9326760/meetingminutes/13941823/paragraph
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Aktuelle Version vom 23. November 2016, 10:30 Uhr
Sachvortrag:
Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink führt anhand beiliegender Präsentation aus, dass die Gestaltung der Tunnelportale wie sie vor 30 Jahren entworfen wurden nicht mehr zeitgemäß sind. Städteplaner Zimmermann hat sowohl das Nord- wie auch das Südportal überarbeitet. Der schwere Eingangssturz wurde aufgeweicht - durch einen schlanken Sturz mit Bewegungselement versehen. Seite 1 - 4 stellen jeweils die ursprüngliche Planung bzw. deren Weiterentwicklung dar. Der Eingangsbereich im Süden ist aufgrund der Straßenführung versetzt. Insbesondere im Süden müssen erhebliche Hänge abgefangen werden. Städteplaner Zimmermann hält es für erforderlich, die Gabionenwände aus ästhetischen Gründen zu unterbrechen, damit das Ganze nicht so flächig wirkt. Ebenfalls neu im Vergleich zur ursprünglichen Planung ist die jetzt aus brandschutz-technischen Gründen vorgeschriebene Lüftertrennwand, d. h. dass die Lüftertrennwand bis zu den Einfahrten vorgezogen wird. Zu den Angrenzerinnen und Angrenzern wird es ebenfalls aus Lärmschutzgründen absorbierende Gabionentrennwände geben.
Oberbürgermeister Pelgrim erinnert daran, dass das eigentliche Tunnelbauwerk erst 2018 ff gebaut wird. Trotzdem ist man in der Ausführungsplanung, der Planung der Lärmschutzelemente sowie der Begrünung recht weit vorangeschritten.
Stadtrat Lindner kann sich eine zweifache Ampelregelung auf 400 m Tunnel-Länge mit einer vierspurigen Fahrbahn nicht vorstellen. Er befürchtet durch den Tunnel eine Verschlechterung der Verkehrssituation. Er bittet dringend darum, mit den Fachplanern eine kreuzungsfreie Lösung zu erarbeiten.
Stadtrat Sakellariou sieht den Mehrwert des Tunnel-Neubaus in der Erschaffung eines völlig neuen Stadtteils (Weilervorstadt). Dennoch ist auch für ihn die Ampelsituation nochmals zu prüfen.
Stadtrat Baumann hält nichts von großer Architektur bei einem Tunnelbauwerk. Meist werden die Ein- und Ausfahrten gar nicht wahrgenommen. Er bittet um dezente Ein- und Ausfahrten in einen hellen Tunnel mit guter Verkehrsführung.
Oberbürgermeister Pelgrim kommt zurück auf den Tagesordnungspunkt: Man befindet sich im Stadium der Entwicklung der Tunnelportale. Dadurch, dass Ein- und Ausfahrten in eine Grünlandschaft eingebunden werden sollen, sollte man sich schon mit den Ein- und Ausfahrten beschäftigen. Man könnte die Ein- und Ausfahrten auch als Stadtportale bezeichnen - auch dies rechtfertigt einen erhöhten Gestaltungsaufwand.
Eine vierspurige Straße kann durchaus auch durch Ampeln unterbrochen sein, dies ist in Stuttgart nichts Ungewöhnliches.
Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink ergänzt: Die ampelgeregelten Knotenpunkte waren Bestandteil der Genehmigungsplanung vor ca. zehn Jahren. Die Funktionsfähigkeit der Knotenpunkte wurde durch entsprechende Gutachten belegt. Der Tunnel wurde so genehmigt. Eine Änderung diesbezüglich ist nicht mehr möglich.
Von der Vorstellung des Entwicklungsstandes der Tunnelportale wird Kenntnis genommen.