15403123/meetingminutes/18431655/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Die Stadt Schw&auml;bisch Hall versteht sich als aufstrebende Kulturmetropole und m&ouml;chte ihr Profil auch in Zukunft weiter st&auml;rken. Besonders junge und weltoffene Menschen sch&auml;tzen urbane Stadtr&auml;ume. Kunst im &ouml;ffentlichen Raum kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Urban Art ist eine junge Kunstrichtung des 21. Jahrhunderts, die ihren Impuls aus St&auml;dten und ihrem Stadtleben zieht und wird h&auml;ufig von urbaner Architektur inspiriert. Sie thematisiert einen urbanen Lebensstil, der f&uuml;r eine j&uuml;ngere Zielgruppe besonders attraktiv ist.</p>
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Die Stadt Schw&auml;bisch Hall versteht sich als aufstrebende Kulturmetropole und m&ouml;chte ihr Profil auch in Zukunft weiter st&auml;rken. Besonders junge und weltoffene Menschen sch&auml;tzen urbane Stadtr&auml;ume. Kunst im &ouml;ffentlichen Raum kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Urban Art ist eine junge Kunstrichtung des 21. Jahrhunderts, die ihren Impuls aus St&auml;dten und ihrem Stadtleben zieht und wird h&auml;ufig von urbaner Architektur inspiriert. Sie thematisiert einen urbanen Lebensstil, der f&uuml;r eine j&uuml;ngere Zielgruppe besonders attraktiv ist.<br />
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Um die Attraktivit&auml;t als Kulturstadt weiter auszubauen, m&ouml;chte sich die Stadt Schw&auml;bisch Hall an einem Festival f&uuml;r urbane Kunst &bdquo;Metropolink&ldquo; beteiligen, das bereits seit 2015 erfolgreich in der Stadt Heidelberg unter der Schirmherrschaft von Oberb&uuml;rgermeister Prof. Dr. W&uuml;rzner durchgef&uuml;hrt wird. In Heidelberg wurden bereits 14 Fassaden k&uuml;nstlerisch gestaltet und pr&auml;gen das Stadtbild somit sehr positiv. Das Festival wurde in der Bev&ouml;lkerung, aber auch in der &uuml;berregionalen Berichterstattung sehr positiv aufgenommen. Dies zeigt sich u. a. daran, dass die Festivalseite im Internet bisher &uuml;ber 270.000 Aufrufe aus aller Welt hatte. Das Festival und die Kunstwerke, die der Stadt langfristig erhalten bleiben, entwickelte jedoch auch eine &uuml;berraschend hohe touristische Relevanz f&uuml;r die Stadt, was sich zum Beispiel daran zeigt, dass die aktuelle Merian-Ausgabe &uuml;ber Heidelberg dem Thema ganze sieben Seiten widmet. In der Zwischenzeit finden in Heidelberg auch Stadtf&uuml;hrungen zum Thema statt. Das Land Baden-W&uuml;rttemberg f&ouml;rderte das Festival 2016 finanziell und in beiden Jahren hat die Ministerin f&uuml;r Wissenschaft, Forschung und Kunst, Frau Theresia Bauer, das Festival mit einer Festrede er&ouml;ffnet.</p>
 
