3886782/meetingminutes/4755868/paragraph

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Der Gemeinderat hat am 23.04.2012 die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-W&uuml;rttemberg (KEA) mit der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beauftragt.</p>
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Der Gemeinderat hat am 23.04.2012, [http://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/2286092/meetingminutes/2313938/paragraph &sect; 62] die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-W&uuml;rttemberg (KEA) mit der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beauftragt.</p>
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Der nun vorliegende Bericht gliedert sich in zwei Teile &ndash; den Berichtsteil und die Ma&szlig;nahmenvorschl&auml;ge. Der gesamte Bericht umfasst 157&nbsp;Seiten im Berichtsteil und weitere 175&nbsp;Seiten im Ma&szlig;nahmenkatalog. Auch aus Gr&uuml;nden der Ressourcenschonung liegt in gedruckter Version lediglich die Kurzfassung des Konzeptes mit 40 Seiten vor. Die Langversion wird in den Internetauftritt der Stadt eingestellt. Au&szlig;erdem kann sie jederzeit auch &uuml;ber den Energiebeauftragten per e-Mail zugesandt werden.</p>
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Der nun vorliegende Bericht gliedert sich in zwei Teile &ndash; den Berichtsteil und die Ma&szlig;nahmenvorschl&auml;ge. Der gesamte Bericht umfasst 157&nbsp;Seiten im Berichtsteil und weitere 175&nbsp;Seiten im Ma&szlig;nahmenkatalog. Auch aus Gr&uuml;nden der Ressourcenschonung liegt in gedruckter Version lediglich die Kurzfassung des Konzeptes mit 40 Seiten vor. Die Langversion wird in den [http://www.schwaebischhall.de/buergerstadt/buergerinfo/klimaschutz-und-energie/klimaschutzkonzept.html Internetauftritt der Stadt] eingestellt. Au&szlig;erdem kann sie jederzeit auch &uuml;ber den Energiebeauftragten per E-Mail zugesandt werden.</p>
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<u>Berichtsteil:</u></p>
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<u>Berichtsteil:</u><br />
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Im <strong>ersten</strong> <strong>Abschnitt</strong> des Berichtsteil wird eine Energie- und CO<sub>2</sub>-Bilanz f&uuml;r alle Sektoren (Verkehr, Industrie, &ouml;ffentliche Liegenschaften, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, Privathaushalte) und f&uuml;r alle Energietr&auml;ger aufgestellt. Die Bilanzierung zeigt die Entwicklung seit dem Jahr 1990 und zwei unterschiedliche Szenarien bis zum Jahr 2050.</p>
Im ersten Abschnitt des Berichtsteil wird eine Energie- und CO2-Bilanz f&uuml;r alle Sektoren (Verkehr, Industrie, &ouml;ffentliche Liegenschaften, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, Privathaushalte) und f&uuml;r alle Energietr&auml;ger aufgestellt. Die Bilanzierung zeigt die Entwicklung seit dem Jahr 1990 und zwei unterschiedliche Szenarien bis zum Jahr 2050.</p>
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Die wesentlichen Ergebnisse sind:</p>
 
