TOP 3 - Bauvorhaben Umbau und Sanierung Am Säumarkt 6 (öffentlich)
Sitzungsvorlagen-Nummer: 50/22
Sachvortrag:
Die Arbeiten an dem Projekt sind bis auf ein paar kleinere Restarbeiten abgeschlossen und auch überwiegend abgerechnet. Allerdings ergeben sich nach einer Auflistung des mit der Planung und Bauleitung beauftragten Architekturbüros Mehrkosten in verschiedenen Bereichen. Diese sind wie folgt begründet:
- Für die Ausarbeitung der Planung, Ausschreibungsunterlagen und die Bauleitung musste noch ein Fachingenieurbüro eingeschaltet werden (+ 9.505,34 €).
- Im Zuge der Sanitärarbeiten musste festgestellt werden, dass ein Großteil des vorhandenen Trinkwassersystems aus verzinkten Leitungen besteht. Diese mussten daher ebenfalls ausgetauscht werden (+ 13.351,80 €).
- Vom Energiebeauftragten der Stadtverwaltung wurde angeregt, die Heizungsverteilung in erweitertem Umfang zu modernisieren. Hierfür wurde bei der BAFA ein Antrag auf Zuschussförderung gestellt, der inzwischen auch in bewilligter Form vorliegt. Nach Abzug der Zuschussmittel in Höhe von 10.733,00 € verbleiben noch Mehrkosten in Höhe von 2.475,18 €.
- Wegen der Unwiederbringlichkeit der gelagerten Baugesuchs- und Statikakten wurde entschieden, die Gebäude zusätzlich mit Brandschutzschaltern auszustatten (+ 11.446,25 €).
- Der Großteil der im 2. Obergeschoss vorhandenen Kautschukböden sollte weiterverwendet werden. Es stellt sich jedoch heraus, dass die bestehenden Verunreinigungen bzw. Vergilbungen nicht durch Reinigung entfernt werden konnten und daher die Flächen komplett ausgetauscht werden mussten (+ 8.412,00 €).
- Aufgrund des Denkmalschutzes mussten die vorhandenen Türbeschläge aus der Zeit der Erstellung des Gebäudes weiter verwendet werden. Nach dem Ausbau derselben stellte sich heraus, dass die Aufwendungen für die notwendigen Reparaturen höher lagen, als zum Zeitpunkt der Ausschreibungserstellung angenommen (+ 8.096,76 €).
- Im Zuge der Ausschreibung der Neumöblierung konnte nur eine Fachfirma die erforderlichen Anforderungen im Hinblick auf das bestehende Registratursystem erbringen. Deren Angebot lag jedoch 23.065,00 € über der ursprünglichen Kalkulation.
- Der neue Besprechungsraum wurde zusätzlich mit einem Großbildschirm ausgestattet, der nun zur Visualisierung von Besprechungsunterlagen dient (+ 3.595,34 €).
- Für die Dauer der Arbeiten wurden 3 städtische Parkplätze permanent für am Bau beteiligte Firmen gesperrt. Die Sperrung und deren Unterhaltung erfolgte durch die Stadtbetriebe (+ 8.021,40 €).
- Sämtliche Räume mussten vor Beginn der Baumaßnahmen durch die Stadtbetriebe entrümpelt werden (+ 7.240,62 €).
- Der Umfang der Architektenleistungen musste erweitert werden, u. a. auf Leistungen im Bereich der Kostengruppe 600 (Ausstattung und Möblierung). Hierdurch entstehen voraussichtliche Mehrkosten beim Honorar in Höhe von 26.133,60 €. Es sind noch Gespräche zu führen.
Hieraus resultieren in Summe Mehrkosten in Höhe von 121.343,29 €. Es konnten zwar im Zuge der Baumaßnahme diverse Einsparungen an anderer Stelle vorgenommen werden, die jedoch diese Summe nicht vollkommen egalisieren. Somit verbleibt ein zusätzlicher Mittelbedarf in Höhe von 77.000,00 € zu den im Haushalt verfügbaren 770.000 €.
Dieser Mittelbedarf gliedert sich in 2 Kostenstellen auf:
- Sachkonto 78710000 (Baukonstruktion) in Höhe von 50.000,00 €
- Sachkonto 78312000 (Möblierung) in Höhe von 27.000,00 €
Die Mittel müssen überplanmäßig ohne Deckungsvorschlag bereitgestellt werden.
Beschlussfassung:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Die zusätzlich benötigten Mittel in Höhe von 77.000 € werden im Haushalt 2022 bereitgestellt.
(einstimmig - 17)
