§ 95 - Vorstellung des Bauvorhabens der Türkisch-Islamischen Union an der Gaildorfer Straße (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Oberbürgermeister Pelgrim geht kurz auf die Vorgeschichte und die Entwicklung des Vorhabens ein.

Architekt Kuhn stellt die Moschee mit Nebenräumen an Plänen und am Modell vor:

Auf einer Grundstücksgröße von 2.065 m² seien im Erdgeschoss ein Gebetsraum mit 175 m², ein Jugendraum mit 62 m² und das Foyer mit 75 m² geplant.

Hinzu kämen eine 3-Zimmer-Wohnung im Obergeschoss für den Vorbeter und Sanitär- sowie Nebenräume etc. inklusive eines Verkaufsladens mit 156 m² im Untergeschoss.

Die Investitionssumme liege insgesamt bei ca. 1,5 Mio. DM.

Es seien 30 Pkw-Stellplätze vorgesehen, die das baurechtlich vorgeschriebene Kontingent sogar übersteigen.

Stadtrat Reber teilt mit, dass sich seine Fraktion evtl. mit dem Vorhaben anfreunden könnte. Er persönlich habe noch gewisse Probleme wegen des Minaretts.

Stadtrat Vogt spricht sich grundsätzlich für das Vorhaben aus.

Er begrüßt ausdrücklich, dass die Verwaltung morgen eine Bürgerversammlung im Rollhof zu diesem Thema veranstalten werde, um den Gegnern und Befürwortern des Projekts Gelegenheit zu geben, ihre Argumente vorzubringen.

Stadträte H. Baumann und Neidhardt kritisieren die von einer Bürgerinitiative vorgelegte Liste mit ca. 420 Unterschriften gegen das Vorhaben, bei der z. T. Kinder und Leute unterschrieben hätten, die ganz woanders wohnen und die man deshalb nicht zu den Anliegern und Betroffenen zählen könne.

Stadtrat H. Baumann teilt mit, dass er sich auf keinen Fall gegen eine Minderheit stellen und diese ausgrenzen könne und wolle.

Er sieht deshalb hauptsächlich noch ein Fragezeichen bei der Anzahl der Stellplätze.

Auf Frage von Stadtrat Sakellariou teilt Architekt Kuhn mit, dass die Moschee bisher in einem Raum von ca. 40 m² in der Gelbinger Gasse untergebracht sei und dort 50 bis 70 Personen am Freitagabendgebet teilnehmen würden. In der Fastenzeit (am Ramadan) sei auch etwa mit so vielen Menschen zu rechnen.

Herr Celik ergänzt, dass türkische Hochzeiten generell nicht in der Moschee gefeiert würden und auch nicht vorgesehen sei, die Gebetsrufe des Muezzin durch Lautsprecher zu übertragen.

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