Die wesentlichen Ergebnisse sind:</p>
 
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Ohne besondere Anstrengungen der Stadt im Bereich Klimaschutz (Referenzszenario) wird der Endenergieverbrauch auf st&auml;dtischem Gebiet bis zum Jahr 2050 um lediglich ca. 20% sinken.</li>
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Ohne besondere Anstrengungen der Stadt im Bereich Klimaschutz (Referenzszenario) wird der Endenergieverbrauch auf st&auml;dtischem Gebiet bis zum Jahr 2050 um lediglich ca. 20% sinken.<br />
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Werden die Ma&szlig;nahmenvorschl&auml;ge des Konzeptes umgesetzt (Zielszenario), liegt das Potenzial bei 44% Einsparung und damit mehr als doppelt so hoch.</p>
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Werden die Ma&szlig;nahmenvorschl&auml;ge des Konzeptes umgesetzt (Zielszenario), liegt das Potenzial bei 44% Einsparung und damit mehr als doppelt so hoch.</li>
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Auch wenn das Einsparpotenzial bis zum Jahr 2050 erreicht wird, wird die verbleibende Energie nicht zu 100 % auf dem Stadtgebiet erneuerbar erzeugt werden k&ouml;nnen. Es wird ein Import aus der Raumschaft notwendig sein. Entsprechend liegt das CO<sub>2</sub>-Reduktionspotenzial bis 2050 in der Stadt nur bei ca.&nbsp;zwei Dritteln.<br />
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Das mit den Nachbargemeinden erkl&auml;rte Ziel 100 % erneuerbare Energien ist gemeinsam sehr wohl erreichbar.</p>
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Auch wenn das Einsparpotenzial bis zum Jahr 2050 erreicht wird, wird die verbleibende Energie nicht zu 100% auf dem Stadtgebiet erneuerbar erzeugt werden k&ouml;nnen. Es wird ein Import aus der Raumschaft notwendig sein. Entsprechend liegt das CO2-Reduktionspotenzial bis 2050 in der Stadt nur bei ca.&nbsp;zwei Dritteln.</li>
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Das langfristig gr&ouml;&szlig;te Einsparpotenzial liegt bei den Privathaushalten, w&auml;hrend im Bereich Verkehr die geringsten Einsparungen zu erwarten sind.</p>
Das mit den Nachbargemeinden erkl&auml;rte Ziel 100% erneuerbare Energien ist gemeinsam sehr wohl erreichbar.</li>
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Das langfristig gr&ouml;&szlig;te Einsparpotenzial liegt bei den Privathaushalten, w&auml;hrend im Bereich Verkehr die geringsten Einsparungen zu erwarten sind.</li>
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Der <strong>zweite</strong> <strong>Abschnitt</strong> analysiert den gegenw&auml;rtigen Stand der Klimaschutzbem&uuml;hungen in der Stadt f&uuml;r alle Sektoren und zeigt die sich daraus ergebenden Handlungsoptionen auf.</p>
Der zweite Abschnitt analysiert den gegenw&auml;rtigen Stand der Klimaschutzbem&uuml;hungen in der Stadt f&uuml;r alle Sektoren und zeigt die sich daraus ergebenden Handlungsoptionen auf.</p>
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Als wesentliche Ergebnisse k&ouml;nnen hier Folgende genannt werden:</p>
Als wesentliche Ergebnisse k&ouml;nnen hier folgende genannt werden:</p>
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Bei der klimafreundlichen Energieerzeugung mit Kraft-W&auml;rme-Kopplung und bei der Nutzung erneuerbarer Energien nimmt die Stadt mit ihren Stadtwerken eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Um dem Ziel der Klimaneutralit&auml;t nahezukommen, m&uuml;ssen dennoch die Anstrengungen insbesondere bei der Nutzung erneuerbarer Energien, wie z.B. der Windkraft verst&auml;rkt werden.</li>
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Bei der klimafreundlichen Energieerzeugung mit Kraft-W&auml;rme-Kopplung und bei der Nutzung erneuerbarer Energien nimmt die Stadt mit ihren Stadtwerken eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Um dem Ziel der Klimaneutralit&auml;t nahezukommen, m&uuml;ssen dennoch die Anstrengungen insbesondere bei der Nutzung erneuerbarer Energien, wie z. B. der Windkraft verst&auml;rkt werden.</p>
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Der Endenergieverbrauch in den Sektoren Privathaushalte, Industrie und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen unterscheidet sich nicht signifikant vom landesweiten Durchschnitt. Da die Stadtverwaltung hier keine direkte Handlungsoption hat, m&uuml;ssen gemeinsam mit anderen Akteuren, wie Stadtwerke, Energiezentrum oder Handwerk geeignete Informations- und F&ouml;rdermodule geschaffen werden, um die Bev&ouml;lkerung f&uuml;r das Thema Klimaschutz verst&auml;rkt zu sensibilisieren und zu eigenem Handeln zu bewegen.</li>
