118496992/meetingannouncement/128873809/agendaitem

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<u><strong>1. Mitmachen in der Jugendvertretung/WeTo-Formbase</strong></u><br />
 
<u><strong>1. Mitmachen in der Jugendvertretung/WeTo-Formbase</strong></u><br />
Auch die Projektgruppe &bdquo;WeTo-Formbase&ldquo; hat sich 2022 regelm&auml;&szlig;ig getroffen und hat im Jugendforum 2022 weitere Teilnehmende gewinnen k&ouml;nnen. Das Anliegen der Projektgruppe ist es, ein erweitertes Beteiligungsformat erg&auml;nzend zu den Projektgruppen zu etablieren.</p>
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Auch die Projektgruppe &bdquo;WeTo-Formbase&ldquo; hat sich 2022 regelm&auml;&szlig;ig getroffen und hat im Jugendforum 2022 weitere Teilnehmende gewinnen k&ouml;nnen. Das Anliegen der Projektgruppe ist es, ein erweitertes Beteiligungsformat erg&auml;nzend zu den Projektgruppen zu etablieren.<br />
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Es gab bereits einen Austausch mit dem Stadtjugendring in Herrenberg. Dort gibt es eine Jugenddelegation. Jugendbeteiligung funktioniert in Schw&auml;bisch Hall &uuml;ber die Schulen und &uuml;ber das Jugendforum mit seinen Projektgruppen, dar&uuml;ber hinaus vermissen die Jugendlichen ein eigenes &bdquo;Sprachrohr&ldquo; in den Gemeinderat hinein. Gleich nach dem Jugendforum 2022 gab es ein gro&szlig;es Interesse seitens der teilnehmenden Jugendlichen an einer Mitarbeit in der Projektgruppe. Nach dem ersten Treffen wurde deutlich, dass es f&uuml;r ein erg&auml;nzendes Beteiligungsformat ein Konzept braucht und die Teilnahme wurde geringer.</p>
 
Es gab bereits einen Austausch mit dem Stadtjugendring in Herrenberg. Dort gibt es eine Jugenddelegation. Jugendbeteiligung funktioniert in Schw&auml;bisch Hall &uuml;ber die Schulen und &uuml;ber das Jugendforum mit seinen Projektgruppen, dar&uuml;ber hinaus vermissen die Jugendlichen ein eigenes &bdquo;Sprachrohr&ldquo; in den Gemeinderat hinein. Gleich nach dem Jugendforum 2022 gab es ein gro&szlig;es Interesse seitens der teilnehmenden Jugendlichen an einer Mitarbeit in der Projektgruppe. Nach dem ersten Treffen wurde deutlich, dass es f&uuml;r ein erg&auml;nzendes Beteiligungsformat ein Konzept braucht und die Teilnahme wurde geringer.</p>
 
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<strong>2. </strong><strong>Gr&uuml;nfl&auml;chen auf Schulgeb&auml;uden oder Sporthallen</strong><br />
 
<strong>2. </strong><strong>Gr&uuml;nfl&auml;chen auf Schulgeb&auml;uden oder Sporthallen</strong><br />
Die teilnehmenden Jugendlichen stellen sich eine &bdquo;gr&uuml;ne&ldquo; Schule vor. Ihr Ziel ist es, die Aufenthaltsqualit&auml;t an den Schulen zu verbessern. Sie stellen sich vor, Flachd&auml;cher zu begr&uuml;nen und mit Sitzelementen zu versehen. Auch Hochbeete, um zu g&auml;rtnern, k&ouml;nnen sie sich denken. Des Weiteren wurde die Begr&uuml;nung von Hausfassaden diskutiert.</p>
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Die teilnehmenden Jugendlichen stellen sich eine &bdquo;gr&uuml;ne&ldquo; Schule vor. Ihr Ziel ist es, die Aufenthaltsqualit&auml;t an den Schulen zu verbessern. Sie stellen sich vor, Flachd&auml;cher zu begr&uuml;nen und mit Sitzelementen zu versehen. Auch Hochbeete, um zu g&auml;rtnern, k&ouml;nnen sie sich denken. Des Weiteren wurde die Begr&uuml;nung von Hausfassaden diskutiert.<br />
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Da die Begr&uuml;nung von Flachd&auml;chern entscheidend von der Bausubstanz und der Baustatik abh&auml;ngig ist, ist hier eine zeitnahe Umsetzung eher als schwierig anzusehen. Ruhezonen auf den D&auml;chern schlie&szlig;en Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler mit k&ouml;rperlichen Handicaps auf den ersten Blick aus. Eine Wendeltreppe auf ein Flachdach reicht nicht aus, um mobilit&auml;tseingeschr&auml;nkte Jugendliche teilhaben zu lassen.<br />
Da die Begr&uuml;nung von Flachd&auml;chern entscheidend von der Bausubstanz und der Baustatik abh&auml;ngig ist, ist hier eine zeitnahe Umsetzung eher als schwierig anzusehen. Ruhezonen auf den D&auml;chern schlie&szlig;en Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler mit k&ouml;rperlichen Handicaps auf den ersten Blick aus. Eine Wendeltreppe auf ein Flachdach reicht nicht aus, um mobilit&auml;tseingeschr&auml;nkte Jugendliche teilhaben zu lassen.</p>
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Die Jugendlichen arbeiteten einen Entwurf aus, welcher Schulhofteil am Schulzentrum West als Schulgarten genutzt werden k&ouml;nnte. Im n&auml;chsten Schritt soll Kontakt zu beiden Schulen am Schulzentrum West aufgenommen werden, um die Idee eines Schulgartens vorzustellen.</p>
 
