§ 129/6 - Verschiedenes: Umgehungsstraße für Vellberg; - Anfrage von Stadtrat Dr. Graf von Westerholt vom 18.08.2004 - (öffentlich)

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Sachvortrag:

Die Stadt Vellberg ist bestrebt, die Verkehrssituation insbesondere für Lkw am Rande ihrer Altstadt durch eine Umgehungsstraße zu verbessern. Sie bemüht sich trotz der bekannten Finanznot um die Unterstützung des Umlands und des Landkreises.

Die CDU-Fraktion sieht darin eine Chance für die bessere Verkehrsanbindung des Solparks und des gesamten Haller Ostens an die Autobahn und bittet die Verwaltung, diese Chance zu nutzen. Die Autobahnanbindung ist nun einmal von großer Bedeutung für die gewerbliche Wirtschaft, wie die zahlreichen Gewerbegebiete zeigen, die sich die Ortschaften in Autobahnnähe mit sichtbarem Erfolg zulegen.

Engpass ist das steile Bühlertal. Parallel zur vorhandenen Bahnlinie und zur Eisenbahnbrücke wäre eine Straßenführung über das Bühlertal gewiss aufwendig, aber eine langfristig sinnvolle und verträgliche Lösung.

Wenn die planerische Grundsatzentscheidung politisch steht, erscheint die Anbindung an die Bühlertalstraße bei Dörrenzimmern einerseits und an die Straße Richtung Großaltdorf/ Ilshofen andererseits denkbar und wenig problematisch.

Nutzen würde eine solche Lösung aus der Sicht des Kreises der Infrastruktur und den Arbeitsplätzen des gesamten Limpurger Landes möglicherweise bis Oberrot. Sie würde zahlreiche Ortschaften vom Schwerverkehr entlasten.


- Antwort der Verwaltung -

Die Planung der Stadt Vellberg bezüglich einer Umfahrung des Ortskerns, die diesen primär entlasten soll, ist der Verwaltung seit längerem bekannt. Sie steht in einer gewissen Konkurrenz zur geplanten Ostumfahrung von Schwäbisch Hall, die nach den Vorstellungen der Verwaltung den östlichen Wirtschaftsraum an das überregionale Fernverkehrsnetz anbinden soll. Dieses Projekt hat nach Auffassung der Stadtverwaltung eine wesentlich höhere Priorität als die Umfahrung von Vellberg.

Erst nach Aufnahme der Ostumfahrung in ein Förderprogramm bzw. deren Realisierung scheint eine Unterstützung der Umfahrung von Vellberg sinnvoll.

Ansonsten ist das Risiko gegeben, dass Hall ein Projekt, dass unseren Belangen nur in untergeordneter Weise entspricht, unterstützt, dafür aber die Chance für die Realisierung eigener Projekte vermindern. Dies kann nicht im Interesse der Stadt sein. Deshalb wird um Verständnis gebeten, wenn dem Projekt der Umfahrung von Vellberg zum jetzigen Zeitpunkt nicht die höchste Priorität zugemessen werden kann.

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