§ 73 - Neubau Kindertageseinrichtung Solpark, Hessental; hier: Vorstellung Wettbewerbsergebnis (öffentlich)

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Sachvortrag:

- Stadtrat Lindner verlässt kurzzeitig den Sitzungssaal -

Für den geplanten Neubau einer Kindertageseinrichtung im Solpark in Hessental hatte die Stadt Schwäbisch Hall einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Am 21.03.2017 tagte das Preisgericht unter Vorsitz von Herrn Architekt Gerd Grohe. Im Preisgericht waren externe Fachpreisrichter sowie Mitglieder des Gemeinderats und der Stadtverwaltung vertreten.

Von den 20 teilnehmenden Architekturbüros haben 18 Teilnehmer eine Arbeit abgegeben.
Diese wurden vom Preisgericht nach den Kriterien Entwurfsidee, städtebauliche Konzeption, funktionale Qualität, architektonische und gestalterische Qualität (außen und innen) sowie Wirtschaftlichkeit (Baukosten, Bauökonomie, Nachhaltigkeit, Betrieb) beurteilt.

Nach intensiver Beratung beschloss das Preisgericht, die Preise entsprechend der Auslobung wie folgt zu vergeben:

1. Preis:

K9 Architekten, Freiburg

2. Preis:

Ackermann + Raff, Stuttgart

3. Preis:

D'Inka Scheible Hoffmann Architekten, Fellbach

Anerkennung:

Bez + Kock Architekten, Stuttgart

Die Beurteilungen dieser Arbeiten durch das Preisgericht sind als Anlage beigefügt. Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen. Dabei sollen die Kritik und die Verbesserungsvorschläge aus der schriftlichen Beurteilung Beachtung finden.

Anlage: Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung des Preisgerichts am 21.03.2017

 

Oberbürgermeister Pelgrim unterstützt die Empfehlung des Preisgerichts aufzugreifen, um zeitnah in eine Umsetzung zu kommen. In zeitlicher Hinsicht wird Ende nächsten Jahres eine Fertigstellung angestrebt, um einer zu erwartenden Kinderzahl in Hessental gerecht zu werden.

Erster Bürgermeister Klink führt aus, dass im Preisgericht Einigkeit dahingehend bestand, dass ein Wettbewerbsverfahren sehr gut geeignet ist ein gutes Ergebnis zu erzielen. Insgesamt sind 18 Arbeiten von ursprünglich 20 teilnehmenden Büros eingegangen. Es waren sowohl zweigeschossige als auch eingeschossige Lösungsvorschläge enthalten. Nach intensiver Beratung über die abschließende Vergabe der Preise wurde am Ende ein einstimmiges Votum für den Entwurf der Firma K9 Architekten, welcher eine eingeschossige Bauweise vorsieht, erzielt. Überzeugt hat die Jury am Entwurf die schützende Bebauung zum öffentlichen Raum mit optimaler Südwest-Ausrichtung. Hierdurch wird ein Freiraum erzeugt, welcher sich nach Süden zum alten Casino erweitern lässt. Der Grundriss überzeugt durch seine bestechende Einfachheit, der den Betreuungbereich in zwei Flügel aufteilt. Im nordwestlichen Flügel befindet sich die Kleinkindbetreuung mit drei Gruppenräumen. Schlafräume zur Ganztagesbetreuung sind ebenso vorhanden wie Material- und Funktionsräume. Im nördlichen Bereich befindet sich die Küche mit zentralem Speisebereich. Das Foyer bildet eine sehr freundliche und einladenden Eingangssituation. Der Multifunktionsraum ist abtrennbar oder kann dem Foyer für größere Veranstaltungen zugeordnet werden. In der Südspange gibt es für den Kindergartenbereich einen innenliegenden Gemeinschaftsbereich, der bei schlechtem Wetter eine Alternative zum Spielen bietet. Die Gruppenräume sind wiederum auf den Freiraum ausgerichtet. Es handelt sich um eine pragmatische Grundrisslösung, welche am Ende zu einem einstimmigen Ergebnis geführt hat. Es wird versucht, den bestehenden Baumbestand soweit als möglich zu integrieren.
Die Entwürfe des zweiten und dritten Preisträgers werden ergänzend in Grundzügen vorgestellt.

Stadtrat Baumann pflichtet Ersten Bürgermeister Klink bei und begrüßt die Beteiligungsmöglichkeiten der Sachpreisrichter durch Stadträtinnen und Stadträten. Er führt aus, dass erneut das Büro K9 Architekten gewonnen habe, dessen Leistung bereits beim Projekt am Bahnhof überzeugt habe. Hierauf sei er bereits angesprochen worden. Die Anonymität der Entwürfe im Zuge der Bewertung wird hierzu nochmals herausgestellt. Durch die eingeschossige Bauweise hofft er auf eine wirtschaftliche Lösung. Stadtrat Baumann bedankt sich bei Erstem Bürgermeister Klink für die gute Auswahl der teilnehmenden Büros.

Stadtrat Reichert unterstreicht die Erfahrungen. Für die Kinder wurde die beste Lösung, auch unter Beteiligung der betroffenen Fachbereiche, gefunden. 

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

Der Gemeinderat folgt der Empfehlung des Preisgerichts vom 21.03.2017, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen. In einem ersten Schritt soll das Architekturbüro mit einer Kostenermittlung beauftragt werden.
(16 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen)

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