§ 82 - Arbeitsvergabe Ortsentwässerung Ramsbach und Wolpertsdorf; hier: Tief- und Straßenbauarbeiten (öffentlich)
Sachvortrag:
Im Zuge der Umsetzung der Abwasserkonzeption der Stadt Schwäbisch Hall von 2004 werden in diesem Jahr die Ortsteile Ramsbach und Wolpertsdorf an die zentrale Abwasserbehandlung angeschlossen. Das Schmutzwasser dieser beiden Ortsteile wird künftig über Veinau und Eltershofen zur Kläranlage Vogelholz geleitet und dort behandelt. Die Abwasserentsorgung der Anwesen erfolgt momentan über Kleinkläranlagen und geschlossene Gruben, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen.
Im Zuge der Vorplanung waren verschiedene Lösungsmöglichkeiten im Kostenvergleich über einen Zeitraum von 50 Jahren verglichen worden. Im Ergebnis ist die gewählte Lösung günstiger als die Überleitung des Schmutzwassers nach Tüngental oder eine gemeinsame Kläranlage für die beiden Teilorte, selbst wenn diese kostengünstig als Pflanzenkläranlage angelegt und betrieben würde.
Die Baumaßnahme wird mit Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 30 % unterstützt.
Die Tief- und Straßenbauarbeiten wurden zusammen mit den Stadtwerken öffentlich ausgeschrieben. Für die Pumpwerksausrüstung war ein separates Los vorgesehen. Das Vergabeverfahren hierfür musste aus wirtschaftlichen Gründen aufgehoben werden, da das einzige wertbare Angebot 30 % über den berechneten Kosten lag. Die Pumpwerksausrüstung wird daher nochmals beschränkt ausgeschrieben.
18 Firmen hatten die Ausschreibungsunterlagen für die Tief- und Straßenbauarbeiten angefordert. 5 haben Angebote abgegeben.
Nach Prüfung ist die Firma Gebr. Eichele aus Untergröningen mit einer Bruttoangebotssumme von 597.054,99 € günstigste Bieterin. Die Leistungen der Stadtwerke sind hier nicht enthalten, da sie separat von dem Unternehmen selbst vergeben werden.
Die notwendigen Finanzmittel sind im Wirtschaftsplan 2008-2012 bereitgestellt.
Die Arbeiten sollen spätestens Ende Mai beginnen, damit der Anschluss bis zum Jahresende vollzogen werden kann.
Der FB Revision hat das Vergabeverfahren von Beginn an begleitet. Die Bauprüfung hat aus wirtschaftlichen Gründen vorgeschlagen, die Baumaßnahme zwar gemeinsam - aber getrennt nach Losen - auszuschreiben. Der o. g. Vorschlag wurde umgesetzt. Die Zentrale Vergabestelle ist während des Verfahrens beraten worden.
Beschluss:
Vergabe der Aufträge für die Tief- und Straßenbauarbeiten an die Firma Gebr. Eichele aus Untergröningen mit einer Bruttoangebotssumme von 597.054,99 €.
(einstimmig - 33 -)