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Um die Attraktivit&auml;t als Kulturstadt weiter auszubauen, m&ouml;chte sich die Stadt Schw&auml;bisch Hall an einem Festival f&uuml;r urbane Kunst &bdquo;Metropolink&ldquo; beteiligen, das bereits seit 2015 erfolgreich in der Stadt Heidelberg unter der Schirmherrschaft von Oberb&uuml;rgermeister Prof. Dr. W&uuml;rzner durchgef&uuml;hrt wird. In Heidelberg wurden bereits 14 Fassaden k&uuml;nstlerisch gestaltet und pr&auml;gen das Stadtbild somit sehr positiv. Das Festival wurde in der Bev&ouml;lkerung, aber auch in der &uuml;berregionalen Berichterstattung sehr positiv aufgenommen. Dies zeigt sich u.a. daran, dass die Festivalseite im Internet bisher &uuml;ber 270.000 Aufrufe aus aller Welt hatte. Das Festival und die Kunstwerke, die der Stadt langfristig erhalten bleiben, entwickelte jedoch auch eine &uuml;berraschend hohe touristische Relevanz f&uuml;r die Stadt, was sich zum Beispiel daran zeigt, dass die aktuelle Merian-Ausgabe &uuml;ber Heidelberg, dem Thema ganze sieben Seiten widmet. In der Zwischenzeit finden in Heidelberg auch Stadtf&uuml;hrungen zum Thema statt. Das Land Baden-W&uuml;rttemberg f&ouml;rderte das Festival 2016 finanziell und in beiden Jahren hat die Ministerin f&uuml;r Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer,&nbsp; das Festival mit einer Festrede er&ouml;ffnet.</p>
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Mit dem Ziel, urbane Kunst an ungewohnte Pl&auml;tze zu bringen und einen interkulturellen Austausch zu f&ouml;rdern, geht das Metropolink-Festival in seiner dritten Ausgabe im Jahr 2017 nun auch Partnerschaften mit anderen St&auml;dten ein. Bisher haben die St&auml;dte Walldorf, St. Leon-Rot und die franz&ouml;sische Partnerstadt Heidelbergs Montpellier ihre Teilnahme zugesagt.</p>
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Mit dem Ziel, urbane Kunst an ungewohnte Pl&auml;tze zu bringen und einen interkulturellen Austausch zu f&ouml;rdern, geht das Metropolink-Festival in seiner dritten Ausgabe im Jahr 2017&nbsp; nun auch Partnerschaften mit anderen St&auml;dten ein. Bisher haben die St&auml;dte Walldorf, St. Leon-Rot und die franz&ouml;sische Partnerstadt Heidelbergs Montpellier ihre Teilnahme zugesagt.</p>
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Seit Dezember pr&uuml;ft die Stadt verschiedene Vorschl&auml;ge, wo in Schw&auml;bisch Hall eine Fassade k&uuml;nstlerisch gestaltet werden k&ouml;nnte. Nach verschiedenen Abw&auml;gungen fiel der Vorschlag nun auf das Karl-Kurz-Geb&auml;ude, Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36, das in privatem Eigentum ist und als B&uuml;rogeb&auml;ude vermietet wird. Die Eigent&uuml;merfamilie steht dem Vorschlag einer k&uuml;nstlerischen Gestaltung sehr positiv gegen&uuml;ber und wird die Fassade in s&uuml;d-westlicher Richtung daf&uuml;r zur Verf&uuml;gung stellen. Das Motiv wird in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und der Eigent&uuml;merfamilie festgelegt. Das letzte Wort hat die Eigent&uuml;merfamilie. Die Vermittlung eines in Fassadengestaltung erfahrenen K&uuml;nstlers oder einer K&uuml;nstlerin l&auml;uft &uuml;ber die Festivalleitung.&nbsp;<br />
 
Seit Dezember pr&uuml;ft die Stadt verschiedene Vorschl&auml;ge, wo in Schw&auml;bisch Hall eine Fassade k&uuml;nstlerisch gestaltet werden k&ouml;nnte. Nach verschiedenen Abw&auml;gungen fiel der Vorschlag nun auf das Karl-Kurz-Geb&auml;ude, Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36, das in privatem Eigentum ist und als B&uuml;rogeb&auml;ude vermietet wird. Die Eigent&uuml;merfamilie steht dem Vorschlag einer k&uuml;nstlerischen Gestaltung sehr positiv gegen&uuml;ber und wird die Fassade in s&uuml;d-westlicher Richtung daf&uuml;r zur Verf&uuml;gung stellen. Das Motiv wird in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und der Eigent&uuml;merfamilie festgelegt. Das letzte Wort hat die Eigent&uuml;merfamilie. Die Vermittlung eines in Fassadengestaltung erfahrenen K&uuml;nstlers oder einer K&uuml;nstlerin l&auml;uft &uuml;ber die Festivalleitung.&nbsp;<br />
Reisende, die zuk&uuml;nftig mit dem Zug nach Schw&auml;bisch Hall kommen, w&uuml;rden dann zu allererst die k&uuml;nstlerisch gestaltete Fassade in den Blick nehmen, bevor sie, am doch sehr tristen Bahnhof ankommen.</p>
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Reisende, die zuk&uuml;nftig mit dem Zug nach Schw&auml;bisch Hall kommen, w&uuml;rden dann zu aller erst die k&uuml;nstlerisch gestaltete Fassade in den Blick nehmen, bevor sie am doch sehr tristen Bahnhof ankommen.</p>
 