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Der Endenergieverbrauch in den Sektoren Privathaushalte, Industrie und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen unterscheidet sich nicht signifikant vom landesweiten Durchschnitt. Da die Stadtverwaltung hier keine direkte Handlungsoption hat, m&uuml;ssen gemeinsam mit anderen Akteuren, wie Stadtwerke, Energiezentrum oder Handwerk geeignete Informations- und F&ouml;rdermodule geschaffen werden, um die Bev&ouml;lkerung f&uuml;r das Thema Klimaschutz verst&auml;rkt zu sensibilisieren und zu eigenem Handeln zu bewegen.</p>
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Im Verkehrsbereich ist die Grundlage f&uuml;r zuk&uuml;nftige Verbesserungen mit dem vorhandenen Radwegekonzept, dem Nahverkehrsplan des Landkreises und dem Verkehrskonzept Innenstadt geschaffen. Hier gilt es, die Anregungen umzusetzen, um den Anteil der klimafreundlichen Verkehrsmittel am Modalsplit zu erh&ouml;hen.</li>
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Im Verkehrsbereich ist die Grundlage f&uuml;r zuk&uuml;nftige Verbesserungen mit dem vorhandenen Radwegekonzept, dem Nahverkehrsplan des Landkreises und dem Verkehrskonzept Innenstadt geschaffen. Hier gilt es, die Anregungen umzusetzen, um den Anteil der klimafreundlichen Verkehrsmittel am Modalsplit zu erh&ouml;hen.<br />
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Dar&uuml;ber hinaus sollte auch bei der Stadtplanung der Aspekt der Verkehrsvermeidung verst&auml;rkt ber&uuml;cksichtigt werden.</p>
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Dar&uuml;ber hinaus sollte auch bei der Stadtplanung der Aspekt der Verkehrsvermeidung verst&auml;rkt ber&uuml;cksichtigt werden.</li>
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Das Energiemanagement in den eigenen Liegenschaften wird von der KEA als sehr gut bezeichnet, nichtsdestotrotz sind auch hier noch gro&szlig;e Einsparpotenziale f&uuml;r die Zukunft vorhanden.</p>
Das Energiemanagement in den eigenen Liegenschaften wird von der KEA als sehr gut bezeichnet, nichtsdestotrotz sind auch hier noch gro&szlig;e Einsparpotenziale f&uuml;r die Zukunft vorhanden.</li>
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<u>Ma&szlig;nahmenkatalog:</u></p>
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<u>Ma&szlig;nahmenkatalog:</u><br />
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Basierend auf den Analysen des Berichtsteils schl&auml;gt die KEA 73 Einzelma&szlig;nahmen vor, die in den n&auml;chsten Jahren umgesetzt werden sollten. Die einzelnen Ma&szlig;nahmen reichen von strategischen Zielsetzungen mit weitem Zeithorizont (z. B. Stadt der kurzen Wege) bis hin zu &uuml;berschaubaren und relativ einfach umzusetzenden Vorschl&auml;gen, wie das Erstellen einer Beratungsmappe f&uuml;r Hauseigent&uuml;merinnen und -eigent&uuml;mer.<br />
Basierend auf den Analysen des Berichtsteils schl&auml;gt die KEA 73 Einzelma&szlig;nahmen vor, die in den n&auml;chsten Jahren umgesetzt werden sollten. Die einzelnen Ma&szlig;nahmen reichen von strategischen Zielsetzungen mit weitem Zeithorizont (z.B. Stadt der kurzen Wege) bis hin zu &uuml;berschaubaren und relativ einfach umzusetzenden Vorschl&auml;gen, wie das Erstellen einer Beratungsmappe f&uuml;r Hauseigent&uuml;merinnen und -eigent&uuml;mer.<br />
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Dort wo es m&ouml;glich ist, sind den Ma&szlig;nahmen ein Kosteneinspar- und ein CO<sub>2</sub>-Minderungspotenzial hinterlegt. Au&szlig;erdem hat die KEA eine Bewertung jeder Ma&szlig;nahme unter den Aspekten Klimaschutzbeitrag, Umsetzbarkeit und Kosten-Nutzen-Relation durchgef&uuml;hrt.<br />
Dort wo es m&ouml;glich ist, sind den Ma&szlig;nahmen ein Kosteneinspar- und ein CO2-Minderungspotenzial hinterlegt. Au&szlig;erdem hat die KEA eine Bewertung jeder Ma&szlig;nahme unter den Aspekten Klimaschutzbeitrag, Umsetzbarkeit und Kosten-Nutzen-Relation durchgef&uuml;hrt.<br />
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Ausgehend davon hat der Klimaschutzbeirat in seiner Sitzung im Juni eine strategische Bewertung aller Ma&szlig;nahmen f&uuml;r Schw&auml;bisch Hall vorgenommen. Hieraus ergibt sich die Einstufung nach den Priorit&auml;ten A, B und C.</p>
 
Ausgehend davon hat der Klimaschutzbeirat in seiner Sitzung im Juni eine strategische Bewertung aller Ma&szlig;nahmen f&uuml;r Schw&auml;bisch Hall vorgenommen. Hieraus ergibt sich die Einstufung nach den Priorit&auml;ten A, B und C.</p>
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In der Kurzfassung des Klimaschutzkonzeptes sind die jeweiligen Kurzbeschreibungen und die Einstufungen der KEA und des Klimaschutzbeirates enthalten. Dar&uuml;ber hinaus hat die KEA zu jeder Einzelma&szlig;nahme eine zweiseitige ausf&uuml;hrliche Erl&auml;uterung verfasst, die als konkrete Umsetzungshilfe dienen soll. Diese sind in der Langfassung enthalten.</p>
 
In der Kurzfassung des Klimaschutzkonzeptes sind die jeweiligen Kurzbeschreibungen und die Einstufungen der KEA und des Klimaschutzbeirates enthalten. Dar&uuml;ber hinaus hat die KEA zu jeder Einzelma&szlig;nahme eine zweiseitige ausf&uuml;hrliche Erl&auml;uterung verfasst, die als konkrete Umsetzungshilfe dienen soll. Diese sind in der Langfassung enthalten.</p>
 
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Anlage 1: [[Media:318-13_Kurzfassung.pdf{{!}}Kurzfassung Klimaschutzkonzept]]</p>
 
Anlage 1: [[Media:318-13_Kurzfassung.pdf{{!}}Kurzfassung Klimaschutzkonzept]]</p>
 
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Anlage 2: [[Media:318-13_Vollversion.pdf{{!}}Vollversion Klimaschutzkonzept]]</p>
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Anlage 2: [[Media:318-13_Ma&szlig;nahmenkatalogFinal.pdf{{!}}Ma&szlig;nahmenkatalog]]</p>
 
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Anlage 3: [[Media:318-13_Ma&szlig;nahmenkatalogFinal.pdf{{!}}Ma&szlig;nahmenkatalog]]</p>
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Kenntnisnahme</p>
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<u>Herr Dr.-Ing.Kienzlen und Frau Mouchard</u> erl&auml;utern anhand beiliegender Pr&auml;sentation.<br />
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Herr Dr. Kienzlen stellt die Grundlagen dar (S. 1-7).<br />
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Frau Mouchard &uuml;bernimmt die Darstellung des erarbeiteten Klimaschutzkonzeptes f&uuml;r Schw&auml;bisch Hall ab Seite 8 der Pr&auml;sentation.</p>
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- Stadtr&auml;tin Ziehl und Stadtrat Waller ab 17.10 Uhr anwesend -</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erg&auml;nzt, dass die Einrichtung einer Personalstelle f&uuml;r einen Klimaschutzmanager sowie Mittel f&uuml;r eine modellhafte Umsetzung f&uuml;r die Sporthalle Bibersfeld bereits in den Doppelhaushalt 2014/2015 aufgenommen wurde.</p>
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<u>Stadtrat Waller</u> vermisst im Klimaschutzkonzept andere wirksame Ma&szlig;nahmen wie stadtbegleitendes Gr&uuml;n, Fassaden- und Dachbegr&uuml;nung, die das Klima g&uuml;nstig beeinflussen.</p>
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- Stadtrat Kaiser ab 17.20 Uhr anwesend -</p>
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<u>Dr.-Ing. Kienzlen</u> f&uuml;hrt dazu aus, dass man sich auf Ma&szlig;nahmen, die unmittelbar von der Stadt gesteuert werden k&ouml;nnen und die einen hohen Wirkungsgrad erzielen, konzentriert hat.</p>
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F&uuml;r <u>Stadtrat H&auml;rtig</u> sind Klimaschutzma&szlig;nahmen im Bereich Verkehr unterrepr&auml;sentiert (s. Seite 4 Pr&auml;sentation; Reduktion beim Kraftstoff nur bei 32 %). Er schl&auml;gt dar&uuml;ber hinaus eine verbindliche Verankerung von Ma&szlig;nahmen im Haushalt vor, um die Klimaschutzziele zu erreichen.</p>
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<u>Stadtrat St&uuml;mpfig</u> h&auml;lt die Kritik am Fleischverbrauch f&uuml;r nicht gerechtfertigt. Ihn &auml;rgert es, dass nur der Fleischkonsum erw&auml;hnt wird und nicht auch andere klimaverschlechternde Verhaltensweisen, wie Urlaube oder Fahrzeug- bzw. Motorradverkehr.</p>
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<u>Stadtrat Prof. Dr. Geisen</u> fordert auf, den Blick auf Zuk&uuml;nftiges und Perspektivisches zu richten. D&auml;mmungsmaterialien von heute werden in 50 Jahren zu entsorgen sein. Man m&uuml;sste au&szlig;erdem &uuml;ber gesetzliche Vorgaben, die Nutzung von energieeffizienten Ma&szlig;nahmen verpflichtend vorschreiben, nachdenken. Ein zukunftsweisender Aspekt ist f&uuml;r ihn die Nutzung der Sonnenenergie.</p>
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<u>Dr.-Ing. Kienzlen</u> f&uuml;hrt aus: D&auml;mmung ist der kosteng&uuml;nstigste Weg den Energiebedarf zu reduzieren. Als CO<sub>2</sub>-neutrale Energieformen stehen nur Wasser bzw. Windkraft und Photovoltaik zur Verf&uuml;gung. Diese eignen sich nicht zum Heizen, au&szlig;erdem gibt es die Speicherproblematik. Zum Heizen ist k&uuml;nftige Technologie die Fernw&auml;rme, wo die Stadtwerke sehr gut aufgestellt sind.</p>
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F&uuml;r <u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> ist klar, dass dieses Klimaschutzkonzept in den n&auml;chsten Jahren fortgeschrieben werden muss. Hierbei m&uuml;ssen auch die technischen Weiterentwicklungen aufgenommen werden.</p>
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Vom o. g. Sachverhalt wird Kenntnis genommen.</p>
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Aktuelle Version vom 6. November 2013, 09:55 Uhr

Sachvortrag:

Der Gemeinderat hat am 23.04.2012, § 62 die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) mit der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beauftragt.

Der nun vorliegende Bericht gliedert sich in zwei Teile – den Berichtsteil und die Maßnahmenvorschläge. Der gesamte Bericht umfasst 157 Seiten im Berichtsteil und weitere 175 Seiten im Maßnahmenkatalog. Auch aus Gründen der Ressourcenschonung liegt in gedruckter Version lediglich die Kurzfassung des Konzeptes mit 40 Seiten vor. Die Langversion wird in den Internetauftritt der Stadt eingestellt. Außerdem kann sie jederzeit auch über den Energiebeauftragten per E-Mail zugesandt werden.

Berichtsteil:
Im ersten Abschnitt des Berichtsteil wird eine Energie- und CO2-Bilanz für alle Sektoren (Verkehr, Industrie, öffentliche Liegenschaften, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, Privathaushalte) und für alle Energieträger aufgestellt. Die Bilanzierung zeigt die Entwicklung seit dem Jahr 1990 und zwei unterschiedliche Szenarien bis zum Jahr 2050.

Die wesentlichen Ergebnisse sind:

  • Ohne besondere Anstrengungen der Stadt im Bereich Klimaschutz (Referenzszenario) wird der Endenergieverbrauch auf städtischem Gebiet bis zum Jahr 2050 um lediglich ca. 20% sinken.
    Werden die Maßnahmenvorschläge des Konzeptes umgesetzt (Zielszenario), liegt das Potenzial bei 44% Einsparung und damit mehr als doppelt so hoch.

  • Auch wenn das Einsparpotenzial bis zum Jahr 2050 erreicht wird, wird die verbleibende Energie nicht zu 100 % auf dem Stadtgebiet erneuerbar erzeugt werden können. Es wird ein Import aus der Raumschaft notwendig sein. Entsprechend liegt das CO2-Reduktionspotenzial bis 2050 in der Stadt nur bei ca. zwei Dritteln.
    Das mit den Nachbargemeinden erklärte Ziel 100 % erneuerbare Energien ist gemeinsam sehr wohl erreichbar.

  • Das langfristig größte Einsparpotenzial liegt bei den Privathaushalten, während im Bereich Verkehr die geringsten Einsparungen zu erwarten sind.

Der zweite Abschnitt analysiert den gegenwärtigen Stand der Klimaschutzbemühungen in der Stadt für alle Sektoren und zeigt die sich daraus ergebenden Handlungsoptionen auf.

Als wesentliche Ergebnisse können hier Folgende genannt werden:

  • Bei der klimafreundlichen Energieerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung und bei der Nutzung erneuerbarer Energien nimmt die Stadt mit ihren Stadtwerken eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Um dem Ziel der Klimaneutralität nahezukommen, müssen dennoch die Anstrengungen insbesondere bei der Nutzung erneuerbarer Energien, wie z. B. der Windkraft verstärkt werden.

  • Der Endenergieverbrauch in den Sektoren Privathaushalte, Industrie und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen unterscheidet sich nicht signifikant vom landesweiten Durchschnitt. Da die Stadtverwaltung hier keine direkte Handlungsoption hat, müssen gemeinsam mit anderen Akteuren, wie Stadtwerke, Energiezentrum oder Handwerk geeignete Informations- und Fördermodule geschaffen werden, um die Bevölkerung für das Thema Klimaschutz verstärkt zu sensibilisieren und zu eigenem Handeln zu bewegen.

  • Im Verkehrsbereich ist die Grundlage für zukünftige Verbesserungen mit dem vorhandenen Radwegekonzept, dem Nahverkehrsplan des Landkreises und dem Verkehrskonzept Innenstadt geschaffen. Hier gilt es, die Anregungen umzusetzen, um den Anteil der klimafreundlichen Verkehrsmittel am Modalsplit zu erhöhen.
    Darüber hinaus sollte auch bei der Stadtplanung der Aspekt der Verkehrsvermeidung verstärkt berücksichtigt werden.

  • Das Energiemanagement in den eigenen Liegenschaften wird von der KEA als sehr gut bezeichnet, nichtsdestotrotz sind auch hier noch große Einsparpotenziale für die Zukunft vorhanden.

Maßnahmenkatalog:
Basierend auf den Analysen des Berichtsteils schlägt die KEA 73 Einzelmaßnahmen vor, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollten. Die einzelnen Maßnahmen reichen von strategischen Zielsetzungen mit weitem Zeithorizont (z. B. Stadt der kurzen Wege) bis hin zu überschaubaren und relativ einfach umzusetzenden Vorschlägen, wie das Erstellen einer Beratungsmappe für Hauseigentümerinnen und -eigentümer.
Dort wo es möglich ist, sind den Maßnahmen ein Kosteneinspar- und ein CO2-Minderungspotenzial hinterlegt. Außerdem hat die KEA eine Bewertung jeder Maßnahme unter den Aspekten Klimaschutzbeitrag, Umsetzbarkeit und Kosten-Nutzen-Relation durchgeführt.
Ausgehend davon hat der Klimaschutzbeirat in seiner Sitzung im Juni eine strategische Bewertung aller Maßnahmen für Schwäbisch Hall vorgenommen. Hieraus ergibt sich die Einstufung nach den Prioritäten A, B und C.

