§ 162 - Strukturanpassung der städtischen Kinder- und Jugendarbeit (öffentlich)
Sachvortrag:
Stadtrat Schorpp weist auf die zentrale Verantwortung der Stadt in diesem Bereich hin.
Seine Fraktion nehme den erheblichen Abbau von Leistungen und Angeboten zur Kenntnis.
Es wird jedoch beantragt, dass die Stellen für die verbleibenden sieben festen Fachkräfte langfristig erhalten bleiben, um den Stelleninhabern eine dauerhafte Zukunftsperspektive zu geben.
Nach Mitteilung von Stadtrat H. Baumann könne die FWV diesem Antrag nur mit dem Zusatz zustimmen „solange dies finanzierbar ist“.
Nach weiterer kurzer Aussprache plädiert Oberbürgermeister Pelgrim für die heutige Zustimmung, auch damit die durch Fluktuation zur Zeit offene Stelle (0,8) wieder besetzt werden kann.
Aufgrund der Vorberatungen im Sozial- und Jugendausschuss und im Verwaltungs- und Finanzausschuss ist der Bestand dann 7,05 Stellen und nicht - wie in der Sitzungsvorlage ausgeführt - 6,05 Stellen.
Das Landesprogramm „Jugend - Arbeit - Zukunft“ wurde zum 30.06.2002 eingestellt.
Die angestrebte Finanzierung des neu konzipierten Folgeprojekts „Jugend S(s)ucht Arbeit“ über Landratsamt und Arbeitsamt ist nicht möglich. Alternativen, z. B. über das Förderprogramm des Innenministeriums „Maßnahmen zur Sucht- und Gewaltprävention bei jugendlichen Spätaussiedlern“ erwiesen sich als nicht praktikabel (z. B. Förderumfang max. 50 %-Stelle für max. 2,5 Jahre).
Es wird deshalb der Vorschlag aus der Haushaltsstrukturkommission vom 01.07.02 bzw. aus dem VFA vom 08.07.02 aufgegriffen, das Arbeitslosenprojekt aufzulösen und den Standort „alte Spinnerei“ (ehem. Firma Held & Teuffel, Neumäuerstraße) aufzugeben. Die Werkstatt wird in die Kinder- und Jugendarbeit integriert und in den Heimbacher Hof verlegt.
Herr Graf wechselt in den Heimbacher Hof. Die Stelle wird zusätzlich der Personalressource der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zugeschlagen. Da Herr Graf seine Arbeitszeit im nächsten Jahr reduzieren will, wird der Gesamtumfang dann bei 7,75 Stellen liegen.
Herr Wedenig ist derzeit übergangsweise im Hohenloher Freilandmuseum eingesetzt; über seine weitere Verwendung wurde noch nicht entschieden.
Es wäre möglich, im neuen Werkstattbereich zusätzlich zwei Praktikumstellen zu schaffen (Kosten: ca. 12.000 €/Jahr). Vorrang hat für das Amt für Jugend, Schule und Soziales jedoch eindeutig, Herrn Graf zusätzlich für die Kinder- und Jugendarbeit zu gewinnen. Mit ihm könnte der Werkstattbereich im Heimbacher Hof, der durch die Strukturanpassung doch sehr verwaist, wieder genutzt und auch die Projekt- und Jungenarbeit neu belebt werden. Für die Kinder- und Jugendarbeit wäre dies ein Gewinn.
Stadtrat Schorpp zeigt sich mit diesen Vorschlägen einverstanden und zieht den oben genannten Antrag zurück.
Beschluss:
Daraufhin wird folgender Beschluss gefasst, der die vorgenannten Ausführungen von Oberbürgermeister Pelgrim beinhaltet:
Der Strukturanpassung der kommunalen Kinder- und Jugendarbeit in Schwabisch Hall in Trägerschaft von Stadt und Hospitalstiftung wird zugestimmt. Die Grundstruktur mit den vier Arbeitsbereichen „Offene Kinder- und Jugendarbeit“, „Aufsuchende cliquenorientierte Sozialarbeit“, „Jugendsozialarbeit an Hauptschulen“ und „Jugendarbeitslosenprojekt“ soll erhalten werden.
Für die Offene Kinder- und Jugendarbeit stehen 7 Vollzeit-Stellen zur Verfügung.
(27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme)