80283398/meetingminutes/81003867/paragraph
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+ | - Stadtrat Härtig nimmt wieder seinen Platz am Ratstisch ein -</p> | ||
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Im Bau- und Planungsausschuss wurde am 09.11.2020 (SV-Nr. 315/20, nichtöffentlich) die geplante Präsentationstechnik des Gymnasiums bei St. Michael vorgestellt. In der Woche zuvor, am 02.11.2020 erfolgte durch die Mitglieder des Verwaltungs- und Finanzausschusses eine Besichtigung der beiden Musterräume.</p> | Im Bau- und Planungsausschuss wurde am 09.11.2020 (SV-Nr. 315/20, nichtöffentlich) die geplante Präsentationstechnik des Gymnasiums bei St. Michael vorgestellt. In der Woche zuvor, am 02.11.2020 erfolgte durch die Mitglieder des Verwaltungs- und Finanzausschusses eine Besichtigung der beiden Musterräume.</p> | ||
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<u>Anlage:</u> [[Media:85-21-Anlage-Stellungnahme-Schule-Ausstattung-Gymnasium-St-Michael-Praesentationstechnik.pdf{{!}}Stellungnahme der Schule vom 12.02.2021]]</p> | <u>Anlage:</u> [[Media:85-21-Anlage-Stellungnahme-Schule-Ausstattung-Gymnasium-St-Michael-Praesentationstechnik.pdf{{!}}Stellungnahme der Schule vom 12.02.2021]]</p> | ||
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+ | <u>Oberbürgermeister Pelgrim</u> geht darauf ein, dass die Pandemie-Entwicklung der letzten zwölf Monate eindeutig gezeigt habe, dass eine innovative Ausstattung mit Medientechnik an Schulen erforderlich sei. Herr Nagel, Schulleiter des Gymnasiums bei St. Michael wird begrüßt.</p> | ||
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+ | <u>Stadtrat Härtig</u> erläutert namens der Fraktion eingangs, dass bei einer grundlegenden Sanierung auch die notwendigen Vorbereitungen für die Digitalisierung zur Erreichung eines aktuellen und zukunftsweisenden Standes getroffen werden müssen.</p> | ||
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+ | In der heutigen Sitzungsvorlage gehe es jedoch schwerpunktmäßig um die Präsentationstechnik, also eine Ausstattungsfrage. Die vorgeschlagene Lösung werde für eine teure Lösung gehalten. Die notwendige Interaktivität werde doppelt geschaffen , das heißt die Medientechnik wäre sowohl am Stiftdisplay am Lehrertisch als auch am Touchminitor mit Tafelsystem vorhanden. Bei Verzicht auf den Touchmonitor und Arbeit über das Stiftdisplay mit Projektion mittels eines Beamers werde eine nennenswerte Einsparmöglichkeit geschaffen.</p> | ||
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+ | Das Gymnasium steige in die digitale Bildung ein, aber dieser Begriff umfasse mehr als nur die Präsentation der Unterrichtsinhalte, wie beispielsweise die Frage nach Endgeräten für Schülerinnen und Schüler sowie Administration, Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen. Die geschätzten Kosten von ca. 1,1 Mio. € ergeben auf 45 Klassenräume, unter außer Achtlassung der besonderen Ausstattung der Fachräume, 24 T€ pro Klassenzimmer. An den mit auf ebenfalls aktuellem Stand ausgestatteten Schulen des Landkreises sei man um die Hälfte kostengünstiger. Es gebe demnach preiswertere Lösungen, die den Anforderungen genügen und keine Schmälerung der Präsentationstechnik darstellen würden.</p> | ||
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+ | Gemessen an der Haushaltssituation der Stadt, an den finanziellen coronabedingten Einbußen und Mehrbelastungen, gemessen an den knappen Mitteln für Schulen und Kindertageseinrichtungen sollte dieses sechsstellige Einsparpotential überdacht werden.</p> | ||
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+ | Auf die Frage von <u>Stadtrat Sakellariou</u>, ob die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten Aufgabe des Schulträgers sei, erläutert <u>Oberbürgermeister Pelgrim</u>, dass diese von den Sachmitteln umfasst seien und das Land die Sachkosten trage, die Beschaffung und Organisation bei der Stadt liege.</p> | ||
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+ | <u>Stadtrat Sakellariou</u> interessieren die Ergebnisse des Medienentwicklungsplanes für diese Schule und fragt, ob die Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft hinter der angedachten digitalen Infrastruktur stehen.</p> | ||
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+ | <u>Oberbürgermeister Pelgrim</u> erklärt, dass aus dem neu geschaffenen Fachbereich Organisation und IT Unterstützung erfolge und der Schulträger für den Support zuständig sein werde. Von Seiten des Landes gebe es hier noch keine klare Positionierung.</p> | ||
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+ | <u>Fachbereichsleiter Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport Klenk</u> korrigiert Stadtrat Härtig in Bezug auf die Anzahl der Klassenräume, insgesamt sind es 52 inklusive der Fachräume. Ergänzend zur Sitzungsvorlage wird mitgeteilt, dass zwischenzeitlich der Medienentwicklungsplan vom Kreismedienzentrum genehmigt wurde. Schulleiter Nagel wird um einen kurzen Bericht gebeten.</p> | ||
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+ | <u>Schulleiter Nagel</u> erläutert zum Inhalt des Medienentwicklungsplanes, dass dieser sehr allgemein gehalten sei und keine Ausführungen zu konkreten Ausstattungselementen enthalte. Im Kollegium gebe es sowohl Anhänger der grünen Tafel als auch der Displaytechnologie. Da es im ländlichen Raum sehr schwer sei, junge Lehrkräfte zu gewinnen, sei eine entsprechende Ausstattung sinnvoll, damit Interaktivität und analoges Arbeiten möglich sein kann.</p> | ||
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+ | <u>Fachbereichsleiter Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport Klenk</u> verdeutlicht das geringe Einsparpotential der vorgeschlagenen Ausstattung mit Medienpult, Display und Whiteboard (17,1 T€) gegenüber einer Ausstattung mit einfachem Medienpult, Display und Whiteboard (16,9 T€) sowie einfachem Medienpult, Beamer und Whiteboard (16,8 T€).</p> | ||
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+ | <u>Fachbereichsleiter Organisation und IT Waack</u> sieht in der vorgesehenen Präsentationstechnik das Potential Unterricht die nächsten zehn bis 15 Jahre komplex gestalten zu können.</p> | ||
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+ | <u>S</u><u>tadträtin Härterich</u>, <u>Stadtrat Baumann</u> und <u>Stadtrat Preisendanz</u> sprechen sich im Namen ihrer Fraktionen für die vorgesehene IT-Ausstattung aus. Die Besichtigung vor Ort sei beeindruckend gewesen, die Aussagen von Fachbereichsleiter Organisation und IT Waack hilfreich. <u>Stadtrat Preisendanz</u> hebt hervor, dass für einen reibungslosen und funktionsfähigen Unterricht der Support von entscheidender Wichtigkeit sei.</p> | ||
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+ | <u>Stadträtin Koch</u> empfindet die angestrebte Ausstattung im Gymnasium St. Michael als Nachteil für die anderen Schulen, an denen diese Ausstattung nicht vorhanden ist. Vor dem Hintergrund des Pandemiegeschehens werde die Ausstattung mit digitalen Endgeräten für wichtiger erachtet. Zudem solle die Haushaltslage im Blick behalten werden.</p> | ||
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+ | Auf die Frage von <u>Stadträtin Schumacher-Koelsch</u> nach der Ausstattung von digitalen Endgeräten der Schülerinnen und Schüler informiert <u>Oberbürgermeister Pelgrim</u>, dass die hierfür erhaltenen Landesmittel an die Schulen weitergeleitet worden sind. Hierüber wurde im Bau- und Planungsausschuss am 09.11.2020 bereits berichtet (§ 191, nichtöffentlich). Auch über den Corona-Hilfsfond gab es entsprechende Hilfestellungen.</p> | ||
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+ | Auf die Nachfrage von <u>Stadtrat Sakellariou</u>, ob die Technik in der Lehrerschaft angenommen werde, spricht <u>Schulleiter Nagel</u> von einem Prozess. Es werde nicht die gesamte Lehrerschaft dafür gewonnen werden können, aber ein Großteil. Mit der angedachten Ausstattung können Befürworter und der Technik gegenüber skeptisch eingestellte Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht gestalten. Bei einem A13- oder A14-Gehalt könne man sich der Entwicklung eines Landes nicht verschließen. Es gehe darum, die Schülerinnen und Schüler für die Zukunft fit zu machen.</p> | ||
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+ | <u>Stadtrat Härtig</u> vermisst die Vorberatung der Thematik im Ausschuss. Es würden viele Stränge der digitale Bildung diskutiert. Die Ansicht, dass Digitalisierung ein Prozess sei, werde geteilt. Jedoch werde weiter daran festgehalten, dass die Interaktivität gedoppelt sei und so unnötige Kosten entstünden. Die von Fachbereichsleiter Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport Klenk angegeben Kostenrahmen pro Ausstattungsvariante werden angezweifelt, eine Ausstattung für 10 T€ für machbar gehalten.</p> | ||
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+ | <u>O</u><u>berbürgermeister Pelgrim</u> schließt die Rednerliste, eine ausführliche Aussprache sei erfolgt. Der Beschlussantrag wird zur Abstimmung gestellt.</p> | ||
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Die vorgesehene Ausstattung des Gymnasiums bei St. Michael mit Präsentationstechnik wird zur Kenntnis genommen.</p> | Die vorgesehene Ausstattung des Gymnasiums bei St. Michael mit Präsentationstechnik wird zur Kenntnis genommen.</p> | ||
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Version vom 6. April 2022, 14:02 Uhr
Sachvortrag:
- Stadtrat Härtig nimmt wieder seinen Platz am Ratstisch ein -
Im Bau- und Planungsausschuss wurde am 09.11.2020 (SV-Nr. 315/20, nichtöffentlich) die geplante Präsentationstechnik des Gymnasiums bei St. Michael vorgestellt. In der Woche zuvor, am 02.11.2020 erfolgte durch die Mitglieder des Verwaltungs- und Finanzausschusses eine Besichtigung der beiden Musterräume.
Diese umfasst folgende wesentliche Komponenten:
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höhenverstellbarer Lehrertisch mit installierter Medientechnik
-
Touchpanel zur Steuerung der Quellen
-
Dokumentenkamerasystem
-
Externe Anschlussmöglichkeiten
-
Interaktives Stiftdisplay (24 Zoll)
-
-
Lautsprechersystem fest montiert
-
Touchmonitor mit Tafelsystem (interaktives Display) mit
86 Zoll Monitor mit 4K Auflösung montiert an
Tafelschiebesystem das bis zur Aufnahme von 86 Zoll Displays geeignet ist und mit 2 Seitenflügel versehen ist.
Auf die bisherige grüne Tafel soll verzichtet werden. Zentrales Medium wäre künftig das Display. Dieses bietet weiterhin die Möglichkeit der Nutzung der Beschreibbarkeit mit trocken abwischbaren Stiften auf die Seitenflügel.
Die Verwaltung wurde beauftragt die Kosten der geplanten Komponenten zu überprüfen und auch für das Gymnasium einen Medienentwicklungsplan auszuarbeiten.
Die Ergebnisse liegen wie folgt vor:
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Die gewünschte Ausstattung der Schule wurde überarbeitet:
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Am Medienpult mit der technischen Ausstattung soll festgehalten werden.
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Die Klassenräume sollen alle wie geplant, mit interaktiven 86 Zoll Displays mit Seitenflügeln ausgerüstet werden.
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In den großen Fachräumen sollen statt der interaktiven Displays Deckenbeamersysteme zum Einsatz kommen.
Dort sind im Vergleich zu den Klassenräumen sehr viel breitere Tafelsysteme vorhanden, zwischen denen auch entsprechend größere Projektionsdarstellungen möglich sind. In diesen Räumen sollen dann auch die bestehenden grünen Tafeln erhalten bleiben, bzw. teilweise erneuert werden.
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Im direkten Vergleich der Lösungen mit grüner Tafel (Pylonensystem mit 2 Klappflügeln) und Deckenbeamer zur Lösung mit Digitalboard unter Verzicht auf die grüne Tafel ist die Lösung mit Digitalboards pro Board um einige 100 € günstiger.
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Für die Digitalausstattung ist in der ursprünglichen Kostenschätzung eine Summe von 1.099.322 € kalkuliert. Darin ist in etwa je hälftig die Ausstattung mit Deckenbeamer und Digitalboard enthalten. Nachdem sich die Schule für die Lösung mit Digitalboards in den Klassenräumen ausgesprochen halt, wurde auf dieser Basis vom Büro Fritz-Planung die Kostenschätzung überarbeitet.
Gegenüber der ursprünglichen Planung ergibt die neue Schätzung eine Kostenreduzierung von ca. 90.000 €. -
Durch das Büro Fritz-Planung wurden auch die Kosten für einen Erhalt der Waschbecken in den Klassenzimmern erhoben. Hier ist mit Kosten von insgesamt 168.359 € zu rechnen. Untersucht wurde auch eine Lösung in den Fluren pro Stockwerk je 2 Doppelwaschbecken zu installieren. Hierfür wäre ein Kostenaufwand von ca. 32.000 € erforderlich. Beide Varianten sind aus schulischer Sicht nicht erforderlich. Durch den Verzicht auf die grüne Tafel ist in den Klassen das Waschbecken nicht mehr erforderlich und für das Händewaschen stehen die WC-Anlagen zur Verfügung.
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Das Gymnasium hat auch das Verfahren für den Medienentwicklungsplan durchlaufen, die Genehmigung durch das Kreismedienzentrums ist beantragt.
Mit der Realisierung des vorstehenden Konzeptes erhält das Gymnasium im Rahmen der Sanierung eine moderne, zeitgemäße IT-Ausstattung.
Der Schulleiter Herr Nagel hat dies in seiner beigefügten Stellungnahme nochmals eindrücklich formuliert.
Anlage: Stellungnahme der Schule vom 12.02.2021
Oberbürgermeister Pelgrim geht darauf ein, dass die Pandemie-Entwicklung der letzten zwölf Monate eindeutig gezeigt habe, dass eine innovative Ausstattung mit Medientechnik an Schulen erforderlich sei. Herr Nagel, Schulleiter des Gymnasiums bei St. Michael wird begrüßt.
Stadtrat Härtig erläutert namens der Fraktion eingangs, dass bei einer grundlegenden Sanierung auch die notwendigen Vorbereitungen für die Digitalisierung zur Erreichung eines aktuellen und zukunftsweisenden Standes getroffen werden müssen.
In der heutigen Sitzungsvorlage gehe es jedoch schwerpunktmäßig um die Präsentationstechnik, also eine Ausstattungsfrage. Die vorgeschlagene Lösung werde für eine teure Lösung gehalten. Die notwendige Interaktivität werde doppelt geschaffen , das heißt die Medientechnik wäre sowohl am Stiftdisplay am Lehrertisch als auch am Touchminitor mit Tafelsystem vorhanden. Bei Verzicht auf den Touchmonitor und Arbeit über das Stiftdisplay mit Projektion mittels eines Beamers werde eine nennenswerte Einsparmöglichkeit geschaffen.
Das Gymnasium steige in die digitale Bildung ein, aber dieser Begriff umfasse mehr als nur die Präsentation der Unterrichtsinhalte, wie beispielsweise die Frage nach Endgeräten für Schülerinnen und Schüler sowie Administration, Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen. Die geschätzten Kosten von ca. 1,1 Mio. € ergeben auf 45 Klassenräume, unter außer Achtlassung der besonderen Ausstattung der Fachräume, 24 T€ pro Klassenzimmer. An den mit auf ebenfalls aktuellem Stand ausgestatteten Schulen des Landkreises sei man um die Hälfte kostengünstiger. Es gebe demnach preiswertere Lösungen, die den Anforderungen genügen und keine Schmälerung der Präsentationstechnik darstellen würden.
Gemessen an der Haushaltssituation der Stadt, an den finanziellen coronabedingten Einbußen und Mehrbelastungen, gemessen an den knappen Mitteln für Schulen und Kindertageseinrichtungen sollte dieses sechsstellige Einsparpotential überdacht werden.
Auf die Frage von Stadtrat Sakellariou, ob die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten Aufgabe des Schulträgers sei, erläutert Oberbürgermeister Pelgrim, dass diese von den Sachmitteln umfasst seien und das Land die Sachkosten trage, die Beschaffung und Organisation bei der Stadt liege.
Stadtrat Sakellariou interessieren die Ergebnisse des Medienentwicklungsplanes für diese Schule und fragt, ob die Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft hinter der angedachten digitalen Infrastruktur stehen.
Oberbürgermeister Pelgrim erklärt, dass aus dem neu geschaffenen Fachbereich Organisation und IT Unterstützung erfolge und der Schulträger für den Support zuständig sein werde. Von Seiten des Landes gebe es hier noch keine klare Positionierung.
Fachbereichsleiter Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport Klenk korrigiert Stadtrat Härtig in Bezug auf die Anzahl der Klassenräume, insgesamt sind es 52 inklusive der Fachräume. Ergänzend zur Sitzungsvorlage wird mitgeteilt, dass zwischenzeitlich der Medienentwicklungsplan vom Kreismedienzentrum genehmigt wurde. Schulleiter Nagel wird um einen kurzen Bericht gebeten.
Schulleiter Nagel erläutert zum Inhalt des Medienentwicklungsplanes, dass dieser sehr allgemein gehalten sei und keine Ausführungen zu konkreten Ausstattungselementen enthalte. Im Kollegium gebe es sowohl Anhänger der grünen Tafel als auch der Displaytechnologie. Da es im ländlichen Raum sehr schwer sei, junge Lehrkräfte zu gewinnen, sei eine entsprechende Ausstattung sinnvoll, damit Interaktivität und analoges Arbeiten möglich sein kann.
Fachbereichsleiter Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport Klenk verdeutlicht das geringe Einsparpotential der vorgeschlagenen Ausstattung mit Medienpult, Display und Whiteboard (17,1 T€) gegenüber einer Ausstattung mit einfachem Medienpult, Display und Whiteboard (16,9 T€) sowie einfachem Medienpult, Beamer und Whiteboard (16,8 T€).
Fachbereichsleiter Organisation und IT Waack sieht in der vorgesehenen Präsentationstechnik das Potential Unterricht die nächsten zehn bis 15 Jahre komplex gestalten zu können.
Stadträtin Härterich, Stadtrat Baumann und Stadtrat Preisendanz sprechen sich im Namen ihrer Fraktionen für die vorgesehene IT-Ausstattung aus. Die Besichtigung vor Ort sei beeindruckend gewesen, die Aussagen von Fachbereichsleiter Organisation und IT Waack hilfreich. Stadtrat Preisendanz hebt hervor, dass für einen reibungslosen und funktionsfähigen Unterricht der Support von entscheidender Wichtigkeit sei.
Stadträtin Koch empfindet die angestrebte Ausstattung im Gymnasium St. Michael als Nachteil für die anderen Schulen, an denen diese Ausstattung nicht vorhanden ist. Vor dem Hintergrund des Pandemiegeschehens werde die Ausstattung mit digitalen Endgeräten für wichtiger erachtet. Zudem solle die Haushaltslage im Blick behalten werden.
Auf die Frage von Stadträtin Schumacher-Koelsch nach der Ausstattung von digitalen Endgeräten der Schülerinnen und Schüler informiert Oberbürgermeister Pelgrim, dass die hierfür erhaltenen Landesmittel an die Schulen weitergeleitet worden sind. Hierüber wurde im Bau- und Planungsausschuss am 09.11.2020 bereits berichtet (§ 191, nichtöffentlich). Auch über den Corona-Hilfsfond gab es entsprechende Hilfestellungen.
Auf die Nachfrage von Stadtrat Sakellariou, ob die Technik in der Lehrerschaft angenommen werde, spricht Schulleiter Nagel von einem Prozess. Es werde nicht die gesamte Lehrerschaft dafür gewonnen werden können, aber ein Großteil. Mit der angedachten Ausstattung können Befürworter und der Technik gegenüber skeptisch eingestellte Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht gestalten. Bei einem A13- oder A14-Gehalt könne man sich der Entwicklung eines Landes nicht verschließen. Es gehe darum, die Schülerinnen und Schüler für die Zukunft fit zu machen.
Stadtrat Härtig vermisst die Vorberatung der Thematik im Ausschuss. Es würden viele Stränge der digitale Bildung diskutiert. Die Ansicht, dass Digitalisierung ein Prozess sei, werde geteilt. Jedoch werde weiter daran festgehalten, dass die Interaktivität gedoppelt sei und so unnötige Kosten entstünden. Die von Fachbereichsleiter Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport Klenk angegeben Kostenrahmen pro Ausstattungsvariante werden angezweifelt, eine Ausstattung für 10 T€ für machbar gehalten.
Oberbürgermeister Pelgrim schließt die Rednerliste, eine ausführliche Aussprache sei erfolgt. Der Beschlussantrag wird zur Abstimmung gestellt.
Beschluss:
Die vorgesehene Ausstattung des Gymnasiums bei St. Michael mit Präsentationstechnik wird zur Kenntnis genommen.
Die Verwaltung wird beauftragt die eingeschlagene Lösung weiter zu verfolgen.
(21 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen)