und des umgebenden Sozialraums entstehen. Die park&auml;hnliche Gel&auml;ndestruktur macht das Quartier zu einem attraktiven Treffpunkt f&uuml;r Bewohner des Sozialraums.</p>
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<p align="justify">
 
Die besondere Herausforderung besteht in der Entwicklung eines neuen Wohnquartiers, das zugleich die angrenzenden bestehenden Wohngebiete (Hart&auml;cker, Hagenbach, Reifenhof) verkn&uuml;pft, in Verbindung mit der Konversion einer Eingliederungshilfeeinrichtung, die mit der &Ouml;ffnung ihres Gel&auml;ndes das Ziel selbstbestimmter Teilhabe und Nachbarschaft f&uuml;r Menschen mit z. T. hohem Unterst&uuml;tzungsbedarf in einem inklusiven Gemeinwesen verfolgt.</p>
 
Die besondere Herausforderung besteht in der Entwicklung eines neuen Wohnquartiers, das zugleich die angrenzenden bestehenden Wohngebiete (Hart&auml;cker, Hagenbach, Reifenhof) verkn&uuml;pft, in Verbindung mit der Konversion einer Eingliederungshilfeeinrichtung, die mit der &Ouml;ffnung ihres Gel&auml;ndes das Ziel selbstbestimmter Teilhabe und Nachbarschaft f&uuml;r Menschen mit z. T. hohem Unterst&uuml;tzungsbedarf in einem inklusiven Gemeinwesen verfolgt.</p>
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Handlungsbedarf: Durch den Quartiersentwicklungsprozess soll der Aufbau eines inklusiven Quartiers unterst&uuml;tzt und die Voraussetzungen f&uuml;r ein Gelingen des &bdquo;nachbarschaftlichen Wohnen und Leben&ldquo; f&uuml;r Menschen mit und ohne Unterst&uuml;tzungsbedarf geschaffen werden.</p>
 
