§ 85 - Sperrung des Weilertors; hier: Antrag der FDP-Fraktion vom 08.06.2003 (öffentlich)

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Sachvortrag:

Nachdem die Bauarbeiten am Hotel Hohenlohe abgeschlossen sind, wird erneut der Vorschlag unterbreitet, das Weilertor für den Durchgangsverkehr zu sperren (am besten mit einem Pfosten, der nur mit einem Dreikantschlüssel - wie in Rettungsfahrzeugen vorhanden - zu öffnen ist).

Begründung:

Es besteht keine Notwendigkeit mehr, diesen Straßenzug vom Hotel bis zur Rittersbrücke in beiden Richtungen zu befahren.

Die Bewohner und Lieferanten der Straße Im Weiler können über die Heimbacher Gasse an- und abfahren.

Die Zu- und Abfahrt Hotel Hohenlohe ist von der bzw. zur Johanniterstraße möglich. in beiden Fällen besteht Wendemöglichkeit vor dem Weilertor.

Diese Maßnahme würde auch den Charakter des Straßenzuges als verkehrsberuhigte Zone unterstreichen.

Ein weiteres Anliegen in diesem Zusammenhang: Das Weilertor sollte „taubendreck-frei“ gemacht werden. Die Fußgänger, die sich auf dem Weg zur bzw. aus der Innenstadt befinden, würden dies sicher dankbar vermerken.


- Stellungnahme der Verwaltung -

Im Zusammenhang mit der Umgestaltung der Straße Im Weiler und der Ausweisung als Verkehrsberuhigter Bereich hat sich der Verkehrsbeirat bereits am 06.05.2002 mit dieser Frage befasst. Eine Sperrung wurde eindeutig abgelehnt. Die Verwaltung sieht keine Veranlassung, von diesem Votum abzuweichen.


Stadtrat Neidhardt begründet nochmals seinen Antrag und teilt mit, dass sich zwei Gaststätten mit Außenbewirtschaftung in diesem Bereich befinden. Außerdem wohnen dort Familien mit kleinen Kindern, weshalb auch eine Spielstraße eingerichtet worden sei.

Die Andienung für den oberen und den unteren Teil der Straße „Im Weiler/ Weilertor“ sei jeweils separat möglich.

Außerdem wäre ein Pfosten - wenn sich die Sperrung nicht bewähren sollte - jederzeit leicht wieder herausnehmbar.

Stadtrat Sakellariou plädiert für die Verwaltungsmeinung, da es z. Zt. dort auch im jetzigen Zustand funktioniere und man nicht ohne Not weitere Verbote erlassen sollte.

Stadtrat H. Baumann ist ebenfalls dieser Meinung, regt aber an, die motorisierten Zweiradfahrer in diesem Bereich stärker zu überprüfen bzw. gegebenenfalls Hemmnisse (z. B. Blumenkübel) einzubauen, die zum „Langsamfahren“ anhalten.

Die Straße sollte nicht gesperrt, jedoch mehr verkehrsberuhigt werden.

Stadtrat Thieme möchte den Zustand ebenfalls so belassen wie er sich jetzt darstellt, aber evtl. stärker beobachten. Ggf. könne man hier immer noch etwas tun.

Ein zusätzliches Schild „Für Motorräder verboten“ würde vielleicht schon genug bewirken.

Nach weiterer kurzer Aussprache sagt Bürgermeister Stadel zu, die Problematik nochmals zu überprüfen und im Verkehrsbeirat zu behandeln.

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