Die Jugendlichen arbeiteten einen Entwurf aus, welcher Schulhofteil am Schulzentrum West als Schulgarten genutzt werden k&ouml;nnte. Im n&auml;chsten Schritt soll Kontakt zu beiden Schulen am Schulzentrum West aufgenommen werden, um die Idee eines Schulgartens vorzustellen.</p>
 
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<strong>3. Digitale Geschichtstafeln</strong><br />
 
<strong>3. Digitale Geschichtstafeln</strong><br />
Jugendliche wollen andere Jugendliche f&uuml;r die Historie Schw&auml;bisch Halls begeistern. Sie k&ouml;nnen sich vorstellen, dass via Push-Nachrichten auf das Handy z. B. auf ein historisches Geb&auml;ude aufmerksam gemacht werden. Das k&ouml;nnten kurze Sequenzen sein mit einem historischen R&uuml;ckblick oder einer Gegen&uuml;berstellung von alten und neuen Geb&auml;uden. Es soll darum gehen, Informationen f&uuml;r jede und jeden zug&auml;nglich zu machen. Es gibt bereits eine App (Xhibition-App) als Stadtrundgang, in der Geb&auml;ude und Orte mit Texten, Bildern und Audio-Beitr&auml;gen angelegt sind. Die App kann bereits genutzt werden, sie befindet sich allerdings noch in der Beta-Version. Diskutiert wurde auch die M&ouml;glichkeit, mittels eines QR-Codes, der an verschiedenen historischen Geb&auml;uden angebracht ist, Informationen zu erhalten.</p>
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Jugendliche wollen andere Jugendliche f&uuml;r die Historie Schw&auml;bisch Halls begeistern. Sie k&ouml;nnen sich vorstellen, dass via Push-Nachrichten auf das Handy z. B. auf ein historisches Geb&auml;ude aufmerksam gemacht werden. Das k&ouml;nnten kurze Sequenzen sein mit einem historischen R&uuml;ckblick oder einer Gegen&uuml;berstellung von alten und neuen Geb&auml;uden. Es soll darum gehen, Informationen f&uuml;r jede und jeden zug&auml;nglich zu machen. Es gibt bereits eine App (Xhibition-App) als Stadtrundgang, in der Geb&auml;ude und Orte mit Texten, Bildern und Audio-Beitr&auml;gen angelegt sind. Die App kann bereits genutzt werden, sie befindet sich allerdings noch in der Beta-Version. Diskutiert wurde auch die M&ouml;glichkeit, mittels eines QR-Codes, der an verschiedenen historischen Geb&auml;uden angebracht ist, Informationen zu erhalten.<br />
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Die teilnehmenden Jugendlichen schlugen Orte/Geb&auml;ude/Pl&auml;tze vor, f&uuml;r die dann Text-, Bild- oder Videomaterial erstellt werden soll. Den Jugendlichen wurde ein Schreibworkshop angeboten, um die Inhalte gut aufzubereiten. Dieser Vorschlag fand bei den Jugendlichen kein Interesse. Weitere Treffen fanden mit den Jugendlichen nicht mehr statt. Die Projektgruppe wurde beendet.</p>
 
Die teilnehmenden Jugendlichen schlugen Orte/Geb&auml;ude/Pl&auml;tze vor, f&uuml;r die dann Text-, Bild- oder Videomaterial erstellt werden soll. Den Jugendlichen wurde ein Schreibworkshop angeboten, um die Inhalte gut aufzubereiten. Dieser Vorschlag fand bei den Jugendlichen kein Interesse. Weitere Treffen fanden mit den Jugendlichen nicht mehr statt. Die Projektgruppe wurde beendet.</p>
 
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<strong>4. Rollstuhlgerechter Bahnhof Hessental</strong><br />
 
<strong>4. Rollstuhlgerechter Bahnhof Hessental</strong><br />
Die Projektgruppe verfasste ein Anschreiben an die Deutsche Bahn. Aktuell haben mobilit&auml;tseingeschr&auml;nkte Personen keine M&ouml;glichkeit, den Bahnsteig 2/3 zu betreten. Das f&uuml;hrt dazu, dass mobilit&auml;tseingeschr&auml;nkte Personen mit dem Auto zum Bahnhof Crailsheim fahren, um von dort in den Zug zu steigen. &bdquo;Eine einfache, g&uuml;nstige und schnell durchf&uuml;hrbare Aktion w&auml;re, am Bahnhof Hessental die verschlossene Furt &uuml;ber das Gleis 1 zu &ouml;ffnen&ldquo; (HT vom 23.5.2023). Die Jugendlichen fordern eine &Uuml;bergangsl&ouml;sung. Am 5. Mai, dem &bdquo;Europ&auml;ischen Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung&ldquo;, wurde das Anschreiben versendet.</p>
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Die Projektgruppe verfasste ein Anschreiben an die Deutsche Bahn. Aktuell haben mobilit&auml;tseingeschr&auml;nkte Personen keine M&ouml;glichkeit, den Bahnsteig 2/3 zu betreten. Das f&uuml;hrt dazu, dass mobilit&auml;tseingeschr&auml;nkte Personen mit dem Auto zum Bahnhof Crailsheim fahren, um von dort in den Zug zu steigen. &bdquo;Eine einfache, g&uuml;nstige und schnell durchf&uuml;hrbare Aktion w&auml;re, am Bahnhof Hessental die verschlossene Furt &uuml;ber das Gleis 1 zu &ouml;ffnen&ldquo; (HT vom 23.5.2023). Die Jugendlichen fordern eine &Uuml;bergangsl&ouml;sung. Am 5. Mai, dem &bdquo;Europ&auml;ischen Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung&ldquo;, wurde das Anschreiben versendet.<br />
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Der Konzernbevollm&auml;chtigte der Deutschen Bundesbahn f&uuml;r Baden-W&uuml;rttemberg erl&auml;uterte in seinem Antwortschreiben an die Jugendlichen, warum eine &Uuml;bergangsl&ouml;sung nicht m&ouml;glich ist. Doch die Jugendlichen wollen weiter nach L&ouml;sungen suchen.</p>
 