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Auch f&uuml;r die Weiterentwicklung des Karl-Kurz-Areals w&auml;re eine k&uuml;nstlerisch gestaltete Fassade ein sehr interessantes und attraktives Entr&egrave;e und w&uuml;rde das Gel&auml;nde erheblich aufwerten. Mit der Beteiligung an Metropolik setzt die Stadt Schw&auml;bisch Hall ein klares Bekenntnis f&uuml;r eine urbane Kulturstadt. Es ist vorstellbar, dass in Zukunft weitere Fl&auml;chen dazu kommen.</p>
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Auch f&uuml;r die Weiterentwicklung des Karl-Kurz-Areals w&auml;re eine k&uuml;nstlerisch gestaltete Fassade ein sehr interessantes und attraktives Entr&egrave;e und w&uuml;rde das Gel&auml;nde erheblich aufwerten. Mit der Beteiligung an Metropolink setzt die Stadt Schw&auml;bisch Hall ein klares Bekenntnis f&uuml;r eine urbane Kulturstadt. Es ist vorstellbar, dass in Zukunft weitere Fl&auml;chen dazu kommen.</p>
 
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F&uuml;r die Realisierung der Fassadengestaltung werden Kosten in H&ouml;he von rund 13.600 Euro kalkuliert. Davon sollen 10.000 Euro aus den Mitteln des Kulturb&uuml;ros und 3.600 Euro aus der zentralen Festivalkasse getragen werden. An das Land wurde auch in diesem Jahr wieder ein F&ouml;rderantrag gestellt. Parallel zur Fassadengestaltung soll auch ein &ouml;ffentliches Rahmenprogramm mit Workshops, insbesondere auch f&uuml;r die interessierte Jugend, stattfinden.</p>
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F&uuml;r die Realisierung der Fassadengestaltung werden Kosten in H&ouml;he von rund 13.600 &euro; kalkuliert. Davon sollen 10.000 &euro; aus den Mitteln des Kulturb&uuml;ros und 3.600 &euro; aus der zentralen Festivalkasse getragen werden. An das Land wurde auch in diesem Jahr wieder ein F&ouml;rderantrag gestellt. Parallel zur Fassadengestaltung soll auch ein &ouml;ffentliches Rahmenprogramm mit Workshops, insbesondere auch f&uuml;r die interessierte Jugend, stattfinden.&nbsp;</p>
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Der Festivalleiter, Herr Pascal Baumg&auml;rtner, wird in der Gemeinderatssitzung das Projekt vorstellen.&nbsp;</p>
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Anlage 1: [[Media:47-17_Bild.pdf{{!}}Bild Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36]]<br />
 
Anlage 1: [[Media:47-17_Bild.pdf{{!}}Bild Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36]]<br />
 
Anlage 2: [[Media:47-17_Praesentation.pdf{{!}}Pr&auml;sentation]]</p>
 
Anlage 2: [[Media:47-17_Praesentation.pdf{{!}}Pr&auml;sentation]]</p>
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- Stadtr&auml;tin J&ouml;rg-Unfried ab 20.25 Uhr anwesend -</p>
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<u>Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm</u> f&uuml;hrt aus, dass es sich vorliegend um ein Projekt der &bdquo;Urban Art&ldquo; handelt und als solche vom urbanen Raum lebt und mit diesem agiert. Es wird eine Beteiligung am Festival &bdquo;Metropolink&ldquo; unterst&uuml;tzt. Mit der Fassadengestaltung am Objekt &bdquo;Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36&ldquo; wurde ein herausragendes Objekt gefunden, an welchem f&uuml;nf Ziele umgesetzt werden k&ouml;nnen:</p>
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Die Stadt Schw&auml;bisch Hall will sich als Kulturmetropole positionieren. Die bisherige Positionierung im Bereich der &bdquo;urbanen Kultur&ldquo;sollte zur Ansprache insbesondere j&uuml;ngerer B&uuml;rgerinnen und B&uuml;rger st&auml;rker in diese Richtung gesch&auml;rft werden.</li>
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Durch die Lage des Standortes &bdquo;Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36&ldquo; im Umfeld des Bahnhofs in Hessental, k&ouml;nnte man gegen&uuml;ber ankommenden Fahrg&auml;sten ein Kultur-Ausrufezeichen setzen.</li>
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Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm verspricht sich durch das Festival einen Kontakt zur Sprayer-Szene um das illegale Anspr&uuml;hen von Sandsteinfassaden oder Kunstwerken zu reduzieren.</li>
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Die touristische Funktion der Urban Art in Stadtf&uuml;hrungen wird seitens Besucherinnen und Besuchern gerne wahrgenommen.</li>
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Die Urban Art ist eine ernsthafte und eigenst&auml;ndige Kunstrichtung, die absolut ihre Berechtigung hat.</li>
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<u>Festivalleiter Baumg&auml;rtner</u> stellt auf Basis der als Anlage zu diesem Protokoll beiliegenden Pr&auml;sentation die Zielsetzung des Metropolink-Festivals dar.</p>
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<u>Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm</u> f&uuml;hrt aus, dass seitens der Eigent&uuml;merfamilie die Fassade des Geb&auml;udes in der &bdquo;Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36&ldquo; zur Verf&uuml;gung gestellt wird. Hier&uuml;ber ist sie sehr froh, da wenige gro&szlig;e Fassaden im Stadtgebiet vorhanden seien. Aufgrund einer anstehenden energetischen Sanierung am Schulzentrum West wurde eine zun&auml;chst angedachte Fassade an der Turnhalle verworfen. Das an der Fassade am Objekt &bdquo;Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36&ldquo; angebrachte Firmenlogo soll in die Fassadenkunst integriert werden und bleibt erhalten. Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm f&uuml;hrt aus, dass &uuml;ber den Festivalleiter K&uuml;nstlerinnen/K&uuml;nstler vermittelt werden. Die Feinabstimmung zum Kunstobjekt erfolgt anschlie&szlig;end in Abstimmung mit der Stadt und unter Beteiligung der Eigent&uuml;merfamilie. Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm hofft, dass in den n&auml;chsten Jahren weitere Fassaden hinzukommen werden.</p>
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<u>Kulturbeauftragter Gomez</u> erl&auml;utert, dass das Projekt in drei Phasen ablaufen wird. In der ersten Phase geht es darum, K&uuml;nstlerinnen/K&uuml;nstler und Motive in Abstimmung mit der Eigent&uuml;merin zu finden. Parallel werden Workshops im Karl-Kurz-Areal - vor allem f&uuml;r Jugendliche - angeboten. Auch Tanzgruppen sollen Bestandteil des Rahmenprogramms werden. In der zweiten Phase liegt der Schwerpunkt auf der &Ouml;ffentlichkeitsarbeit. Es soll z. B. eine Festival-Zeitung entstehen. Ende Juni 2017 ist mit der dritten Phase die Vernissage vorgesehen.</p>
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<u>Stadtrat Sakellariou</u> begr&uuml;&szlig;t das Projekt und fragt an, ob der Hangar im Solpark f&uuml;r eine derartige Fassadenkunst in Frage kommt. Es wird gegen&uuml;ber Festivalleiter Baumg&auml;rtner angefragt, ob im Falle einer gew&uuml;nschten zus&auml;tzlichen Fassadengestaltung durch die Stadt Lizenzgeb&uuml;hren an Festivalleiter Baumg&auml;rtner abzuf&uuml;hren sind.</p>
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<u>Festivalleiter Baumg&auml;rtner</u> f&uuml;hrt hierzu aus, dass kein Monopol durch seine Firma vorliegt, allerdings die Einbettung in das Marketingkonzept des Festivals dann nicht gegeben ist.</p>
 
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Die Stadt Schw&auml;bisch Hall beteiligt sich am &uuml;berregionalen &bdquo;Metropolink&ldquo;-Festival mit einer Fassadengestaltung am Karl-Kurz-Haus, Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36.<br />
 
Die Stadt Schw&auml;bisch Hall beteiligt sich am &uuml;berregionalen &bdquo;Metropolink&ldquo;-Festival mit einer Fassadengestaltung am Karl-Kurz-Haus, Karl-Kurz-Stra&szlig;e 36.<br />
(einstimmig - 18 -)</p>
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(einstimmig - 19)</p>
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- Festivalleiter Baumg&auml;rtner verl&auml;sst den Sitzungssaal -</p>
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[[Category:Startdate|2017-03-06]]
 
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Aktuelle Version vom 25. April 2017, 14:03 Uhr

Sachvortrag:

