§ 67 - Solpark; hier: Arbeitsvergabe Kampfmittelbeseitigung und Altlastensanierung im Bereich des ehem. Tontaubenschießstandes (öffentlich)
Sachvortrag:
Als Voraussetzung für die Kampfmittelbeseitigung im 400 m-Radius um die GWG-Gebäude im „Dr.Henryk-Fenigstein-Weg“ ist die Abtragung des Walls der ehemaligen Tontaubenschießanlage erforderlich, da auch in und unter dem Wall das Vorhandensein von Blindgängern nicht ausgeschlossen werden kann. Der Wall hat ein Volumen von ca. 48.000 m³.
Eine eingehende Probe ergab eine Kontamination mit PAK. Das Material entspricht teilweise der Kategorie Z2 und Z3 nach LAGA und darf so ohne Sicherungs-maßnahmen vor Ort nicht wieder eingebaut werden. Die Entsorgung auf einer Deponie würde Kosten von ca. 1,9 Mio. € verursachen.
Nach langwierigen Vorüberlegungen wurde in zusammen mit dem Ingenieurbüro CDM aus Crailsheim und dem Landratsamt ein Sanierungsplan erarbeitet, bei dem nur das höher belastete Material separiert und entsorgt wird. Das weniger belastete kann vor Ort bleiben und - mit einer mineralischen Abdichtung gesichert - wieder eingebaut werden.
Die Separierung des belasteten Materials muss im Zuge der Kampfmittelbeseitigung erfolgen. Diese soll in bewährter Weise von der Fa. GFKB aus Parchim übernommen werden. Sie bietet die Arbeiten zu den Preisen von 1998 an. Es wird mit einem Aufwand von 110.009,32 € brutto gerechnet.
Der Auftrag für die Umlagerung, den Wiedereinbau und die Abdichtung des belasteten Materials wurden öffentlich ausgeschrieben. 22 Firmen haben die Ausschreibungsunterlagen angefordert. Bis zur Submission am 15.04.08 wurden 8 Angebote abgegeben.
Das günstigste Angebot macht die Fa. Hohenwarter aus 97753 Karlstadt mit einer Brutto-Angebotssumme von 302.787,16 €.
Haushaltsmittel für beide Vergaben stehen auf der HHSt. 6155.950000.9771 Solpark, Altlastenbeseitigung, zur Verfügung.
Oberbürgermeister Pelgrim bringt diese Vorlage in den BPA ein, damit dann anschließend im Gemeinderat ein Beschluss gefasst werden kann.