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|paragraph-attribute-id=53319404|paragraph-attribute-mm_id=38155714|paragraph-attribute-number=281|paragraph-attribute-subnumber=|paragraph-attribute-full_number=281|paragraph-attribute-meeting_collecting_main=302/19|paragraph-attribute-title=Information zum Status Kulturdenkmal, zu Sanierungsmaßnahmen und zur gestalterischen Konzeption an der KZ-Gedenkstätte Hessental|paragraph-attribute-statement=<p align="justify">
	Die KZ-Gedenkst&auml;tte wurde auf Grundlage einer durch den Verein &quot;Initiative KZ-Gedenkst&auml;tte Hessental e.V.&quot; vorgelegten Konzeption gemeinsam mit dem damaligen Stadtplanungsamt Schw&auml;bisch Hall gestaltet und am 5. April 2001 eingeweiht. Die Gedenkst&auml;tte nord&ouml;stlich des Bahnhofes Hessental besteht aus den durch Einschotterung markierten Grundrissen der Lagerbaracken mit Informationstafeln, einem Stelenfeld mit Namen von H&auml;ftlingen sowie einem originalen Reichsbahnwaggon der Art, die f&uuml;r den Transport von KZ-H&auml;ftlingen eingesetzt wurde. In ihm befindet sich eine Dokumentation &uuml;ber den Hessentaler Todesmarsch sowie weitere Todesm&auml;rsche in der Region. Tr&auml;ger der Gedenkst&auml;tte ist der Verein &quot;Initiative KZ-Gedenkst&auml;tte Hessental e.V.&quot;, der regelm&auml;&szlig;ig seit der Einweihung F&uuml;hrungen &uuml;ber das Gel&auml;nde durchf&uuml;hrt.</p>
<p align="justify">
	Die Gedenkst&auml;tte ist Teil des ehemaligen KZ-Komplexes Natzweiler im Elsa&szlig; und wurde 2018 mit dem <strong>Europ&auml;ischen Kulturerbe-</strong><strong>S</strong><strong>iegel</strong> ausgezeichnet. Mit dem Europ&auml;ischen Kulturerbe-Siegel werden St&auml;tten ausgezeichnet, die einen bedeutenden europ&auml;ischen symbolischen Wert haben und die gemeinsame Geschichte Europas, den Aufbau der Europ&auml;ischen Union (EU) sowie die europ&auml;ischen Werte und die Menschenrechte hervorheben, welche das Fundament der europ&auml;ischen Integration bilden.</p>
<p align="justify">
	Das Landesamt f&uuml;r Denkmalpflege in Esslingen hat die KZ-Gedenkst&auml;tte in Schw&auml;bisch Hall-Hessental am 25.01.2019 zum <strong>Kulturdenkmal</strong> gem&auml;&szlig; &sect;2 Denkmalschutzgesetz (DschG) erhoben (siehe Anlage 2).</p>
<p align="justify">
	Der Erhebung vorausgegangen ist eine <strong>Prospektion</strong> des urspr&uuml;nglichen Lagergel&auml;ndes durch das Landesamt f&uuml;r Denkmalpflege mit Hilfe von Georadar im Jahr 2018. Ergebnis dieser Untersuchung ist die Erkenntnis, dass die schmalen dort erfassten Lineamente als Teile der im Untergrund vorhandenen Streifenfundamente der Lagerbaracken zu betrachten sind. Die Interpretation dieser Messwerte hat jedoch nur hypothetischen Charakter und m&uuml;ssten durch weitere Feldforschungen wie Geoelektrik und kleinere Grabungen verfestigt werden. (siehe Anlage 3). Aktuell sind jedoch vom Landesamt f&uuml;r Denkmalpflege keine weiteren Ma&szlig;nahmen geplant.</p>
<p align="justify">
	Die urspr&uuml;ngliche <strong>gestalterische Konzeption</strong> der KZ-Gedenkst&auml;tte markierte die Lage und Gr&ouml;&szlig;e der ehemaligen Baracken durch fl&auml;chig aufgebrachten roten Ziegelsplitt. Nur m&uuml;hsam konnte durch den unerm&uuml;dlichen Einsatz der Initiative diese Markierung von Geh&ouml;lz- und Wildkrautanflug notd&uuml;rftig freigehalten werden.</p>
<p align="justify">
	Im Zuge einer jetzt anstehenden Sanierung des Gel&auml;ndes schl&auml;gt die Initiative KZ-Gedenkst&auml;tte Hessental e.V. vor, als Reminiszens die Barackenstandorte durch sich vertikal abhebende, aufgelockerte und ruin&ouml;s wirkende Einfassungen besser anzudeuten. Gemeinsam mit der Firma Rieker Holzbau entwickelt daraufhin die Abteilung Stadtplanung Holzeinbauten, die den Detailmassen der im Freilandmuseum Wackershofen im Jahr 2017 wieder errichteten Holzbaracke aus dem zweiten Weltkrieg entsprechen. Da diese RAD Holzbaracke vom Karl-Kurz-Areal in Hessental unweit der KZ-Gedenkst&auml;tte stammt kann hier von einer &auml;hnlichen Bauart ausgegangen werden. Aufgrund der Denkmaleigenschaft des Gel&auml;ndes soll der Einbau sehr gel&auml;ndeschonend und nur mit Handschachtung erfolgen.</p>
