TOP 6.2 - Arbeits- und Auftragsvergabe: Kanalsanierung Verdolung "Kutschenbach" in SHA-Hessental (eingestellt am 18.09.2024) (öffentlich)

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Sitzungsvorlagen-Nummer: 218/24

Sachvortrag:

Die Stadtverwaltung hat im Bereich der „Einkornallee“ südwestlich des Bahnhofes Hessental an der Gemarkungsgrenze zu Michelbach/Bilz Grundstücke der Deutschen Bahn AG übernommen und ist dabei eine Verpflichtung gegenüber dem Veräußerer eingegangen, die vorh. Abwasserleitungen der Verdolung „Kutschenbach“ in diesem Bereich instand zu setzen. 

Die Entwässerung vom P+R-Parkplatz am Bahnhof Hessental mündet in die sogenannte Verdolung „Kutschenbach“ und leitet das Abwasser mit Unterquerung der Bahnstrecke zur Kanalisation „Karl-Kurz-Straße“ in Richtung Veranstaltungszentrum „Fassfabrik“ ab. An das Baufeld angrenzend befinden sich Freizeitgrundstücke, ein Wasserteich sowie die Hausanschlussleitung der Betriebskläranlage mit der Ableitung von Grauwasser durch die Fa. VG-Orth Baufachhandel GmbH (Multigips), wie aus dem nachfolgenden Übersichtslageplan ersichtlich ist.

siehe Grafik

Daraufhin wurde das Planungsbüro KP-Ingenieure im Auftrag des Fachbereiches Planen+Bauen zur Ausarbeitung der Kanalsanierung beauftragt. Die Anforderungen an Rohrleitungssysteme die Stand- und Betriebssicherheit sowie Dichtheit betreffend können durch die schadhaften Abwasserleitungen im Bestand nicht mehr erfüllt werden. Aufgrund von zahlreichen Rohreinstürzen ist die Erneuerung der Abwasserleitungen mitsamt Schachtbauwerken auf alter Trassenführung zur fachgerechten und ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung erforderlich.

Die Kanäle befinden sich in einer Tiefenlage von 1,30 m bis 4,57 m mit einer Gesamtbaulänge von ca. 110 m in den Rohrdimensionen DN 250, DN 300 und DN 600, die mit biegeweichen Rohrleitungen aus beständigem Kunststoff erneuert werden sollen.

Im Leitungsaushub steht Erdmaterial mit einem hohen Sulfidgehalt an. Diese Beeinträchtigung des anstehenden Baugrundes wurde vorab bei den durchgeführten Bodenerkundungen festgestellt. Daraus resultiert die Verwendung von widerstandsfähigen Baumaterialien gegen chemischen Angriff bei den zu verwendeten Rohrleitungen und Schachtbauwerken. Die Altrohre werden ausgebaut und kontaminierter Erdaushub fachgerecht entsorgt. Die Ausführung soll im vegetationsarmen Zeitraum von Oktober bis Dezember 2024 stattfinden.

Mit der Gemeinde Michelbach/Bilz wurde vereinbart, die auf dessen Gemarkung liegenden Abwasserleitungen als interkommunales Gesamtprojekt im Verwaltungsverbund zu erneuern und anteilsmäßig mit den beiden Kostenträgern abzurechnen.

Das vorliegende Angebotsergebnis liegt geringfügig über der vorab ermittelten Kostenberechnung vom planenden Ingenieurbüro in Höhe von rund 219 T€ . Die Sanierungsmaßnahmen der Bahnunterquerung mit Rechteckprofil sind darin nicht beinhaltet und erfolgt noch gesondert, da aufgrund von Sohlabstürzen noch keine umfassende Bestandserfassung in dieser Kanalhaltung mittels TV-Inspektion stattfinden konnte.

Die Bauleistungen wurden im beschränkten Vergabeverfahren unter Beteiligung von 5 regionalen Fachunternehmen für den Tiefbau ausgeschrieben. Zur Angebotseröffnung bei der Zentralen Vergabestelle am 9.9.2024 gingen lediglich 2 Kostenangebote ein. Das wirtschaftlichste Angebot gab die Firma Schneider GmbH & Co. KG aus 74613 Öhringen mit 221.057,39 € (brutto) ab. 

Anlage: Veröffentlichung der Namen unterlegener Bieter bei Ausschreibungen (nichtöffentlich)

Beschlussfassung:

Die Kanalsanierungsarbeiten in offener Bauweise werden zum Preis von 221.057,39 € (brutto) an die Firma Schneider GmbH & Co. KG aus 74613 Öhringen vergeben.

(einstimmig - 17)

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