Der Konzernbevollm&auml;chtigte der Deutschen Bundesbahn f&uuml;r Baden-W&uuml;rttemberg erl&auml;uterte in seinem Antwortschreiben an die Jugendlichen, warum eine &Uuml;bergangsl&ouml;sung nicht m&ouml;glich ist. Doch die Jugendlichen wollen weiter nach L&ouml;sungen suchen.</p>
 
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<strong>5. Trinkspender im &ouml;ffentlichen Raum und an Schulen</strong><br />
 
<strong>5. Trinkspender im &ouml;ffentlichen Raum und an Schulen</strong><br />
Wichtige Aspekte der Projektidee sind der kostenlose Zugang zu Trinkwasser f&uuml;r alle Menschen und der Einsatz von wiederverwertbaren Trinkgef&auml;&szlig;en, um M&uuml;ll zu vermeiden. Aus Sicht der Projektgruppe gibt es in Schw&auml;bisch Hall zu wenige Trinkspender im &ouml;ffentlichen Raum und an den Schulen. Angesichts dessen, dass Jugendliche den Gro&szlig;teil ihrer Zeit an Schulen verbringen, ist es wichtig, dass Jugendliche ausreichend Trinkwasser zur Verf&uuml;gung haben. Laut Schulentwicklungsplan sollen an allen st&auml;dtischen Schulen k&uuml;nftig Trinkspender installiert werden.</p>
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Wichtige Aspekte der Projektidee sind der kostenlose Zugang zu Trinkwasser f&uuml;r alle Menschen und der Einsatz von wiederverwertbaren Trinkgef&auml;&szlig;en, um M&uuml;ll zu vermeiden. Aus Sicht der Projektgruppe gibt es in Schw&auml;bisch Hall zu wenige Trinkspender im &ouml;ffentlichen Raum und an den Schulen. Angesichts dessen, dass Jugendliche den Gro&szlig;teil ihrer Zeit an Schulen verbringen, ist es wichtig, dass Jugendliche ausreichend Trinkwasser zur Verf&uuml;gung haben. Laut Schulentwicklungsplan sollen an allen st&auml;dtischen Schulen k&uuml;nftig Trinkspender installiert werden.<br />
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Die Stadtwerke spendeten anl&auml;sslich ihres 50-j&auml;hrigen Bestehens einen Trinkspender im Froschgraben.<br />
Die Stadtwerke spendeten anl&auml;sslich ihres 50-j&auml;hrigen Bestehens einen Trinkspender im Froschgraben.</p>
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Eine Projektgruppe aus dem Jugendforum 2018 initiierte den Trinkspender an der Stadtbibliothek.</p>
 
Eine Projektgruppe aus dem Jugendforum 2018 initiierte den Trinkspender an der Stadtbibliothek.</p>
 
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<strong>7. Gleiches Recht f&uuml;r Alle!</strong><br />
 
<strong>7. Gleiches Recht f&uuml;r Alle!</strong><br />
Deutlich wurde in der Projektgruppe, dass es Vorbehalte gegen&uuml;ber queeren Jugendlichen in Schule, Sport, Freizeit etc. gibt. Die Jugendlichen w&uuml;nschen sich einen &bdquo;normalen&ldquo; Umgang, aber das braucht Aufkl&auml;rung und Offenheit gegen&uuml;ber queeren Personen. Sie &auml;u&szlig;erten den Wunsch, sich regelm&auml;&szlig;ig treffen zu k&ouml;nnen mit dem Ziel, dass queere Jugendliche einen Zugang zu einer Gemeinschaft finden, in der sie sich und ihre sexuell-geschlechtliche Identit&auml;t besser verstehen und sie im Austausch mit anderen queeren Jugendlichen stehen k&ouml;nnen. Das Angebot soll offen sein und die M&ouml;glichkeit zum Austausch, Spa&szlig; und gemeinsamen Aktionen bieten. Mittlerweile gibt es im Schulzentrum West die M&ouml;glichkeit f&uuml;r die Jugendlichen, sich alle zwei bis drei Wochen zu treffen, die Treffen werden von Schulsozialarbeitern begleitet.</p>
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Deutlich wurde in der Projektgruppe, dass es Vorbehalte gegen&uuml;ber queeren Jugendlichen in Schule, Sport, Freizeit etc. gibt. Die Jugendlichen w&uuml;nschen sich einen &bdquo;normalen&ldquo; Umgang, aber das braucht Aufkl&auml;rung und Offenheit gegen&uuml;ber queeren Personen. Sie &auml;u&szlig;erten den Wunsch, sich regelm&auml;&szlig;ig treffen zu k&ouml;nnen mit dem Ziel, dass queere Jugendliche einen Zugang zu einer Gemeinschaft finden, in der sie sich und ihre sexuell-geschlechtliche Identit&auml;t besser verstehen und sie im Austausch mit anderen queeren Jugendlichen stehen k&ouml;nnen. Das Angebot soll offen sein und die M&ouml;glichkeit zum Austausch, Spa&szlig; und gemeinsamen Aktionen bieten. Mittlerweile gibt es im Schulzentrum West die M&ouml;glichkeit f&uuml;r die Jugendlichen, sich alle zwei bis drei Wochen zu treffen, die Treffen werden von Schulsozialarbeitern begleitet.<br />
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Das Online-Format zur &bdquo;Seelischen Gesundheit von Jugendlichen&ldquo; hat den Jugendlichen aus der Projektgruppe gut gefallen, sie &auml;u&szlig;erten den Wunsch, bei einer Wiederholung der Veranstaltungsreihe ihr Thema mit zu ber&uuml;cksichtigen.<br />
Das Online-Format zur &bdquo;Seelischen Gesundheit von Jugendlichen&ldquo; hat den Jugendlichen aus der Projektgruppe gut gefallen, sie &auml;u&szlig;erten den Wunsch, bei einer Wiederholung der Veranstaltungsreihe ihr Thema mit zu ber&uuml;cksichtigen.</p>
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Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist zusammen mit der AWO und dem Landkreis Schw&auml;bisch Hall im Gespr&auml;ch, um Treffen f&uuml;r queere Jugendliche zu organisieren. Der Landkreis und die AWO erhalten f&uuml;r ein Jahr F&ouml;rdergelder, so dass einmal im Monat ein Treffen mit einer Fachkraft in den R&auml;umen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stattfinden kann. Eine Anerkennungspraktikantin des Spiel- und Kulturhaus Heimbacher Hof soll die Treffen begleiten.<br />
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Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist zusammen mit der AWO und dem Landkreis Schw&auml;bisch Hall im Gespr&auml;ch, um Treffen f&uuml;r queere Jugendliche zu organisieren. Der Landkreis und die AWO erhalten f&uuml;r ein Jahr F&ouml;rdergelder, so dass einmal im Monat ein Treffen mit einer Fachkraft in den R&auml;umen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stattfinden kann. Eine Anerkennungspraktikantin des Spiel- und Kulturhaus Heimbacher Hof soll die Treffen begleiten.</p>
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Die Projektgruppe wurde beendet.</p>
 
Die Projektgruppe wurde beendet.</p>
 
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<strong>Blitzlichter aus 2021/22</strong><br />
 
<strong>Blitzlichter aus 2021/22</strong><br />
Die Projektgruppe &bdquo;Seelische Gesundheit f&uuml;r Jugendliche&ldquo; aus dem Jugendforum 2021 traf sich 2022 regelm&auml;&szlig;ig. Dabei ging es um Fragen wie: Mit welchen Medien k&ouml;nnen Jugendliche ansprechend erreicht werden, um ihnen erste Hilfem&ouml;glichkeiten aufzuzeigen z. B. welche Anlauf- und Beratungsstellen gibt es in Schw&auml;bisch Hall? Woher wei&szlig; ich als Elternteil, dass eine Essst&ouml;rung oder Depression bei meinem Kind vorliegt? Die teilnehmenden Jugendlichen der Projektgruppe w&uuml;nschten sich darum ein Beratungsangebot f&uuml;r Eltern. Die Abteilung Jugend, Senioren und Soziales, die Bildungsregion Schw&auml;bisch Hall, die VHS, der Deutsche Kinderschutzbund und das MGH organisierten eine digitale Themenreihe von Oktober 2022 bis Januar 2023 f&uuml;r Eltern, Jugendliche und weitere Interessierte. Ziel der Veranstaltungsreihe war, das Hilfesuchverhalten von Jugendlichen und Eltern dahingehend zu f&ouml;rdern, professionelle Hilfe und Unterst&uuml;tzung fr&uuml;h in Anspruch zu nehmen, um fr&uuml;h intervenieren zu k&ouml;nnen.</p>
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Die Projektgruppe &bdquo;Seelische Gesundheit f&uuml;r Jugendliche&ldquo; aus dem Jugendforum 2021 traf sich 2022 regelm&auml;&szlig;ig. Dabei ging es um Fragen wie: Mit welchen Medien k&ouml;nnen Jugendliche ansprechend erreicht werden, um ihnen erste Hilfem&ouml;glichkeiten aufzuzeigen z. B. welche Anlauf- und Beratungsstellen gibt es in Schw&auml;bisch Hall? Woher wei&szlig; ich als Elternteil, dass eine Essst&ouml;rung oder Depression bei meinem Kind vorliegt? Die teilnehmenden Jugendlichen der Projektgruppe w&uuml;nschten sich darum ein Beratungsangebot f&uuml;r Eltern. Die Abteilung Jugend, Senioren und Soziales, die Bildungsregion Schw&auml;bisch Hall, die VHS, der Deutsche Kinderschutzbund und das MGH organisierten eine digitale Themenreihe von Oktober 2022 bis Januar 2023 f&uuml;r Eltern, Jugendliche und weitere Interessierte. Ziel der Veranstaltungsreihe war, das Hilfesuchverhalten von Jugendlichen und Eltern dahingehend zu f&ouml;rdern, professionelle Hilfe und Unterst&uuml;tzung fr&uuml;h in Anspruch zu nehmen, um fr&uuml;h intervenieren zu k&ouml;nnen.<br />
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Wichtig war allen Beteiligten, die F&ouml;rderung der Elternkompetenz, der Zugang zur Themenreihe sollte darum so niedrigschwellig, wie m&ouml;glich sein. Die Veranstaltungsreihe war ein voller Erfolg. Die Anmeldungen &uuml;bertrafen alle Erwartungen: Insgesamt rund 350 Zuh&ouml;rerinnen und Zuh&ouml;rer in vier Veranstaltungen zeigen, dass die Jugendlichen ein sehr akutes Thema auf die Agenda gesetzt haben, das viele Menschen in Schw&auml;bisch Hall bewegt.</p>
 
Wichtig war allen Beteiligten, die F&ouml;rderung der Elternkompetenz, der Zugang zur Themenreihe sollte darum so niedrigschwellig, wie m&ouml;glich sein. Die Veranstaltungsreihe war ein voller Erfolg. Die Anmeldungen &uuml;bertrafen alle Erwartungen: Insgesamt rund 350 Zuh&ouml;rerinnen und Zuh&ouml;rer in vier Veranstaltungen zeigen, dass die Jugendlichen ein sehr akutes Thema auf die Agenda gesetzt haben, das viele Menschen in Schw&auml;bisch Hall bewegt.</p>
 
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Von den 84 teilnehmenden Jugendlichen am Jugendforum haben sich 83 Jugendliche mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse f&uuml;r die Teilnahme in einer der Projektgruppen gemeldet. Die Teilnahme an den Projektgruppen war geringer. 40 Jugendliche haben sich bislang in einer der neun Projektgruppen beteiligt.</p>
 
Von den 84 teilnehmenden Jugendlichen am Jugendforum haben sich 83 Jugendliche mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse f&uuml;r die Teilnahme in einer der Projektgruppen gemeldet. Die Teilnahme an den Projektgruppen war geringer. 40 Jugendliche haben sich bislang in einer der neun Projektgruppen beteiligt.</p>
 
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Es entstand der Eindruck, dass die Jugendlichen nicht ausreichend gut informiert sind, was die Teilnahme am Jugendforum und vor allem was die Mitarbeit in den Projektgruppen angeht. Die Verkn&uuml;pfung Teilnahme am Jugendforum und Mitarbeit in einer der Projektgruppen erfolgt nicht zufriedenstellend.</p>
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Es entstand der Eindruck, dass die Jugendlichen nicht ausreichend gut informiert sind, was die Teilnahme am Jugendforum und vor allem was die Mitarbeit in den Projektgruppen angeht. Die Verkn&uuml;pfung Teilnahme am Jugendforum und Mitarbeit in einer der Projektgruppen erfolgt nicht zufriedenstellend.<br />
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Unser Ziel ist es nun, die Zusammenarbeit mit den Schulen im Vorfeld des Jugendforums zu intensivieren.</p>
 
Unser Ziel ist es nun, die Zusammenarbeit mit den Schulen im Vorfeld des Jugendforums zu intensivieren.</p>
 
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Das n&auml;chste Jugendforum wird am <strong>7. November 2023</strong> stattfinden.</p>
 
Das n&auml;chste Jugendforum wird am <strong>7. November 2023</strong> stattfinden.</p>
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<u>Anlage:</u>&nbsp;[[Media:207-23-Praesentation-Jugendforum.pdf{{!}}Pr&auml;sentation]]&nbsp;</p>
 
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Der Gemeinderat beschlie&szlig;t die Durchf&uuml;hrung eines Workshops zusammen mit Jugendlichen zur Erarbeitung eines Konzeptes zur Etablierung erweiterter verbindlicher Strukturen f&uuml;r eine kontinuierliche Jugendbeteiligung.</p>
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Der Gemeinderat beschlie&szlig;t die Durchf&uuml;hrung eines Workshops zusammen mit Jugendlichen zur Erarbeitung eines Konzeptes zur Etablierung erweiterter verbindlicher Strukturen f&uuml;r eine kontinuierliche Jugendbeteiligung.<br />
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(ohne Abstimmung)</p>
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Aktuelle Version vom 19. September 2023, 12:54 Uhr

Sitzungsvorlagen-Nummer: 207/23

Sachvortrag:

Am 18. Oktober 2022 fand in der Aula des Schulzentrums West das fünfte Jugendforum in Schwäbisch Hall statt. Insgesamt 84 Jugendliche, jeweils eine Schülerin und ein Schüler aus jeder Klasse der Stufen 8 bis 12, nahmen am Jugendforum teil. Insgesamt haben sechs Schulen teilgenommen: das Erasmus-Widmann-Gymnasium, die Freie Waldorfschule, die Gemeinschaftsschule Schenkensee, das Gymnasium bei St. Michael, die Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule und die Realschule Schenkensee.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Erik Flügge, Geschäftsführer der Kommunalberatung SQUIRREL & NUTS GmbH Köln. Erik Flügge entwickelt Beteiligungsformate und zählt bundesweit zu den profilierten Moderatoren. Er moderierte das Jugendforum bereits zum fünften Mal.

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Daniel Bullinger startete das Jugendforum mit einem soziometrischen Kennenlernen mit Fragen wie zum Beispiel: „Wie findest du Schwäbisch Hall eigentlich?“ Danach sollten die Jugendliche die Zuständigkeitsbereiche der Stadt benennen. Klar wurde: Die Stadtverwaltung kann nicht alles bestimmen, doch es gibt viele Themenbereiche, für die eine Kommune verantwortlich ist. Schließlich erarbeiteten die Jugendlichen in Gruppen jeweils ein konkretes Projekt. Ihre Ideen untermauerten sie mit originellen Slogans und präsentierten ihre Flipchartbeiträge persönlich beim Gallery Walk den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, dem Oberbürgermeister, dem Ersten Bürgermeister und Verantwortlichen der Stadtverwaltung, die Patenschaften für einzelne Projekte übernahmen.

Insgesamt bildeten sich 15 Projektgruppen:

- Mitmachen in der Jugendvertretung/WeTo- Formbase
- Verbesserung der Schulhofgestaltung
- ipad für die Schulen
- Grünflächen auf Schulgebäuden oder Sporthallen
- Öffentliche Sportplätze
- Zu wenige Busse zu viele Menschen
- Digitale Geschichtstafeln
- Rollstuhlgerechter Bahnhof
- Trinkspender im öffentlichen Raum und an den Schulen
- Getränke- und Snackautomaten in der Stadt
- Drogenaufklärung
- Instagram-Seite für Jugendliche
- Gleiches Recht für Alle!
- Bauwagen/Chillplätze
- Events Planning Organizing

Die sechs Projektgruppen „Verbesserung der Schulhofgestaltung“, „öffentliche Sportplätze“, „zu wenige Busse zu viele Menschen“, „Getränke- und Snackautomaten in der Stadt“, „Drogenaufklärung“ und „ipad für die Schulen“ sind nicht zustande gekommen. Die Jugendlichen wurden mehrfach zu den Treffen eingeladen, dazu wurden unterschiedliche Kommunikationsformen genutzt – WhatsApp, Telefon und E-Mail. In den meisten Fällen gab es auf die Einladungen keine Rückmeldungen der Jugendlichen. Selten wurde die Treffen durch Jugendliche abgesagt. Diejenigen, die sich abmeldeten, gaben in den meisten Fällen an, dass sie schulisch sehr eingespannt sind und sie sich aus zeitlichen Gründen nicht in einer der Projektgruppe engagieren könnten.

In den folgenden neun Projektgruppen haben sich die Jugendlichen gemeinsam mit den Patinnen und Paten aus Gemeinderat und Verwaltung mit der Umsetzung ihrer Anliegen beschäftigt.

1. Mitmachen in der Jugendvertretung/WeTo-Formbase
Auch die Projektgruppe „WeTo-Formbase“ hat sich 2022 regelmäßig getroffen und hat im Jugendforum 2022 weitere Teilnehmende gewinnen können. Das Anliegen der Projektgruppe ist es, ein erweitertes Beteiligungsformat ergänzend zu den Projektgruppen zu etablieren.
Es gab bereits einen Austausch mit dem Stadtjugendring in Herrenberg. Dort gibt es eine Jugenddelegation. Jugendbeteiligung funktioniert in Schwäbisch Hall über die Schulen und über das Jugendforum mit seinen Projektgruppen, darüber hinaus vermissen die Jugendlichen ein eigenes „Sprachrohr“ in den Gemeinderat hinein. Gleich nach dem Jugendforum 2022 gab es ein großes Interesse seitens der teilnehmenden Jugendlichen an einer Mitarbeit in der Projektgruppe. Nach dem ersten Treffen wurde deutlich, dass es für ein ergänzendes Beteiligungsformat ein Konzept braucht und die Teilnahme wurde geringer.

2. Grünflächen auf Schulgebäuden oder Sporthallen
Die teilnehmenden Jugendlichen stellen sich eine „grüne“ Schule vor. Ihr Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität an den Schulen zu verbessern. Sie stellen sich vor, Flachdächer zu begrünen und mit Sitzelementen zu versehen. Auch Hochbeete, um zu gärtnern, können sie sich denken. Des Weiteren wurde die Begrünung von Hausfassaden diskutiert.
Da die Begrünung von Flachdächern entscheidend von der Bausubstanz und der Baustatik abhängig ist, ist hier eine zeitnahe Umsetzung eher als schwierig anzusehen. Ruhezonen auf den Dächern schließen Schülerinnen und Schüler mit körperlichen Handicaps auf den ersten Blick aus. Eine Wendeltreppe auf ein Flachdach reicht nicht aus, um mobilitätseingeschränkte Jugendliche teilhaben zu lassen.
Die Jugendlichen arbeiteten einen Entwurf aus, welcher Schulhofteil am Schulzentrum West als Schulgarten genutzt werden könnte. Im nächsten Schritt soll Kontakt zu beiden Schulen am Schulzentrum West aufgenommen werden, um die Idee eines Schulgartens vorzustellen.

