§ 128 - Erarbeitung einer Tourismusstrategie für Schwäbisch Hall unter besonderer Berücksichtigung der kulturtouristischen Potentiale der Stadt (öffentlich)

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Sachvortrag:

Um den Tourismus positiv weiter zu entwickeln wird die TM in einem kooperativen Verfahren ein Tourismuskonzept erstellen. Den kulturtouristischen Angeboten der Stadt kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Um die kulturtouristischen Potentiale zu definieren werden im Juli 2014 zunächst Einzelgespräche mit Kulturschaffenden aus relevanten Einrichtungen geführt. Anschließend werden im Oktober und November 2014 im Rahmen von zwei ganztägigen Workshops mit allen relevanten Akteuren auf Basis einer Stärken/Schwächen Analyse, Alleinstellungsmerkmale, Ziele, Zielgruppen sowie Projekte und Maßnahmen definiert. Die beteiligten Akteure kommen aus den Bereichen Kultur, Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel, Tagungen und Kongresse, Freizeit und Tourismus. Der Prozess wird extern von der Firma Entra moderiert und begleitet.
Die künftige touristische Zielrichtung wird im Frühjahr 2015 dem Gemeinderat vorgestellt. Haushaltsmittel aus dem Kulturbüro und dem Eigenbetrieb TM stehen zur Verfügung.
Die Ergebnisse von bisherigen Studien und Prozessen werden in die Erarbeitung einfließen.

Erste Bürgermeisterin Wilhelm führt in das Thema ein. Grundlagen für die Tourismus­strategie sind die Voruntersuchungen der Fachhochschule Heilbronn aus dem Jahre 2011, das Stadtleitbild 2025 und der derzeit stattfindende Markenbildungsprozess.
Es gibt folgende vier Besonderheiten:

  1. Die Beteiligten Kultur, Tourismus und Handel entwickeln eine gemeinsame Strategie.
  2. Dies stellt einen kooperativen Prozess dar.
  3. Aufbauend auf den oben genannten Grundlagen werden Marketingstrategien entwickelt.
  4. Es findet eine Verbindung zur Region Stuttgart statt.

Der Anlass, sich hierüber Gedanken zu machen, sind insbesondere die 2016 stattfindende Landesgartenschau in Öhringen sowie die 2019 stattfindende Bundesgartenschau in Heilbronn.

Kulturbeauftragte Berger begrüßt das Vorhaben ausdrücklich. Es gilt in der Kooperation noch verborgene Schätze zu heben. Klar ist, dass Kunsthalle, Freilichtspiele, Freilandmuseum und Hällisch-Fränkisches Museum eine zentrale Rolle spielen werden. Für die Erarbeitung der Strategie wurde die Agentur Art Tourist beauftragt; erste Interviews wurden durchgeführt - die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Angedacht ist eine Stärken/Schwächen-Analyse, die Erarbeitung des Standorts von Schwäbisch Hall im Vergleich zu anderen Städten, sowie die Ausarbeitung von Zukunftsprojekten/Visionen.

Betriebsleiterin Touristik und Marketing Leonberger erläutert das weitere Vorgehen. Es soll ein gemeinsamer Handlungsleitfaden entwickelt werden, erste Ergebnisse werden spätestens im Frühjahr 2015 dem Gemeinderat vorgestellt.

Stadtrat Leibold erkundigt sich nach den Kosten.

Kulturbeauftragte Berger und TM-Betriebsleiterin Leonberger beziffern diese auf 20.000 €; sie werden hälftig aufgeteilt.

Stadtrat Waller stellt den Bezug zu seiner Anfrage zum Doppelhaushalt 2014/2015, Nr. 2 her. Er erinnert die Verwaltung nochmals daran, eine Gesamtaufstellung über Investitionen für Gutachten zu erstellen.

Oberbürgermeister Pelgrim schließt die Diskussion mit dem Hinweis, spätestens im Frühjahr 2015 weiter zu berichten.

Von o. g. Tourismuskonzept wird Kenntnis genommen.

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