Die Stadt Schwäbisch Hall versteht sich als aufstrebende Kulturmetropole und möchte ihr Profil auch in Zukunft weiter stärken. Besonders junge und weltoffene Menschen schätzen urbane Stadträume. Kunst im öffentlichen Raum kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Urban Art ist eine junge Kunstrichtung des 21. Jahrhunderts, die ihren Impuls aus Städten und ihrem Stadtleben zieht und wird häufig von urbaner Architektur inspiriert. Sie thematisiert einen urbanen Lebensstil, der für eine jüngere Zielgruppe besonders attraktiv ist.
Um die Attraktivität als Kulturstadt weiter auszubauen, möchte sich die Stadt Schwäbisch Hall an einem Festival für urbane Kunst „Metropolink“ beteiligen, das bereits seit 2015 erfolgreich in der Stadt Heidelberg unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner durchgeführt wird. In Heidelberg wurden bereits 14 Fassaden künstlerisch gestaltet und prägen das Stadtbild somit sehr positiv. Das Festival wurde in der Bevölkerung, aber auch in der überregionalen Berichterstattung sehr positiv aufgenommen. Dies zeigt sich u. a. daran, dass die Festivalseite im Internet bisher über 270.000 Aufrufe aus aller Welt hatte. Das Festival und die Kunstwerke, die der Stadt langfristig erhalten bleiben, entwickelte jedoch auch eine überraschend hohe touristische Relevanz für die Stadt, was sich zum Beispiel daran zeigt, dass die aktuelle Merian-Ausgabe über Heidelberg dem Thema ganze sieben Seiten widmet. In der Zwischenzeit finden in Heidelberg auch Stadtführungen zum Thema statt. Das Land Baden-Württemberg förderte das Festival 2016 finanziell und in beiden Jahren hat die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Frau Theresia Bauer, das Festival mit einer Festrede eröffnet.

Mit dem Ziel, urbane Kunst an ungewohnte Plätze zu bringen und einen interkulturellen Austausch zu fördern, geht das Metropolink-Festival in seiner dritten Ausgabe im Jahr 2017 nun auch Partnerschaften mit anderen Städten ein. Bisher haben die Städte Walldorf, St. Leon-Rot und die französische Partnerstadt Heidelbergs Montpellier ihre Teilnahme zugesagt.

Seit Dezember prüft die Stadt verschiedene Vorschläge, wo in Schwäbisch Hall eine Fassade künstlerisch gestaltet werden könnte. Nach verschiedenen Abwägungen fiel der Vorschlag nun auf das Karl-Kurz-Gebäude, Karl-Kurz-Straße 36, das in privatem Eigentum ist und als Bürogebäude vermietet wird. Die Eigentümerfamilie steht dem Vorschlag einer künstlerischen Gestaltung sehr positiv gegenüber und wird die Fassade in süd-westlicher Richtung dafür zur Verfügung stellen. Das Motiv wird in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und der Eigentümerfamilie festgelegt. Das letzte Wort hat die Eigentümerfamilie. Die Vermittlung eines in Fassadengestaltung erfahrenen Künstlers oder einer Künstlerin läuft über die Festivalleitung. 
Reisende, die zukünftig mit dem Zug nach Schwäbisch Hall kommen, würden dann zu aller erst die künstlerisch gestaltete Fassade in den Blick nehmen, bevor sie am doch sehr tristen Bahnhof ankommen.

Auch für die Weiterentwicklung des Karl-Kurz-Areals wäre eine künstlerisch gestaltete Fassade ein sehr interessantes und attraktives Entrèe und würde das Gelände erheblich aufwerten. Mit der Beteiligung an Metropolink setzt die Stadt Schwäbisch Hall ein klares Bekenntnis für eine urbane Kulturstadt. Es ist vorstellbar, dass in Zukunft weitere Flächen dazu kommen.

Für die Realisierung der Fassadengestaltung werden Kosten in Höhe von rund 13.600 € kalkuliert. Davon sollen 10.000 € aus den Mitteln des Kulturbüros und 3.600 € aus der zentralen Festivalkasse getragen werden. An das Land wurde auch in diesem Jahr wieder ein Förderantrag gestellt. Parallel zur Fassadengestaltung soll auch ein öffentliches Rahmenprogramm mit Workshops, insbesondere auch für die interessierte Jugend, stattfinden. 

