§ 64/5 - Verschiedenes: Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Haalstraße und Im Haal; hier: Aufpflasterung und Fußgängerführung (öffentlich)
Sachvortrag:
Aus den Reihen des Gemeinderates wurde der Wunsch an die Verwaltung herangetragen in der Haalstraße Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung vorzunehmen, um den dort zeitweise schnellen Autoverkehr zu verlangsamen, so dass Fußgängerinnen und Fußgänger die Haalstraße besser und sicherer überqueren können.
Es wurden verschiedene Möglichkeiten überprüft. Der Einbau von Asphaltschwellen bzw. Fertigteilschwellen wurde aufgrund verschiedener Nachteile wieder verworfen. So sind diese Schwellen für den Winterdienst zum einen immer wieder ein Hindernis und zum anderen werden durch die mechanische Beanspruchung (Schneeräumer) die Schwellen nach ein, zwei Wintern aufgrund entstandener Schäden zu ersetzen sein.
Nicht zu unterschätzen ist auch der Lärm, der beim Überfahren der Schwellen, z. B. Getränkelaster, entsteht und sich negativ auf das Umfeld auswirkt.
Darüber hinaus birgt eine Schwellenlösung für Radfahrerinnen/-fahrer immer ein gewisses Risiko, auch wenn entsprechende Lücken und Markierungen vorgenommen werden.
Deshalb wurde von einer solchen Lösung wieder Abstand genommen.
In Abstimmung mit dem Verkehrsbeirat wurde eine alternative Planung entwickelt. Dabei werden genau die Übergangsbereiche auf Höhe Sparkassenplatz und Blockgasse in ihrer gesamten Breite aufgepflastert. Dadurch verbleibt der Fußgänger/ die Fußgängerin auf einem Niveau und die am häufigsten begangenen Querungen sind damit auch deutlich gekennzeichnet.
Die gleiche Situation stellt sich am Übergang Schulgasse zum Haalplatz auf Höhe der VHS dar. Hier gab es bereits eine Verengung durch Poller, die wieder entfernt wurden. Auch an dieser Stelle wird eine Aufpflasterung vorgeschlagen, um den Autofahrer einerseits deutlich zu vermitteln, dass hier eine Querungsstelle ist und andrerseits das Parken auf dieser Fläche zu unterbinden.
Durch die einheitliche Gestaltung der Aufpflasterungen ist auch für den Autofahrer/ die Autofahrerin die veränderte Situation erkennbar. Durch den leichten Höhenunterschied muss die Geschwindigkeit verringert werden, so dass die Maßnahme auch im Hinblick auf eine Geschwindigkeitsreduzierung greift.
Als Belag der Pflasterungen wird ein graues Granitpflaster vorgeschlagen, das in der Altstadt häufig Anwendung findet. Allerdings wird eine nur leicht gestockte Oberfläche angestrebt, um eine möglichst homogene und ebene Oberflächenstruktur zu erhalten. Daraus ergibt sich neben einer sehr guten Begehbarkeit der Vorteil, dass die Lärmbelästigung so gering wie möglich gehalten werden kann.
Eine erste Kostenschätzung aus Erfahrungswerten der Abteilung Tiefbau ergab, dass für alle drei Flächen, mit insgesamt etwa 150 m², 34.000,-- €, brutto zu veranschlagen ist.
Anlage: Lageplan
Beschluss:
Der Gemeinderat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und stimmt dem Vorschlag von drei Aufplasterungen in der Haalstraße und Im Haal zu.
(einstimmig - 38 -)