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Aktuelle Version vom 23. Juli 2013, 13:51 Uhr
Sachvortrag:
Fachlich begleitet vom Arbeitskreis der Fachstelle Stuttgart hat die Stadtbibliothek in einem knapp zweijährigen Prozess grundlegende Fragen zu Selbstverständnis, Auftrag und Zielen geklärt, die lokalen Rahmendaten erhoben und mit den Leitlinien des Landesverbandes in Relation gesetzt, Strategien der Profilierung entwickelt und konkrete Umsetzungsschwerpunkte erarbeitet.
Auftrag der Stadtbibliothek
Als modernes Dienstleistungszentrum im Herzen der Stadt bietet die Stadtbibliothek allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und des Umlandes wie auch Gästen niederschwellig Zugang zu Information, Wissen und Kultur. Als kommunale Bildungseinrichtung unterstützt sie den Prozess des lebenslangen Lernens für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen. Darüber hinaus bietet die Stadtbibliothek allen Altersgruppen ein breites Medienangebot zur Unterhaltung und Freizeitgestaltung.
Profilierung der Stadtbibliothek
In einer sich immer stärker ausdifferenzierenden Gesellschaft sehen sich öffentliche Bibliotheken mit heterogenen Erwartungen konfrontiert. Sie befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen der „Eindeutigkeit im Auftritt“ und der „Vielfalt im Angebot“. Die Konzeption verknüpft auf der Folie des lokalen Umfeldes von Schwäbisch Hall beide Aspekte miteinander. Damit ist die „Vielfalt des Angebots“ nicht beliebig und verwirrend, sondern definiert. Andererseits lässt die „Eindeutigkeit im Auftritt“ Spielräume für situative Flexibilität und Schwerpunktsetzungen.
Aus der Analyse der gesellschaftlichen und lokalen Rahmenbedingungen, einer Stärken- und Schwächenanalyse sowie einer Nutzerbefragung definiert die Stadtbibliothek als grundlegende Aufgaben („informationslogistische Rollen“)
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Tor zum Lernen
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Bildungs- und Ausbildungsunterstützung
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Individuelles Bildungszentrum
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Unterhaltung und Freizeit
Maßnahmenschwerpunkte 2013-2017
Zur Umsetzung dieser konzeptionellen Schwerpunktsetzung wurden konkrete Maßnahmenpakete und Meilensteine für die nächsten vier Jahre entwickelt:
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Intensivierung der Kooperation mit Kindertagesstätten und Schulen
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Angebote für Eltern und Kleinkinder
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Verbesserung der Servicequalität durch die Nutzung zeitgemäßer Technologien wie eine neue Katalogoberfläche, WLAN, EC-Kartenzahlung
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Machbarkeitsstudie zur Vision „Bücherbus“, der durch die Stadt und ihre Teilorte und bei Interesse/ Beteiligung auch durch die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft tourt, Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen, öffentliche Plätze usw. anfährt
Anlage 1: Bibliothekskonzeption 2013 - 2017
Anlage 2: Präsentation
Stadtbibliotheksleiterin Graf stellt die Bibliothekkonzeption anhand beigefügter Präsentation vor. Schwerpunkte sind:
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Mission Statement
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Makro (extern) und Mikro (kommunale) Rahmenbedingungen. Hier wird erwähnt, dass bei einer Erneuerungsquote von 10 % der Medien ein Etat von 112.360 € notwendig wäre; der tatsächliche Etat der Stadtbibliothek beträgt jedoch nur 69.500 €.
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Stärken- und Schwächenanalyse
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Schwerpunkte im Aufgabenprofil (Tor zum Lernen, Ausbildung und Ausbildungsunterstützung, individuelles Bildungszentrum, Unterhaltung und Freizeit)
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Maßnahmenkatalog
Stadtrat Schorpp begrüßt, dass die Zusammenarbeit mit den Schulen und Kitas in den Fokus gerückt ist. Auch die Idee der Einrichtung eines Bücherbusses für die Teilorte findet seine Zustimmung.
Stadtrat Prof. Dr. Geisen hinterfragt die Finanzlücke, die zur Erreichung der Erneuerungsquote von 10 % notwendig wären (siehe 2.).
Stadtbibliotheksleiterin Graf relativiert diese Finanzlücke - diese bezieht sich auf einen Faktor von zwei Medien pro Einwohnerin/ Einwohner. Schwäbisch Hall hat jedoch nur 1,7 Medien pro Einwohnerin/ Einwohner; der Verschleiß ist in Schwäbisch Hall weniger heftig und es werden auch regelmäßig neue Medien der Stadtbibliothek gespendet.
Oberbürgermeister Pelgrim ergänzt, dass es neben der Bibliothek im Glashaus auch noch zwei Schulbibliotheken gibt, die ebenfalls von Stadtbibliotheksleiterin Graf betreut werden. Diese haben einen separaten Etat.
Stadtrat Härtig lobt die methodisch saubere Konzeption. Die wichtigsten Zielgruppen finden ihre Berücksichtigung.
Stadtrat Schorpp möchte wissen, wie mit den Kritikpunkten „Öffnungszeiten“ und „Gebührenaufkommen“ umgegangen wird.
Erste Bürgermeisterin Wilhelm führt aus, dass es „die richtige Öffnungszeit“ nicht gibt. Jede Nutzerin/ jeder Nutzer beurteilt dies unter persönlichen Gesichtspunkten. Auf frühere Öffnungszeiten wurde bewusst verzichtet, damit in dieser Zeit mit Schulklassen gearbeitet werden kann.
Zu den Gebühren führt sie aus, dass dies ein expliziter Beschluss des Gemeinderats vom 11.11.2009, § 221, war.
Stadträtin Schmalzriedt kritisiert die horrenden Versäumniszuschläge insbesondere bei Jugendlichen. Sie bittet die Verwaltung, hier eine Änderung vorzunehmen.
Oberbürgermeister Pelgrim schließt die Diskussion. Er möchte den guten Status quo der Stadtbibliothek halten - an eine Erweiterung ist nicht gedacht.
Vom Sachverhalt zur Konzeption der Stadtbibliothek wird Kenntnis genommen.