In der Kurzfassung des Klimaschutzkonzeptes sind die jeweiligen Kurzbeschreibungen und die Einstufungen der KEA und des Klimaschutzbeirates enthalten. Darüber hinaus hat die KEA zu jeder Einzelmaßnahme eine zweiseitige ausführliche Erläuterung verfasst, die als konkrete Umsetzungshilfe dienen soll. Diese sind in der Langfassung enthalten.

Anlage 1: Kurzfassung Klimaschutzkonzept

Anlage 2: Maßnahmenkatalog

 

Herr Dr.-Ing.Kienzlen und Frau Mouchard erläutern anhand beiliegender Präsentation.
Herr Dr. Kienzlen stellt die Grundlagen dar (S. 1-7).
Frau Mouchard übernimmt die Darstellung des erarbeiteten Klimaschutzkonzeptes für Schwäbisch Hall ab Seite 8 der Präsentation.

- Stadträtin Ziehl und Stadtrat Waller ab 17.10 Uhr anwesend -

Oberbürgermeister Pelgrim ergänzt, dass die Einrichtung einer Personalstelle für einen Klimaschutzmanager sowie Mittel für eine modellhafte Umsetzung für die Sporthalle Bibersfeld bereits in den Doppelhaushalt 2014/2015 aufgenommen wurde.

Stadtrat Waller vermisst im Klimaschutzkonzept andere wirksame Maßnahmen wie stadtbegleitendes Grün, Fassaden- und Dachbegrünung, die das Klima günstig beeinflussen.

- Stadtrat Kaiser ab 17.20 Uhr anwesend -

Dr.-Ing. Kienzlen führt dazu aus, dass man sich auf Maßnahmen, die unmittelbar von der Stadt gesteuert werden können und die einen hohen Wirkungsgrad erzielen, konzentriert hat.

Für Stadtrat Härtig sind Klimaschutzmaßnahmen im Bereich Verkehr unterrepräsentiert (s. Seite 4 Präsentation; Reduktion beim Kraftstoff nur bei 32 %). Er schlägt darüber hinaus eine verbindliche Verankerung von Maßnahmen im Haushalt vor, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Stadtrat Stümpfig hält die Kritik am Fleischverbrauch für nicht gerechtfertigt. Ihn ärgert es, dass nur der Fleischkonsum erwähnt wird und nicht auch andere klimaverschlechternde Verhaltensweisen, wie Urlaube oder Fahrzeug- bzw. Motorradverkehr.

Stadtrat Prof. Dr. Geisen fordert auf, den Blick auf Zukünftiges und Perspektivisches zu richten. Dämmungsmaterialien von heute werden in 50 Jahren zu entsorgen sein. Man müsste außerdem über gesetzliche Vorgaben, die Nutzung von energieeffizienten Maßnahmen verpflichtend vorschreiben, nachdenken. Ein zukunftsweisender Aspekt ist für ihn die Nutzung der Sonnenenergie.

Dr.-Ing. Kienzlen führt aus: Dämmung ist der kostengünstigste Weg den Energiebedarf zu reduzieren. Als CO2-neutrale Energieformen stehen nur Wasser bzw. Windkraft und Photovoltaik zur Verfügung. Diese eignen sich nicht zum Heizen, außerdem gibt es die Speicherproblematik. Zum Heizen ist künftige Technologie die Fernwärme, wo die Stadtwerke sehr gut aufgestellt sind.

Für Oberbürgermeister Pelgrim ist klar, dass dieses Klimaschutzkonzept in den nächsten Jahren fortgeschrieben werden muss. Hierbei müssen auch die technischen Weiterentwicklungen aufgenommen werden.

Vom o. g. Sachverhalt wird Kenntnis genommen.

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