12801/meetingminutes/12816/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Der Erhalt der gesunden Lebensgrundlagen auch für künftige Generationen ist der Stadt ein sehr wichtiges Anliegen. Genmanipulierte Pflanzen bergen unkalkulierbare Gefahren für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Welche Auswirkungen eine Genübertragung in einen fremden Organismus im Einzelnen haben kann, ist derzeit nicht sicher einzuschätzen. Einmal ins Freiland ausgebracht, beachten genveränderte Organismen keine Ackergrenze und breiten sich z. B. durch Pollenflug oder Jauchedüngung unkontrolliert aus. Welche Folgen die Aufnahme von gentechnisch verändertem Erbgut beim Menschen über die Nahrungsaufnahme hat, ist noch nicht geklärt. Fragen über Fragen, die ein Ausbringen von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut unverantwortlich machen.
  
Kein Einsatz von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut auf landwirt­schaftlich genutzten Flächen der Stadt Schwäbisch Hall. </b>
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Die Stadt Schwäbisch Hall teilt die Sorgen der Landwirtschaft in der Region und wird offensiv alle Möglichkeiten nutzen, dass auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen der Stadt kein gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut eingesetzt wird. Ziel ist es, alle Pächter durch eine freiwillige Selbstverpflichtung als Ergänzung zum Pachtvertrag zu einem Verzicht auf den Einsatz von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut zu bewegen. Bei der Verlängerung oder dem Abschluss neuer Pachtverhältnisse wird künftig ein entsprechender Passus in die Verträge aufgenommen.
 
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Der Erhalt der gesunden Lebensgrundlagen auch für künftige Generationen ist der Stadt ein sehr wichtiges Anliegen. Genmanipulierte Pflanzen bergen unkalkulierbare Gefahren für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Welche Auswirkungen eine Genübertragung in einen fremden Organismus im Einzelnen haben kann, ist derzeit nicht sicher einzuschätzen. Einmal ins Freiland ausgebracht, beachten genveränderte Organismen keine Ackergrenze und breiten sich z. B. durch Pollenflug oder Jauchedüngung unkontrolliert aus. Welche Folgen die Aufnahme von gentechnisch verändertem Erbgut beim Menschen über die Nahrungsaufnahme hat, ist noch nicht geklärt. Fragen über Fragen, die ein Ausbringen von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut unverantwortlich machen.
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Die Stadt Schwäbisch Hall teilt die Sorgen der Landwirtschaft in der Region und wird offensiv alle Möglichkeiten nutzen, dass auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen der Stadt kein gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut eingesetzt wird. Ziel ist es, alle Pächter durch eine freiwillige Selbstverpflichtung als Ergänzung zum Pachtvertrag zu einem Verzicht auf den Einsatz von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut zu bewegen. Bei der Verlängerung oder dem Abschluss neuer Pachtverhältnisse wird künftig ein entsprechender Passus in die Verträge aufgenommen.  
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Damit setzt die Stadt die in ihrem Leitbild formulierte Verpflichtung zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Gemeingut Boden konsequent um.
 
Damit setzt die Stadt die in ihrem Leitbild formulierte Verpflichtung zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Gemeingut Boden konsequent um.
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Sie unterstützt nachdrücklich die Arbeit des Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe. Ein Beitritt zu diesem Aktionsbündnis wird angestrebt. Oberbürgermeister und Gemeinderat erhoffen sich eine Signalwirkung auch auf andere Kommunen.
 
Sie unterstützt nachdrücklich die Arbeit des Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe. Ein Beitritt zu diesem Aktionsbündnis wird angestrebt. Oberbürgermeister und Gemeinderat erhoffen sich eine Signalwirkung auch auf andere Kommunen.
  
 
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<br> <u>Oberbürgermeister Pelgrim</u> teilt mit, dass die Sitzungsvorlage heute zur Information dienen soll und erst im September 2004 auf die Tagesordnung des Gemeinderates gesetzt wird.
<u>Oberbürgermeister Pelgrim</u> teilt mit, dass die Sitzungsvorlage heute zur Information dienen soll und erst im September 2004 auf die Tagesordnung des Gemeinderates gesetzt wird.
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<u>Stadtrat Reber</u> bittet vor einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss um eine öffentliche Podiumsdiskussion zu diesem Thema in Hall mit kompetenten Gegnern und Befürwortern.
 