3. Digitale Geschichtstafeln
Jugendliche wollen andere Jugendliche für die Historie Schwäbisch Halls begeistern. Sie können sich vorstellen, dass via Push-Nachrichten auf das Handy z. B. auf ein historisches Gebäude aufmerksam gemacht werden. Das könnten kurze Sequenzen sein mit einem historischen Rückblick oder einer Gegenüberstellung von alten und neuen Gebäuden. Es soll darum gehen, Informationen für jede und jeden zugänglich zu machen. Es gibt bereits eine App (Xhibition-App) als Stadtrundgang, in der Gebäude und Orte mit Texten, Bildern und Audio-Beiträgen angelegt sind. Die App kann bereits genutzt werden, sie befindet sich allerdings noch in der Beta-Version. Diskutiert wurde auch die Möglichkeit, mittels eines QR-Codes, der an verschiedenen historischen Gebäuden angebracht ist, Informationen zu erhalten.
Die teilnehmenden Jugendlichen schlugen Orte/Gebäude/Plätze vor, für die dann Text-, Bild- oder Videomaterial erstellt werden soll. Den Jugendlichen wurde ein Schreibworkshop angeboten, um die Inhalte gut aufzubereiten. Dieser Vorschlag fand bei den Jugendlichen kein Interesse. Weitere Treffen fanden mit den Jugendlichen nicht mehr statt. Die Projektgruppe wurde beendet.

4. Rollstuhlgerechter Bahnhof Hessental
Die Projektgruppe verfasste ein Anschreiben an die Deutsche Bahn. Aktuell haben mobilitätseingeschränkte Personen keine Möglichkeit, den Bahnsteig 2/3 zu betreten. Das führt dazu, dass mobilitätseingeschränkte Personen mit dem Auto zum Bahnhof Crailsheim fahren, um von dort in den Zug zu steigen. „Eine einfache, günstige und schnell durchführbare Aktion wäre, am Bahnhof Hessental die verschlossene Furt über das Gleis 1 zu öffnen“ (HT vom 23.5.2023). Die Jugendlichen fordern eine Übergangslösung. Am 5. Mai, dem „Europäischen Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“, wurde das Anschreiben versendet.
Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bundesbahn für Baden-Württemberg erläuterte in seinem Antwortschreiben an die Jugendlichen, warum eine Übergangslösung nicht möglich ist. Doch die Jugendlichen wollen weiter nach Lösungen suchen.

5. Trinkspender im öffentlichen Raum und an Schulen
Wichtige Aspekte der Projektidee sind der kostenlose Zugang zu Trinkwasser für alle Menschen und der Einsatz von wiederverwertbaren Trinkgefäßen, um Müll zu vermeiden. Aus Sicht der Projektgruppe gibt es in Schwäbisch Hall zu wenige Trinkspender im öffentlichen Raum und an den Schulen. Angesichts dessen, dass Jugendliche den Großteil ihrer Zeit an Schulen verbringen, ist es wichtig, dass Jugendliche ausreichend Trinkwasser zur Verfügung haben. Laut Schulentwicklungsplan sollen an allen städtischen Schulen künftig Trinkspender installiert werden.
Die Stadtwerke spendeten anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens einen Trinkspender im Froschgraben.
Eine Projektgruppe aus dem Jugendforum 2018 initiierte den Trinkspender an der Stadtbibliothek.

6. Instagram-Seite für Jugendliche
Eine Istagram-Seite als Informationsplattform für Jugendliche war die Idee dieser Projektgruppe. Vor allem Veranstaltungshinweise sollten so kommuniziert werden. Mehr interessierte Jugendliche sollten für diese Idee begeistert werden, um ein Redaktionsteam zusammenzustellen. Eine Werbeflyer wurde entwickelt und an die Schulsozialarbeit und an die SMV verteilt. Leider fanden sich keine neuen Mitstreiterinnen und Mitstreiter und die Projektgruppe wurde beendet.

7. Gleiches Recht für Alle!
Deutlich wurde in der Projektgruppe, dass es Vorbehalte gegenüber queeren Jugendlichen in Schule, Sport, Freizeit etc. gibt. Die Jugendlichen wünschen sich einen „normalen“ Umgang, aber das braucht Aufklärung und Offenheit gegenüber queeren Personen. Sie äußerten den Wunsch, sich regelmäßig treffen zu können mit dem Ziel, dass queere Jugendliche einen Zugang zu einer Gemeinschaft finden, in der sie sich und ihre sexuell-geschlechtliche Identität besser verstehen und sie im Austausch mit anderen queeren Jugendlichen stehen können. Das Angebot soll offen sein und die Möglichkeit zum Austausch, Spaß und gemeinsamen Aktionen bieten. Mittlerweile gibt es im Schulzentrum West die Möglichkeit für die Jugendlichen, sich alle zwei bis drei Wochen zu treffen, die Treffen werden von Schulsozialarbeitern begleitet.
Das Online-Format zur „Seelischen Gesundheit von Jugendlichen“ hat den Jugendlichen aus der Projektgruppe gut gefallen, sie äußerten den Wunsch, bei einer Wiederholung der Veranstaltungsreihe ihr Thema mit zu berücksichtigen.
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist zusammen mit der AWO und dem Landkreis Schwäbisch Hall im Gespräch, um Treffen für queere Jugendliche zu organisieren. Der Landkreis und die AWO erhalten für ein Jahr Fördergelder, so dass einmal im Monat ein Treffen mit einer Fachkraft in den Räumen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stattfinden kann. Eine Anerkennungspraktikantin des Spiel- und Kulturhaus Heimbacher Hof soll die Treffen begleiten.
Die Projektgruppe wurde beendet.

8. Bauwagen/Chillplätze
Die Projektgruppe hat sich bislang drei Mal getroffen und erarbeitet derzeit eine Projektskizze. Die Teilnehmenden stellen sich vor, dass es einen Treffpunkt für Jugendliche in der Innenstadt gibt, der in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist. Der Gedanke: Nach der Schule sich noch kurz mit Freundinnen und Freunden treffen, bevor es nach Hause geht. Die Verwaltung prüft, ob der Jugendtreff „Riverside“ sich dafür eignet.