Anlage 1: Bild Karl-Kurz-Straße 36
Anlage 2: Präsentation

 

- Stadträtin Jörg-Unfried ab 20.25 Uhr anwesend -

Erste Bürgermeisterin Wilhelm führt aus, dass es sich vorliegend um ein Projekt der „Urban Art“ handelt und als solche vom urbanen Raum lebt und mit diesem agiert. Es wird eine Beteiligung am Festival „Metropolink“ unterstützt. Mit der Fassadengestaltung am Objekt „Karl-Kurz-Straße 36“ wurde ein herausragendes Objekt gefunden, an welchem fünf Ziele umgesetzt werden können:

  1. Die Stadt Schwäbisch Hall will sich als Kulturmetropole positionieren. Die bisherige Positionierung im Bereich der „urbanen Kultur“sollte zur Ansprache insbesondere jüngerer Bürgerinnen und Bürger stärker in diese Richtung geschärft werden.
  2. Durch die Lage des Standortes „Karl-Kurz-Straße 36“ im Umfeld des Bahnhofs in Hessental, könnte man gegenüber ankommenden Fahrgästen ein Kultur-Ausrufezeichen setzen.
  3. Erste Bürgermeisterin Wilhelm verspricht sich durch das Festival einen Kontakt zur Sprayer-Szene um das illegale Ansprühen von Sandsteinfassaden oder Kunstwerken zu reduzieren.
  4. Die touristische Funktion der Urban Art in Stadtführungen wird seitens Besucherinnen und Besuchern gerne wahrgenommen.
  5. Die Urban Art ist eine ernsthafte und eigenständige Kunstrichtung, die absolut ihre Berechtigung hat.

Festivalleiter Baumgärtner stellt auf Basis der als Anlage zu diesem Protokoll beiliegenden Präsentation die Zielsetzung des Metropolink-Festivals dar.

Erste Bürgermeisterin Wilhelm führt aus, dass seitens der Eigentümerfamilie die Fassade des Gebäudes in der „Karl-Kurz-Straße 36“ zur Verfügung gestellt wird. Hierüber ist sie sehr froh, da wenige große Fassaden im Stadtgebiet vorhanden seien. Aufgrund einer anstehenden energetischen Sanierung am Schulzentrum West wurde eine zunächst angedachte Fassade an der Turnhalle verworfen. Das an der Fassade am Objekt „Karl-Kurz-Straße 36“ angebrachte Firmenlogo soll in die Fassadenkunst integriert werden und bleibt erhalten. Erste Bürgermeisterin Wilhelm führt aus, dass über den Festivalleiter Künstlerinnen/Künstler vermittelt werden. Die Feinabstimmung zum Kunstobjekt erfolgt anschließend in Abstimmung mit der Stadt und unter Beteiligung der Eigentümerfamilie. Erste Bürgermeisterin Wilhelm hofft, dass in den nächsten Jahren weitere Fassaden hinzukommen werden.

Kulturbeauftragter Gomez erläutert, dass das Projekt in drei Phasen ablaufen wird. In der ersten Phase geht es darum, Künstlerinnen/Künstler und Motive in Abstimmung mit der Eigentümerin zu finden. Parallel werden Workshops im Karl-Kurz-Areal - vor allem für Jugendliche - angeboten. Auch Tanzgruppen sollen Bestandteil des Rahmenprogramms werden. In der zweiten Phase liegt der Schwerpunkt auf der Öffentlichkeitsarbeit. Es soll z. B. eine Festival-Zeitung entstehen. Ende Juni 2017 ist mit der dritten Phase die Vernissage vorgesehen.

Stadtrat Sakellariou begrüßt das Projekt und fragt an, ob der Hangar im Solpark für eine derartige Fassadenkunst in Frage kommt. Es wird gegenüber Festivalleiter Baumgärtner angefragt, ob im Falle einer gewünschten zusätzlichen Fassadengestaltung durch die Stadt Lizenzgebühren an Festivalleiter Baumgärtner abzuführen sind.

Festivalleiter Baumgärtner führt hierzu aus, dass kein Monopol durch seine Firma vorliegt, allerdings die Einbettung in das Marketingkonzept des Festivals dann nicht gegeben ist.

Beschluss:

Die Stadt Schwäbisch Hall beteiligt sich am überregionalen „Metropolink“-Festival mit einer Fassadengestaltung am Karl-Kurz-Haus, Karl-Kurz-Straße 36.
(einstimmig - 19)

- Festivalleiter Baumgärtner verlässt den Sitzungssaal -

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