<p align="justify">
	Innerhalb der genannten Einfassungen sollen die anfliegenden Wildkr&auml;uter jetzt bewusst aufwachsen, der Bl&uuml;tenflor Insekten zur Verf&uuml;gung stehen k&ouml;nnen und erst ab Mitte Juli (drei Wochen nach Johanni), und zur Vegetationsruhe im Winter eines jeden Jahres gem&auml;ht werden. Geh&ouml;lzanflug wird nicht geduldet und umgehend gerodet. Die restlichen Gr&uuml;nfl&auml;chen werden als Trittrasen 4 x j&auml;hrlich gem&auml;ht. (siehe Anlage 4). Diese neue Pflegekonzeption wurde intensiv mit der Initiative KZ-Gedenkst&auml;tte Hessental e.V. diskutiert und vereinbart. Die entstehende Dynamik zwischen starrer Gr&uuml;nfl&auml;chenpflege in dem formalen Grundraster und dem unkontrollierten Wildkrautanflug auf den Barackenfl&auml;chen ist gemeinsam mit den Holzeinbauten die wesentliche &Auml;nderung der urspr&uuml;nglichen gestalterischen Konzeption.</p>
<p align="justify">
	Der auf dem Gel&auml;nde aufgewachsene Ahornbaum wird als Schattenspender bei Veranstaltungen als einziges Geh&ouml;lz dauerhaft erhalten.</p>
<p align="justify">
	F&uuml;r die beschriebenen Sanierungsarbeiten inclusive der Aufarbeitung des Wegenetzes stehen im Doppelhaushalt 2018/2019 auf der Ma&szlig;nahme 18036 40.000&euro; zur Verf&uuml;gung.</p>
<p align="justify">
	Die laufende Unterhaltung des Gel&auml;ndes wie Gr&uuml;npflege und die Erhaltung des Stelenfeldes &uuml;bernimmt die Stadt. Die notwendigen Haushaltsmittel hierf&uuml;r stehen im Ergebnishaushalt zur Verf&uuml;gung.</p>
<p align="justify">
	Anlage 1:&nbsp;[[Media:A1_KZ_Gedenkst&auml;tte_Hessental_&Uuml;bersichtsplan.pdf{{!}}&Uuml;bersichtsplan]]<br />
	Anlage 2:&nbsp;[[Media:A2_Denkmalbegr&uuml;ndung_Konzentrationslager_Hessental.pdf{{!}}Begr&uuml;ndung der Denkmaleigenschaft des Konzentrationslagers Hessental]]<br />
	Anlage 3:&nbsp;[[Media:A3_KZ_Gedenkst&auml;tte_Hessental_Bericht_zur_arch&auml;ol-geophysikal_Prospektion.pdf{{!}}Bericht zur Arch&auml;ologisch-geophysikalische Prospektion auf dem Gel&auml;nde des ehemaligen Konzentrationslagers Hessental]]<br />
	Anlage 4:&nbsp;[[Media:A4_KZ_Gedenkst&auml;tte_Hessental_Gestaltungs-Pflegeplan.pdf{{!}}Gestaltungs- und Pflegeplan der KZ-Gedenkst&auml;tte Hessental]]<br />
	Anlage 5:&nbsp;[[Media:A5_KZ_Gedenkst&auml;tte_Hessental_Skizze_FaRieker-Holzbau.pdf{{!}}Skizze zu vorgesehenen Einbauten der Firma Rieker Holzbau]]</p>
<p>
	&nbsp;</p>
<p>
	<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u>&nbsp;stellt fest, dass seitens des Gremiums kein Wunsch zur Aussprache besteht.</p>
|paragraph-attribute-resolution=|paragraph-attribute-resolution_contents=<ol>
	<li>
		<p>
			Die Ausweisung der KZ-Gedenkst&auml;tte in Hessental als Kulturdenkmal und die ge&auml;nderte gestalterische Konzeption werden zur Kenntnis genommen.</p>
	</li>
	<li>
		<p>
			Die vorhandenen Finanzmittel von 40.000&euro; werden f&uuml;r die beschriebene Sanierung bereitgestellt.</p>
	</li>
	<li>
		<p>
			Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Firma Rieker Holzbau in Abstimmung mit der Initiative KZ-Gedenkst&auml;tte Hessental im genannten finanziellen Rahmen die Einbauten zu fertigen und aufzustellen.</p>
	</li>
</ol>
<ol>
	<li value="4">
		<p align="justify">
			Die notwendigen Haushaltsmittel in H&ouml;he von j&auml;hrlich 5.000&euro; f&uuml;r die laufende Pflege der KZ-Gedenkst&auml;tte in Hessental zur Durchf&uuml;hrung des beschriebenen Pflegekonzeptes sind bei der Aufstellung des Doppelhaushalts 2020/21 ber&uuml;cksichtigt.</p>
	</li>
</ol>
<p align="justify">
	&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; (einstimmig - 31)</p>
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[[Category:Startdate|2019-11-13]]

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