<u>Stadtrat Reber</u> bittet vor einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss um eine öffentliche Podiumsdiskussion zu diesem Thema in Hall mit kompetenten Gegnern und Befürwortern.
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<u>Stadtrat Prof. Dr. Blobel</u> ist auch zunächst für emotionslose Diskussionen über das Für und Wider der Gentechnik.
 
<u>Stadtrat Prof. Dr. Blobel</u> ist auch zunächst für emotionslose Diskussionen über das Für und Wider der Gentechnik.
  
<u>Stadträtin Herrmann</u> weist darauf hin, dass es hierbei nur um die „grüne“ Gentechnik - also im Freilandbereich - gehe, nicht jedoch um Forschung und Labortechnik.
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<u>Stadträtin Herrmann</u> weist darauf hin, dass es hierbei nur um die „grüne“ Gentechnik - also im Freilandbereich - gehe, nicht jedoch um Forschung und Labortechnik.<br>|paragraph-attribute-resolution=|paragraph-attribute-resolution_contents=|paragraph-attribute-comments=2 A. I.1|paragraph-attribute-keywords=Resolution,Gentechnik|paragraph-attribute-access=öffentlich|paragraph-template-title=Verschiedenes: Resolution „Gentechnikfreie Region Hohenlohe“|paragraph-template-committee=Gemeinderat|paragraph-template-start_date=28.07.2004|paragraph-template-backlink=12801/1/meetingminutes|}}
 
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Version vom 28. November 2007, 13:38 Uhr

Sachvortrag:

R e s o l u t i o n
Kein Einsatz von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut auf landwirt­schaftlich genutzten Flächen der Stadt Schwäbisch Hall.

Der Erhalt der gesunden Lebensgrundlagen auch für künftige Generationen ist der Stadt ein sehr wichtiges Anliegen. Genmanipulierte Pflanzen bergen unkalkulierbare Gefahren für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Welche Auswirkungen eine Genübertragung in einen fremden Organismus im Einzelnen haben kann, ist derzeit nicht sicher einzuschätzen. Einmal ins Freiland ausgebracht, beachten genveränderte Organismen keine Ackergrenze und breiten sich z. B. durch Pollenflug oder Jauchedüngung unkontrolliert aus. Welche Folgen die Aufnahme von gentechnisch verändertem Erbgut beim Menschen über die Nahrungsaufnahme hat, ist noch nicht geklärt. Fragen über Fragen, die ein Ausbringen von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut unverantwortlich machen.

Die Stadt Schwäbisch Hall teilt die Sorgen der Landwirtschaft in der Region und wird offensiv alle Möglichkeiten nutzen, dass auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen der Stadt kein gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut eingesetzt wird. Ziel ist es, alle Pächter durch eine freiwillige Selbstverpflichtung als Ergänzung zum Pachtvertrag zu einem Verzicht auf den Einsatz von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut zu bewegen. Bei der Verlängerung oder dem Abschluss neuer Pachtverhältnisse wird künftig ein entsprechender Passus in die Verträge aufgenommen.

Damit setzt die Stadt die in ihrem Leitbild formulierte Verpflichtung zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Gemeingut Boden konsequent um.

Sie unterstützt nachdrücklich die Arbeit des Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe. Ein Beitritt zu diesem Aktionsbündnis wird angestrebt. Oberbürgermeister und Gemeinderat erhoffen sich eine Signalwirkung auch auf andere Kommunen.


Oberbürgermeister Pelgrim teilt mit, dass die Sitzungsvorlage heute zur Information dienen soll und erst im September 2004 auf die Tagesordnung des Gemeinderates gesetzt wird.

Stadtrat Reber bittet vor einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss um eine öffentliche Podiumsdiskussion zu diesem Thema in Hall mit kompetenten Gegnern und Befürwortern.

Stadtrat Kaiser spricht sich voll inhaltlich für die Resolution der Verwaltung aus, kann dem oben genannten Vorschlag auf eine vorherige öffentliche Diskussion aber ebenfalls zustimmen.

Stadtrat Prof. Dr. Geisen plädiert dafür, vor einer solchen Resolution erst intensive und ausführliche Beratungen, Informationen und Diskussionen durchzuführen.

Stadtrat Prof. Dr. Blobel ist auch zunächst für emotionslose Diskussionen über das Für und Wider der Gentechnik.

Stadträtin Herrmann weist darauf hin, dass es hierbei nur um die „grüne“ Gentechnik - also im Freilandbereich - gehe, nicht jedoch um Forschung und Labortechnik.

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