Handlungsbedarf: Durch den Quartiersentwicklungsprozess soll der Aufbau eines inklusiven Quartiers unterst&uuml;tzt und die Voraussetzungen f&uuml;r ein Gelingen des &bdquo;nachbarschaftlichen Wohnen und Leben&ldquo; f&uuml;r Menschen mit und ohne Unterst&uuml;tzungsbedarf geschaffen werden.</p>
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<strong>Bewerbung Viva!Karree - Baugemeinschaften am Sonnenrain</strong> (mitwirkende Akteure: Katholische Sozialstation, Diakonie daheim, Mietsh&auml;usersyndikat Gruppe SHA, Sonnenhof e.V., Gesundheitskonferenz des Landkreises Runder Tisch Pflege, Seniorenwohnanlage Haus Sonnengarten)</p>
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<strong>Bewerbung Viva!Karree - Baugemeinschaften am Sonnenrain </strong>(mitwirkende Akteure: Katholische Sozialstation, Diakonie daheim, Mietsh&auml;usersyndikat Gruppe SHA, Sonnenhof e.V., Gesundheitskonferenz des Landkreises Runder Tisch Pflege, Seniorenwohnanlage Haus Sonnengarten)</p>
Die Bev&ouml;lkerung w&auml;chst aktuell weit schneller als prognostiziert. Deshalb sind in der Innenentwicklung die Schaffung demographisch nachhaltiger Quartiere mit hoher Wohn- und Lebensqualit&auml;t anzustreben. Eines dieser Zukunftsprojekte ist das Neubaugebiet Am Sonnenrain im Stadtteil Hessental, wo k&uuml;nftig etwa 800 Menschen leben werden. Ein zentraler, autofreier Boulevard mit gro&szlig;z&uuml;giger Angerfl&auml;che als &bdquo;gr&uuml;ne Mitte&ldquo; bildet das freir&auml;umliche Herzst&uuml;ck der Siedlung. Diese wird in 12 Karrees&nbsp; gegliedert, die jeweils einen gr&uuml;nen Innenhof umschlie&szlig;en.</p>
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Die Bev&ouml;lkerung w&auml;chst aktuell weit schneller als prognostiziert. Deshalb sind in der Innenentwicklung die Schaffung demographisch nachhaltiger Quartiere mit hoher Wohn- und Lebensqualit&auml;t anzustreben. Eines dieser Zukunftsprojekte ist das Neubaugebiet Am Sonnenrain im Stadtteil Hessental, wo k&uuml;nftig etwa 800 Menschen leben werden. Ein zentraler, autofreier Boulevard mit gro&szlig;z&uuml;giger Angerfl&auml;che als &bdquo;gr&uuml;ne Mitte&ldquo; bildet das freir&auml;umliche Herzst&uuml;ck der Siedlung. Diese wird in 12 Karrees gegliedert, die jeweils einen gr&uuml;nen Innenhof umschlie&szlig;en.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erl&auml;utert die Inhalte des Programms und teilt mit, dass die Kommunen vom Land aufgefordert wurden, sich an dem Ideenwettbewerb zu beteiligen. Ziel sei eine Verbesserung der inneren Organisation sowie die Integration bzw. die Inklusion in den verschiedenen Siedlungsquartieren zu erm&ouml;glichen. Im Stadtgef&uuml;ge habe es zwei Initiativen gegeben. Eine Initiative liege vom Sonnenhof e.V. zur Entwicklung des &bdquo;Sonnenhofquartiers&ldquo; im Reifenhof vor. Die andere Initiative beziehe sich auf das sich neu zu entwickelnde Quartier &bdquo;Sonnenrain&ldquo; in Hessental hinsichtlich der Frage des Mehrgenerationenwohnens und der Baugruppenentwicklung. Aus Sicht der Verwaltung w&uuml;rde man gerne beide Projekte unterst&uuml;tzen und damit die formalen Voraussetzungen f&uuml;r die Antragsstellung erm&ouml;glichen. Bestandteil des Verfahrens durch das Land sei, dass die Gemeinde die Initiativen bef&uuml;rwortet. Man w&uuml;rde sich w&uuml;nschen, dass das Land diese Initiativen mit Preisgeldern bedenken w&uuml;rde. Man sei jedoch nicht Bestandteil der Jury. Dies obliege der Beurteilung durch die entsprechenden Landesgremien.</p>
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<u>Stadtrat Kaiser</u> h&auml;lt dies f&uuml;r eine begr&uuml;&szlig;enswerte Idee. Das Projekt des Sonnenhof e.V. sei sehr inklusiv angelegt. Dies sei eine wichtige Sache. Auch die private Initiative zeige ein sehr hohes Engagement. Man k&ouml;nne sich nur w&uuml;nschen, dass dies auch Anerkennung finde und mit Preisgeldern bedacht werde. Dies sei sehr lobenswert.</p>
 
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Der Gemeinderat begr&uuml;&szlig;t die Teilnahme am Ideenwettbewerb &bdquo;Quartier 2020-Gemeinsam. Gestalten.&ldquo; des Ministeriums f&uuml;r Soziales und Integration Baden-W&uuml;rttemberg mit dem Ziel, einen Quartiers&shy;entwicklungsprozess f&uuml;r die Projekte Sonnenhof e.V. und &bdquo;Viva!Karree&ldquo; durchzuf&uuml;hren. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Handlungsfelder &bdquo;Pflege und Unterst&uuml;tzung im Alter&ldquo;, &bdquo;B&uuml;rgerbeteiligung, Ehrenamt und B&uuml;rgerengagement&ldquo;, sowie &bdquo;Orte der Begegnung f&uuml;r Jung und Alt&ldquo;.<br />
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Der Gemeinderat begr&uuml;&szlig;t die Teilnahme am Ideenwettbewerb &bdquo;Quartier 2020-Gemeinsam. Gestalten.&ldquo; des Ministeriums f&uuml;r Soziales und Integration Baden-W&uuml;rttemberg mit dem Ziel, einen Quartiersentwicklungsprozess f&uuml;r die Projekte Sonnenhof e.V. und &bdquo;Viva!Karree durchzuf&uuml;hren. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Handlungsfelder &bdquo;Pflege und Unterst&uuml;tzung im Alter&ldquo;, &bdquo;B&uuml;rgerbeteiligung, Ehrenamt und B&uuml;rgerengagement&ldquo;, sowie &bdquo;Orte der Begegnung f&uuml;r Jung und Alt&ldquo;.<br />
Die Verwaltung wird erm&auml;chtigt, beim Ministerium f&uuml;r Soziales und Integration BW entsprechende Antr&auml;ge zu stellen.<br />
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Die Verwaltung wird erm&auml;chtigt, beim Ministerium f&uuml;r Soziales und Integration B-W entsprechende Antr&auml;ge zu stellen.<br />
 
