§ 29/2 - Fragestunde - Ersatz für die nicht mehr nutzbare Turnhalle der alten Justizvollzugsanstalt; hier: Antwort an Stadträtin Striebel-Döring (s. GR 29.11.00 ) (öffentlich)
Sachvortrag:
Im Oktober 1999 hatte die Verwaltung in Kooperation mit der Polizei ein „offenes Sportprojekt“ initiiert: Pädagogisch begleitet durch die städtische Jugendarbeit und die Jugendsachbearbeiter der Polizei boten Trainer des Budokwai an zwei Nachmittagen pro Woche zentral in der Innenstadt (unmittelbare Nähe zum informellen Treffpunkt Spitalbach) in der ehemaligen JVA-Turnhalle ein Selbstverteidigungstraining an.
Das Angebot wurde von den Jugendlichen, die sich in ihrer Freizeit oft am Spitalbach aufhielten, rasch und gut angenommen. Sie hatten eine Anlaufstelle, ein Sportangebot ohne Verpflichtung zu regelmäßiger Trainingsteilnahme oder Vereinsmitgliedschaft und Ansprechpartner.
Das Kooperationsprojekt kam so gut an, dass die offene Jugendarbeit der Stadt und die Polizei das zunächst auf drei Monate befristete zielgruppenorientierte Präventionsprojekt weitergeführt haben. Im Mittelpunkt standen jetzt vermehrt Ball- und Bewegungsspiele, durch die das Bedürfnis nach körperlichem Ausagieren und unkomplizierten Komm- und Gehregelungen leichter aufgegriffen werden konnte. Die alte JVA-Halle bot hierzu den idealen Standortvorteil. Mit dem Einzug der FH stand die Halle leider nicht mehr zur Verfügung. Räumliche Alternativen für dieses Angebot bestehen in der Innenstadt nicht.
Nach längerer Suche hat sich jetzt in der Halle 2 im SZW eine Möglichkeit eröffnet, das Sportangebot ab Februar freitags wieder anzubieten. Nachdem dann auch die Stellen für die aufsuchende cliquenorientierte Sozialarbeit besetzt sein werden, sind die personellen Voraussetzungen zur Fortführung des Projekts in Kooperation mit der Polizei ebenfalls gegeben.
