13540/meetingminutes/13549/paragraph

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Version vom 29. Oktober 2007, 15:13 Uhr

Sachvortrag:

Der Platz „Hinter der Post“ hat zwar städtebaulich eine hohe Aufenthaltsqualität, die jedoch durch die derzeitige Gestaltung nicht zum Ausdruck kommen kann. Der Gemeinderat hatte der Umgestaltung am 16.03.2005 (vorbehaltlich der inzwischen erfolgten Mittelbereitstellung im Nachtragshaushalt) grundsätzlich zugestimmt.

Gestaltungsmaßnahmen:

Der Platz ist zum jetzigen Zeitpunkt größtenteils asphaltiert; in Teilbereichen, insbesondere an der Übergangsfläche zur Blockgasse, sind Pflasterbeläge vorhanden. Umfangreiche Reparaturmaßnahmen der Stadtwerke machen es notwendig, dass diese Pflasterungen zu einem großen Teil ausgebaut werden müssen. Aus Sicht der Verwaltung ist es wenig sinnvoll, die vorhandenen Beläge wieder einzubauen und durch weitere Pflasterflächen zu ergänzen. Der Platz hätte dann verschiedene Pflaster unterschiedlicher Qualität, was sich nicht positiv auswirkt. Zudem weisen die restlichen Bereiche starke Setzungen auf, die bei Regenfällen zu Pfützenbildung führen.

Die Verwaltung schlägt vor, den Platz mit einem schlichten homogenen Granitstein-Kleinpflaster zu belegen. Als Ausführungsart ist ein Mosaik vorgesehen, das eine gute Begehbarkeit gewährleistet (siehe Steinerner Steg). Die Topographie des Platzes bleibt - einschließlich des Höhenversatzes in der Übergangszone zum Blumenmarkt - erhalten. Diese leicht erhöhte Fläche ist für ein Kunstobjekt vorgesehen.

Finanzierung:

Die Gesamtkosten für die Umgestaltung belaufen sich nach einer vorläufigen Kostenschätzung auf ca. 250.000 Euro einschließlich der künstlerischen Ausgestaltung. Im Nachtragshaushalt sind hierfür 125.000 Euro eingestellt worden. Es liegt die Zusage der Sparkasse vor, sich an den Gesamtkosten mit 50 % zu beteiligen. Somit ist das Projekt bis zu einem Kostenrahmen von 250.000 Euro finanziert.

Nachdem es der Verwaltung gelungen ist, den Platz „Hinter der Post“ in das Sanierungsgebiet „Nördliche Kernstadt“ aufzunehmen, werden sich die Kosten für die Stadt um den Anteil der Sanierungsmittel (Zuschuss etwa 70.000 Euro) reduzieren.

Es wird vorgeschlagen, dass die Sparkasse mit dem in Aussicht gestellten Betrag das Thema „Kunst“ auf diesem Platz finanziert.

Realisierung:

Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Gemeinderat soll das Gesamtprojekt im August 2005 öffentlich ausgeschrieben werden, sodass eine Arbeitsvergabe im Rahmen einer Eilentscheidung des Oberbürgermeisters Anfang September erfolgen kann. Mit dem Beginn der Pflasterarbeiten wäre dann Anfang Oktober zu rechnen, sodass die Gesamtanlage Mitte November fertiggestellt sein könnte. Die Stadtwerke, die hier noch einige Reparaturarbeiten erledigen müssen, haben sich auf diese Terminierung eingestellt.


Stadtplaner Neumann erläutert das Vorhaben an Plänen und Skizzen.

Stadtrat Unser teilt mit, dass die CDU-Fraktion uneingeschränkt dafür sei.

Stadtrat Vogt gibt bekannt, dass die SPD zwar auch für die Um- und Neugestaltung dieses Platzes - auch als Ersatz für den weggefallenen Grasmarkt (vor dem früheren Gasthof „Dreikönig“) - sei, dass dies aber in einfacherer Form und nicht zu aufwendig, protzig und teuer erfolgen sollte.

Oberbürgermeister Pelgrim teilt mit, dass der Gesamtkostenrahmen eingehalten und nicht erhöht werde.

Nach Mitteilung von Stadtrat Baumann stehe die FWV voll hinter diesem Vorhaben.

Lt. Auffassung von Stadträtin Herrmann sei dieser Platz keineswegs in so einem schlechten Zustand, wie immer behauptet werde. Er könnte - allerdings autofrei - noch lange Zeit so bestehen bleiben.

Stadträtin Striebel-Döring plädiert im Namen der FDP-Fraktion für die geplante Gestaltung.

Stadtrat Denz ist ebenfalls dafür, wobei - in irgendeiner Form - auch Wasserspiele vorgesehen werden sollten.

Nach weiterer kurzer Aussprache teilt Stadtrat Dr. Pfisterer mit, dass er ein „Kunstwerk“ auf diesem Platz nicht für notwendig halte.

B e s c h l u s s :
- Empfehlung an den Gemeinderat -

Den Plänen zur Umgestaltung des Platzes „Hinter der Post“ wird zugestimmt. Die Verwaltung wird mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt. Die Arbeitsvergabe soll im Rahmen einer Eilentscheidung bis zum genannten Kostenrahmen von 250.000 Euro erfolgen.

(12 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen)

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