§ 124 - Umnutzung der Haalhalle; hier: Vorstellung der Planung und Ausstattung (öffentlich)
Sachvortrag:
In den nichtöffentlichen Sitzungen des BPA vom 19.07.2004 und des GR vom 28.07.2004 wurde dem Vorschlag der Verwaltung, die Haalhalle als Ersatz für die Johanniterhalle zu nutzen, zugestimmt.
Die Verwaltung erhielt den Auftrag, die notwendigen Planungen für die verbesserte Ausstattung der Haalhalle auszuarbeiten und dem Gemeinderat vorzustellen. Zwischenzeitlich wurde die Planung auf der Grundlage von Abstimmungsgesprächen mit den Freilichtspielen und den Kulturverantwortlichen konkretisiert und von der Abteilung Hochbau ein Sanierungskonzept erstellt. Dabei ist darauf geachtet worden, die baulichen Standards für die Hallensanierung so zu erfüllen, dass der beabsichtigte Zweck, die Halle als Probenraum für die Freilichtspiele und für Ausstellungen der Haller Kulturschaffenden zu nutzen, mit einfachen Mitteln erfüllt werden kann. Es wurde bewusst auf den Einsatz von hochwertigen Materialoberflächen und Ausbaugegenständen (Leuchten, Heizkörper, Türen, etc.) verzichtet, um den Charakter der Haalhalle als Zweckbau zu erhalten.
Im Wesentlichen sind folgende Maßnahmen geplant:
- Sanierung der Wasser-, Abwasser- und Elektroinstallationen
- Wärmedämmung an Dach und Außenwänden einschließlich neuer Oberlichtfenster
- Neuer gedämmter Fußbodenbelag, der auch für die Proben der Freilichtspiele geeignet ist (voraussichtlich Holzdielen)
- Vergrößerter Eingang und Windfang
- Baurechtlich erforderliche Brandmeldeanlage und Behinderten-WC
- Heizungsanlage und verbessertes Beleuchtungssystem
- Bekleidung der Innenwände mit einfachen, großformatigen, gestrichenen Holzfaserplatten als Wandflächen für Ausstellungen
Diese Arbeiten können während der Wintermonate ausgeführt werden. Die Ausbesserungen an der Fassade und ein neuer Anstrich sollen dann im nächsten Sommer erfolgen. Geplant ist, mit den Sanierungsarbeiten noch im Oktober zu beginnen, so dass die Halle ab April 2005 für die Proben der Freilichtspiele zur Verfügung steht.
Die geschätzten Gesamtbaukosten betragen ca. 240.000,00 €. Da sich die Haalhalle im Sanierungsgebiet „nördliche Kernstadt/ Froschgraben“ befindet, läuft zur Zeit ein Förderantrag beim Regierungspräsidium Stuttgart.
Sollte der Antrag auf Förderung der Maßnahme als Gemeinbedarfseinrichtung im Sinne der Städtebauförderrichtlinien bewilligt werden, kann die Sanierung mit maximal 30 % der Kosten bezuschusst werden.
Die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von voraussichtlich 240.000,00 € können durch den Verkauf der Johanniterhalle finanziert werden.
Der Gemeinderat nimmt vom Stand des Sanierungsprojektes „Umnutzung Haalhalle“ zustimmend Kenntnis.
(einstimmig - 32 -)