Sollte die Stadt ein Preisgeld erhalten, wird das Preisgeld entsprechend weitergeleitet.<br />
 
Sollte die Stadt ein Preisgeld erhalten, wird das Preisgeld entsprechend weitergeleitet.<br />
 
(einstimmig -30)</p>
 
(einstimmig -30)</p>
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[[Category:Startdate|2017-07-26]]
 
[[Category:Startdate|2017-07-26]]

Aktuelle Version vom 22. November 2017, 09:19 Uhr

Sachvortrag:

s. a. BPA vom 10.07.17

In der Sitzung des BSSK am 19.06.2017 wurde über den Ideenwettbewerb „Quartier 2020–Gemeinsam.Gestalten.“ informiert.

Mitgeteilt wurde, dass sich der Sonnenhof e. V. und die Initiative „Viva!Karree - Baugemeinschaften am Sonnenrain“, am Wettbewerb beteiligen wollen. Eine Antragstellung setzt einen Gemeinderatsbeschluss voraus.

Eckpunkte des Ideenwettbewerbs „Quartier 2020–Gemeinsam.Gestalten.“

1. Ideenwettbewerb „Quartier2020.Gemeinsam.Gestalten.“
Der Ideenwettbewerb des Ministeriums für Soziales und Integration „Quartier 2020-Gemeinsam.Gestalten.“ soll im Jahr 2017 einen ersten Impuls für die Etablierung von Quartiersentwicklungsprozessen in Baden-Württemberg setzen. Die Konzeptideen sollen einen Quartiersentwicklungsprozess für ein bestimmtes Quartier, einen Stadtteil, einen Bezirk innerhalb einer Kommune, eine Nachbarschaft bzw. im ländlichen Raum auch ggf. für das gesamte Dorf beschreiben, der anschließend mit Leben gefüllt werden soll. Eine Übertragbarkeit der Konzepte und Vorgehensweisen ist von zentraler Bedeutung, damit alle Kommunen im Land von den Erfahrungen der Preisträger profitieren können.

2. Hintergrund des Ideenwettbewerbs
Quartiersentwicklung zielt nach dem Verständnis des Ministeriums für Soziales und Integration darauf ab, allen im Quartier lebenden Menschen eine möglichst hohe Teilhabe und Lebensqualität zu bieten. Die Vielfalt im Quartier und die daraus entstandenen unterschiedlichsten Bedarfslagen sind dabei zugleich Gewinn wie Herausforderung für Gesellschaft und Kommunen. Jedes kommunalpolitische Handlungsfeld ist berührt. Ziel der Quartiersentwicklung ist ein lebendiger sozialer Raum mit starkem bürgerschaftlichem Engagement, mit dem sich die dort lebenden Menschen identifizieren können. Daher ist es von zentraler Bedeutung, den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu organisieren. Dies gilt für urban geprägte Quartiere ebenso wie für kleine Gemeinden.

3. Formale und methodische Voraussetzungen

  • Bewerben können sich Städte und Gemeinden sowie Landkreise in Kooperation mit einer oder mehreren kreisangehörigen Kommune(n).
  • Der Bewerbung ist ein aktueller diesbezüglicher formaler Gemeinderatsbeschluss beizufügen.
  • Das eingereichte Konzept muss einen schon getätigten oder einen geplanten Beteiligungsprozess im Auswahlquartier enthalten.
  • Die Preisgelder in Höhe von max. 100.000 € pro Bewerbung können verwendet werden
  • nur für den vorgeschalteten Beteiligungsprozess
  • in Teilen sowohl für den vorgeschalteten Beteiligungsprozess als auch
  • für Umsetzung erster Maßnahmen der Quartiersentwicklung oder
  • für die Umsetzung erster Maßnahmen zur Quartiersentwicklung, sofern
  • bereits nachweislich ein Beteiligungsprozess durchgeführt wurde, der sich
  • mindestens auch mit dem Thema „Pflege und Unterstützung im Alter“
  • beschäftigt hat.
  • Die Preisträger sollen bis Mitte 2018 mit dem Vorhaben beginnen.
  • Die Preisträger stellen nach Abschluss ihres Vorhabens dem Ministerium eine Dokumentation zur landesweiten Veröffentlichung zur Verfügung.
  • Die Bewerbungsfrist endet mit dem 28. Juli 2017. Über die Auswahl der Preisträger entscheidet eine Jury im Oktober 2017. Die Auszahlung erfolgt noch im Jahr 2017.

4. Inhalte
Ausgangspunkt dieses Ideenwettbewerbs ist die altersgerechte Quartiersentwicklung.
Deshalb muss sich das der Bewerbung zugrundeliegende Vorhaben u. a. zwingend dem kommunalen Handlungsfeld Pflege und Unterstützung im Alter widmen.

5. Bürgerschaftliches Engagement ist einer der wichtigsten Faktoren, der das verbindliche Zusammenleben aller Menschen im Quartier, dem Sozialraum, befördern kann. Das Themenfeld Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Bürgerbeteiligung ist deshalb der zweite zwingende Bestandteil der Bewerbung.
Darüber hinaus können weitere Zielgruppen bzw. kommunale Handlungsfelder mit den oben genannten verknüpft und im Rahmen der Bewerbung eingebracht werden:

  • Familie
  • Jugendliche
  • Orte der Begegnung von Alt und Jung
  • Menschen mit Behinderungen
  • Menschen mit Migrationserfahrung
  • Gesundheit, Gesundheitsförderung und Prävention, gesundheitsfördernde Umgebung

 

Bewerbung Sonnenhof e.V. (mitwirkende Akteure: Das Evangelische Diakoniewerk Schwäbisch Hall e.V.)

Unter der Zielperspektive „Nachbarschaftlich wohnen und leben“ entstehen auf dem Stammgelände des Sonnenhof e.V. auf 24.700 qm in den kommenden Jahren in drei Bauabschnitten inklusive Wohnformen, Wohnungen für Familien und Senioren sowie für weitere Zielgruppen, die die bestehenden Wohnangebote des Einrichtungsträgers ergänzen.
Der erste Bauabschnitt im östlichen Geländebereich soll im Zeitraum 2019-22 realisiert werden und umfasst 12.050 qm mit 120 Wohneinheiten für ca. 300 Einwohner. Kleinere gewerbliche Einrichtungen (Läden) decken den Alltagsbedarf der nachbarschaftlichen Siedlungsstruktur.

Auf dem barrierefreien und verkehrsberuhigten Gelände (Schutz- und Freiraum für Menschen mit eingeschränkter Mobilität) entstehen im ersten Bauabschnitt barrierefreie Wohnungen; ein Wohnangebot für Senioren mit der Möglichkeit weitergehender Pflege- und Unterstützungsleistungen im Quartier (Evangelisches Diakoniewerk SHA) ist beabsichtigt.
Bestehende und neue inklusive Wohn-, Bildungs- und Assistenzangebote für Menschen mit Unterstützungsbedarf (Sonnenhof e.V.) sowie die Sonnenhofschule (SBBZ) im südlichen Geländebereich sichern den inklusiven Charakter des Quartiers.
Mit Unterstützung durch Ehrenamtliche sowie Partnern im Sozialraum soll im Gebäudebestand des Sonnenhof e.V. (Freizeit- und Bildungszentrum Mobilé, Kulturzentrum Arche) ein inklusives Begegnungs- und Quartierzentrum für Bewohner des Quartiers und des umgebenden Sozialraums entstehen. Die parkähnliche Geländestruktur macht das Quartier zu einem attraktiven Treffpunkt für Bewohner des Sozialraums.

Die besondere Herausforderung besteht in der Entwicklung eines neuen Wohnquartiers, das zugleich die angrenzenden bestehenden Wohngebiete (Hartäcker, Hagenbach, Reifenhof) verknüpft, in Verbindung mit der Konversion einer Eingliederungshilfeeinrichtung, die mit der Öffnung ihres Geländes das Ziel selbstbestimmter Teilhabe und Nachbarschaft für Menschen mit z. T. hohem Unterstützungsbedarf in einem inklusiven Gemeinwesen verfolgt.

Handlungsbedarf: Durch den Quartiersentwicklungsprozess soll der Aufbau eines inklusiven Quartiers unterstützt und die Voraussetzungen für ein Gelingen des „nachbarschaftlichen Wohnen und Leben“ für Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf geschaffen werden.

 

Bewerbung Viva!Karree - Baugemeinschaften am Sonnenrain (mitwirkende Akteure: Katholische Sozialstation, Diakonie daheim, Mietshäusersyndikat Gruppe SHA, Sonnenhof e.V., Gesundheitskonferenz des Landkreises Runder Tisch Pflege, Seniorenwohnanlage Haus Sonnengarten)

Die Bevölkerung wächst aktuell weit schneller als prognostiziert. Deshalb sind in der Innenentwicklung die Schaffung demographisch nachhaltiger Quartiere mit hoher Wohn- und Lebensqualität anzustreben. Eines dieser Zukunftsprojekte ist das Neubaugebiet Am Sonnenrain im Stadtteil Hessental, wo künftig etwa 800 Menschen leben werden. Ein zentraler, autofreier Boulevard mit großzügiger Angerfläche als „grüne Mitte“ bildet das freiräumliche Herzstück der Siedlung. Diese wird in 12 Karrees gegliedert, die jeweils einen grünen Innenhof umschließen.

 

Oberbürgermeister Pelgrim erläutert die Inhalte des Programms und teilt mit, dass die Kommunen vom Land aufgefordert wurden, sich an dem Ideenwettbewerb zu beteiligen. Ziel sei eine Verbesserung der inneren Organisation sowie die Integration bzw. die Inklusion in den verschiedenen Siedlungsquartieren zu ermöglichen. Im Stadtgefüge habe es zwei Initiativen gegeben. Eine Initiative liege vom Sonnenhof e.V. zur Entwicklung des „Sonnenhofquartiers“ im Reifenhof vor. Die andere Initiative beziehe sich auf das sich neu zu entwickelnde Quartier „Sonnenrain“ in Hessental hinsichtlich der Frage des Mehrgenerationenwohnens und der Baugruppenentwicklung. Aus Sicht der Verwaltung würde man gerne beide Projekte unterstützen und damit die formalen Voraussetzungen für die Antragsstellung ermöglichen. Bestandteil des Verfahrens durch das Land sei, dass die Gemeinde die Initiativen befürwortet. Man würde sich wünschen, dass das Land diese Initiativen mit Preisgeldern bedenken würde. Man sei jedoch nicht Bestandteil der Jury. Dies obliege der Beurteilung durch die entsprechenden Landesgremien.

Stadtrat Kaiser hält dies für eine begrüßenswerte Idee. Das Projekt des Sonnenhof e.V. sei sehr inklusiv angelegt. Dies sei eine wichtige Sache. Auch die private Initiative zeige ein sehr hohes Engagement. Man könne sich nur wünschen, dass dies auch Anerkennung finde und mit Preisgeldern bedacht werde. Dies sei sehr lobenswert.

Beschluss:

Der Gemeinderat begrüßt die Teilnahme am Ideenwettbewerb „Quartier 2020-Gemeinsam. Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg mit dem Ziel, einen Quartiersentwicklungsprozess für die Projekte Sonnenhof e.V. und „Viva!Karree durchzuführen. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Handlungsfelder „Pflege und Unterstützung im Alter“, „Bürgerbeteiligung, Ehrenamt und Bürgerengagement“, sowie „Orte der Begegnung für Jung und Alt“.
Die Verwaltung wird ermächtigt, beim Ministerium für Soziales und Integration B-W entsprechende Anträge zu stellen.
Sollte die Stadt ein Preisgeld erhalten, wird das Preisgeld entsprechend weitergeleitet.
(einstimmig -30)

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