9. Event Planning Organizing
Die Projektgruppe hat bereits drei von vier geplanten Events/Partys durchgeführt. Besonders erfreulich ist, dass auch Jugendliche in dieser Projektgruppe mitwirken, die nicht beim Jugendforum 2022 mit dabei waren. Daran ist sehr deutlich zu sehen, welchen Stellenwert Events für Jugendliche haben. Die Federführung für die Projektgruppe liegt beim Spiel- und Kulturhaus Heimbacher Hof.

Blitzlichter aus 2021/22
Die Projektgruppe „Seelische Gesundheit für Jugendliche“ aus dem Jugendforum 2021 traf sich 2022 regelmäßig. Dabei ging es um Fragen wie: Mit welchen Medien können Jugendliche ansprechend erreicht werden, um ihnen erste Hilfemöglichkeiten aufzuzeigen z. B. welche Anlauf- und Beratungsstellen gibt es in Schwäbisch Hall? Woher weiß ich als Elternteil, dass eine Essstörung oder Depression bei meinem Kind vorliegt? Die teilnehmenden Jugendlichen der Projektgruppe wünschten sich darum ein Beratungsangebot für Eltern. Die Abteilung Jugend, Senioren und Soziales, die Bildungsregion Schwäbisch Hall, die VHS, der Deutsche Kinderschutzbund und das MGH organisierten eine digitale Themenreihe von Oktober 2022 bis Januar 2023 für Eltern, Jugendliche und weitere Interessierte. Ziel der Veranstaltungsreihe war, das Hilfesuchverhalten von Jugendlichen und Eltern dahingehend zu fördern, professionelle Hilfe und Unterstützung früh in Anspruch zu nehmen, um früh intervenieren zu können.
Wichtig war allen Beteiligten, die Förderung der Elternkompetenz, der Zugang zur Themenreihe sollte darum so niedrigschwellig, wie möglich sein. Die Veranstaltungsreihe war ein voller Erfolg. Die Anmeldungen übertrafen alle Erwartungen: Insgesamt rund 350 Zuhörerinnen und Zuhörer in vier Veranstaltungen zeigen, dass die Jugendlichen ein sehr akutes Thema auf die Agenda gesetzt haben, das viele Menschen in Schwäbisch Hall bewegt.

Seit November 2022 gibt es eine Jugendseite auf der städtischen Website unter <a href="http://www.schwaebischhall.de/jugendforum">www.schwaebischhall.de/jugendforum</a> auf der die Arbeitsergebnisse aus den Projektgruppen präsentiert sind. Die Arbeit der Projektgruppen ist dadurch transparenter geworden. Interessierte Jugendliche können jederzeit in den Projektgruppen als „Quereinsteiger*innen“ mitarbeiten.

Zusammenfassung und Ausblick

Von den 84 teilnehmenden Jugendlichen am Jugendforum haben sich 83 Jugendliche mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse für die Teilnahme in einer der Projektgruppen gemeldet. Die Teilnahme an den Projektgruppen war geringer. 40 Jugendliche haben sich bislang in einer der neun Projektgruppen beteiligt.

Es entstand der Eindruck, dass die Jugendlichen nicht ausreichend gut informiert sind, was die Teilnahme am Jugendforum und vor allem was die Mitarbeit in den Projektgruppen angeht. Die Verknüpfung Teilnahme am Jugendforum und Mitarbeit in einer der Projektgruppen erfolgt nicht zufriedenstellend.
Unser Ziel ist es nun, die Zusammenarbeit mit den Schulen im Vorfeld des Jugendforums zu intensivieren.

Ziel ist, dass Projektgruppen aus den Jugendforen ihre Ideen, Anliegen und Ergebnisse regelmäßig den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten vorstellen. Engagement und Motivation für ein Thema setzt ein persönliches Interesse voraus und auch die Hoffnung etwas bewirken zu können. Entscheidend dabei ist, dass Jugendliche vom Engagement anderer Jugendlicher erfahren. Aktuell setzt sich die Projektgruppe „Mitmachen in der Jugendvertretung“ für eine Weiterentwicklung der Jugendbeteiligung im Sinne einer eigenständigen Jugendpolitik ein. Die Projektgruppe steht aktuell im Austausch mit Jugendlichen in Herrenberg. In Herrenberg gibt es bereits neben einem Jugendforum ein erweitertes Beteiligungsformat, die Jugenddelegation. Die Etablierung von erweiterten verbindlichen Strukturen für eine kontinuierliche Jugendbeteiligung liegt aber in der Entscheidung des Gemeinderats. Die Verwaltung plant darum einen extern moderierten Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats, der Stadtverwaltung und interessierten Jugendlichen. Die Ergebnisse aus dem Workshop könnten die Basis sein für eine Weiterentwicklung der Jugendbeteiligung in Schwäbisch Hall.

Das nächste Jugendforum wird am 7. November 2023 stattfinden.

Anlage: Präsentation 

Beschlussfassung:

Der Gemeinderat beschließt die Durchführung eines Workshops zusammen mit Jugendlichen zur Erarbeitung eines Konzeptes zur Etablierung erweiterter verbindlicher Strukturen für eine kontinuierliche Jugendbeteiligung.
(ohne Abstimmung)

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