§ 74 - Spielplatz im Baugebiet Mittelhöhe, Hessental (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Zentral im Siedlungsgebiet Mittelhöhe, angrenzend an die Straße Kühläcker, existiert ein Spielgerät auf einem Flurstück mit einer Gesamtfläche von ca. 2.000 m², das im Bebauungsplan „Mittelhöhe V - VIII“ als Spielplatzfläche ausgewiesen ist. Das jetzige Spielgerät wird schlecht angenommen und deckt den Bedarf an Spielgeräten nicht. Die Besiedlung des Baugebiets Mittelhöhe V - VII ist bald abgeschlossen, einige Bewohnerinnen/ Bewohner leben schon seit drei Jahren im Gebiet. Seit Abschluss der Erschließungsarbeiten im Sommer 2014 herrschte rund um die Fläche rege Bautätigkeit. Um Konflikte und Gefahren zu vermeiden, wurde entschieden, den Spielplatz erst zu realisieren, wenn die Hauptbautätigkeiten abgeschlossen sind.

Um den Spielplatz den Bedürfnissen vor Ort anzupassen, wurden zunächst die Einwohnerzahlen und die Verteilung der bestehenden Spielplätze ausgewertet. Am 13.10.2016 fand ein Workshop mit den Kindern der Klassen 3b der Grundschule Hessental sowie Kindern der Tageseinrichtung Pfiffikus statt. Die Ergebnisse wurden vom Büro Gundelfinger Traub Landschaftsarchitekten in einen Entwurf umgesetzt und den Kindern am 22.02.2017 erneut vorgelegt. Auf Anregung des ökumenischen Männer-Treffs Hessental soll auf der Fläche auch eine Boulebahn entstehen.

Momentan wird die Ausführungsplanung erstellt. Die Arbeiten werden in den nächsten Wochen ausgeschrieben und vergeben, so dass der Spielplatz noch im Herbst bespielt werden kann.

Die Kosten der Maßnahme belaufen sich inkl. Nebenkosten auf brutto ca. 201.605,04 €.

Anlage 1: Vorentwurf M 1:100 (Gundelfinger Traub Landschaftsarchitekten)
Anlage 2: Übersichtsplan
Anlage 3: Anwohnerbrief (nö)

 

Technischer HGE-Geschäftsführer Klink berichtet, dass noch die Verpflichtung, im Baugebiet "Mittelhöhe" einen zentralen Spielplatz zu errichten, besteht. Der Standort ist auch im Bebauungsplan entsprechend festgesetzt. In einem Workshop wurden Kinder der Grundschule und eines Kindergarten an der Ausgestaltung der Planung beteiligt. Von den Eingaben der Kinder wurden Lösungen abgeleitet. Erster Bürgermeister Klink führt aus, dass die Fläche bereits mit einem Spielgerät in Form eines "Stangenwaldes" belegt ist. Es bestand Einigkeit, dass dieser als zentrales Element erhalten bleibt und um weitere Spielelemente ergänzt wird. Aus dem Workshop stammt das Thema "Burg" mit verschiedenen Kletter- und Bewegungsmöglichkeiten. Eine Wiese für das freie Spiel wird erhalten bleiben. Hier könnte z. B. auch ein Stadtteiltreffen stattfinden. Diese Wiese könnte somit auch als ein Ort der Begegnung für Erwachsene werden. Diesem Ziel dient auch die Anlage eines Bouleplatzes. Hierdurch wird einem Wunsch aus dem "Seniorenspaziergang" der ökumenischen Männergruppe Rechnung getragen, welche die Bouleanlage betreiben werden.

Stadtrat Lindner erkundigt sich, ob es sich bei dem geplanten Standort um den bestehenden Spielplatz mit Klettergerüst und Kiesbelag handelt.

Technischer HGE-Geschäftsführer Klink bejaht die Anfrage, verbunden mit dem Hinweis, dass durch den Zuzug mehrerer Familien der Platz mehr nachgefragt wird.

Stadtrat Stein nimmt Bezug auf den als nichtöffentliche Anlage zu diesem Tagesordnungspunkt ausliegenden Bürgerbrief zu einem anderen im gleichen Wohngebiet liegenden Spielplatz in Hessental.

Oberbürgermeister Pelgrim führt aus, dass der Brief dem Gemeinderat zur Kenntnis vorliegt. Er bringt zum Ausdruck, dass die Begeisterung zu Spielplätzen nicht ungeteilt ist.

Stadtrat Baumann bringt sein Unverständnis zum Inhalt des Briefes zum Ausdruck, wonach Kinderlärm im Wohngebiet als störend empfunden wird. Eine zentrale Lage eines Spielplatzes wird befürwortet. Die Anlage eines Bouleplatzes sowie die Ausrichtung auf einen "Abenteuerspielplatz" wird unterstützt.

Stadtrat Sakellariou bringt ebenfalls sein Unverständnis über den Brief zum Ausdruck und bekräftigt, dass Spielplätze dort zu liegen kommen müssen, wo Menschen leben.

Stadträtin Niemann weist die im Brief enthaltene Aussage zurück, wonach ihre Familie den Wohnsitz aufgrund des nebenanliegenden Spielplatzes gewechselt habe. Sie habe sich zum Thema "Lärm durch spielende Kinder" nicht geäußert.  

Beschluss:

Die Entwurfsplanung wird zur Kenntnis genommen und dem weiteren Ablauf zugestimmt.
(einstimmig -19)

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